Der Sache mit der fehlenden Raumtiefe muss ich natürlich noch nachgehen, am besten mit einer mit nur wenigen Mikrofonen aufgenommenen LSC. Passend zum Offenbach-Jubiläum ziehe ich mal wieder eines meiner ersten Reissue aus dem Regal und lege Gaîté Parisienne mit den Bosten Pops unter Arthur Fiedler auf den Teller des Avance. Schon nach den ersten Takten ist klar, dass die Aufnahme der Pablo-Scheibe für die mangelnde Plastizität der Wiedergabe verantwortlich war. Die LSC lässt den Standort der Lautsprecher schnell vergessen: Vor dem Hörer tut sich eine große und tiefe Bühne auf. Das Klangbild fasziniert durch Kraft und Farbigkeit. So gut habe ich schwarze Scheiben im Wohnzimmer zuvor nur einmal gehört: Das war bei Test des Aurorasound Vida – dessen Preise bei immerhin 4000 Euro beginnen.
Bei Keith Jarretts „God Bless The Child“ zieht einen der Drive in seinen Bann, in der Eingangssequenz hört man exakt den Einsatz der Dämpfer, der Kontrabass und die Bass-Drum kommen mit Macht und dennoch konturiert und bilden so das ideale Gegengewicht zu Snare und Hi-Hat, die in minimal höhenlastigen Kombinationen schon mal ein wenig überpräsent wirken können: Im Zusammenspiel von Lyra und Keces tun sie es nicht. Sehr schön. Zum Schluss höre ich dann noch eine Scheibe, die mir in den 80-er Jahren bei fast allen – privaten – Tests unverzichtbar erschien: Chuck Magiones Children Of Sanchez. Es ist schon überraschend, wie stimmig und frei von jeder Effekthascherei der Gesang nun über diese Kette wirkt. Die Pauken und die Bläser-Riffs hingegen haben nichts von ihrer Dramatik verloren. Mit dem Sphono lässt sich auch ganz hervorragend in Erinnerungen schwelgen: Er enthüllt neue Details, ohne die emotionale Wirkung dieser Komposition auch nur im mindesten zu beeinträchtigen. Mit Keces S-Klasse macht es auch ungeheuren Spaß, auf nostalgische Entdeckungsreisen zu gehen!
Gehört mit (Hörraum)
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | SME V, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Transrotor Tamino, Einstein The Pickup |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp, Audio Exklusiv |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Clearaudio Matrix, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, SSC Big Magic Base, Audio Exklusiv Silentplugs |
Gehört mit (Wohnzimmer)
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Laufwerk | Brinkmann Avance |
Tonarm | Breuer Dynamic 8 |
Tonabnehmer | Lyra Titan i |
Phonostufe | Lukaschek PP1 und SBooster-Netzteil, Keces Ephono |
Vorverstärker | Brinkmann Marconi |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Acapella Violon VI |
Kabel | Swiss Cables Reference Plus, Habst Ultra III |
Zubehör | Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Harmonix Füße, Audioquest Jitterbug, Franc Audio Accessories und Acoustic System Füße, Sieveking Quantum Noise Resonator |
Herstellerangaben
Keces Sphono
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Frequenzgang | 20-20kHz |
Harmonische Verzerrungen | MM <0,002%, MC <0,009% |
Fremdspannungsabstand | MM 96dB A-gewichtet, MC 82dB A-gewichtet |
Eingangsimpedanz | MM 47kΩ, MC variable 56/100/220/470/1200/47000Ω |
Eingangskapazität | MC100pF, MM 47/100/150/220/330/470pF |
Verstärkung | 40dB/46dB for MM, 60dB/66dB for MC |
Spannungsversorgung | ±48V und +15V Gleichspannung (vom Sphono Power) |
Gehäuse | 4mm Aluminum |
Abmessungen (B/T/H) | 300/220/66mm |
Gewicht | 3,5kg |
Sphono Power |
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Eingangspannung | 110-120V, 60Hz / 220-240V, 50Hz (schaltbar) |
Gleichspannungsausgang | ±48V und +15V |
Leistungsaufnahme | 18 Watt |
Gehäuse | 4mm Aluminum |
Abmessungen (B/T/H) | 300/220/66mm |
Gewicht | 5kg |
Preis |
2500 Euro |
Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
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Anschrift | Alemannenstr. 23 85095 Denkendorf |
Telefon | 08466 905030 |
r.ross@robertross.de | |
Web | www.robertross.de |