Sobald ich mich mit dem Klang der beiden Geräte vertraut war, habe ich in den Einstellungen des RMP-X2 das Diretta Protokoll aktiviert. Bereits auf der High End hatten Dirk Sommer und ich den Eindruck, dass sich mit Diretta die räumliche Abbildung verändert. Dieser Effekt ist mit einer meiner Lieblingsaufnahmen, dem „Violinkonzert in D-Dur, KV 218“ von Mozart mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L), gut nachzuvollziehen. Die Aufnahme ist in einer Kirche aufgenommen und liegt auf dem Fidata im ursprünglichen Format mit 352,8 Kilohertz vor. Die absolute Tiefe der Abbildung unterscheidet sich mit Diretta nicht wesentlich. Aber bei der „normalen“ LAN-Verbindung ist jedes Instrument mit einem gewissen Raum umgeben, der im direkten Vergleich mit Diretta eher unnatürlich auf mich wirkt. Mit Diretta sind die Instrumente hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester klarer fokussiert. Gerade beim Wechselspiel zwischen Solistin und Orchester ist das gut zu hören und verbessert in letzter Konsequenz dann wieder den räumlichen Eindruck insgesamt. Im „Divertimento K. 136“ von W.A. Mozart in der Aufnahme mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (FIM Supersounds! II) ist der Klang der Streicher exzellent aufgenommen, kann mit schlechtem Equipment aber auch rasch nerven. Mit Diretta ist der Glanz der Streicher nicht ganz so spektakulär, für meinen Geschmack aber wesentlich natürlicher.
Gerade bei menschlichen Stimmen ist diese Natürlichkeit besonders ausgeprägt zu hören. Der Sampler „Best Audiophile Voices V“ bietet ausgezeichnete Aufnahmen schöner Balladen in der Interpretation erstklassiger Sängerinnen. Emi Fujita steht bei „The Rose“ ungemein klar umrissen und gleichzeitig völlig los gelöst von den Lautsprechern im Raum. Bei „Ida Y Vueta“ mit Gino D‘ Auri (FIM Supersounds! I) gewinnen die Instrumente an Substanz, wirken farbiger und greifbarer. Das ist wirklich beeindruckend. Die gerade beschriebenen positiven Effekte habe ich in letzter Zeit auch in anderen Konstellationen in ähnlicher Weise gehört, beispielsweise bei meiner Beschäftigung mit der Master-Clock von SOtM. Ganz offensichtlich geht es hier um die Auswirkung subtiler Störgeräusche in der digitalen Wiedergabekette.
Gehört mit
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Computer | Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows Server 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Windows Home Server mit Intel Atom Prozessor |
Software | MinimServer, JRiver Media Center 24 |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G mit Netzteil SOtM sPS-500 |
USB Hub SOtM | tX-USBultra mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Netzteil SOtM sPS-500 |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, Aqvox AQ-Switch SE |
Herstellerangaben
Diretta Audio Protokoll
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Diretta | Audio Protokoll auf Ethernet Basis |
Web | www.diretta.link |
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