Weitaus spannender geht es in der MC-Sektion zu. In der PhonoMaster Standard durchläuft das MC-Signal lediglich einen einzigen Transistor in Basisschaltung, ein zweiter Transistor ist als Stromspiegel geschaltet, der den Eingang gleichspannungsmäßig auf null Volt hält und dadurch einen Koppelkondensator am Eingang überflüssig macht. Die zwei Transistoren sind auf einem Siliziumchip in einem Metallgehäuse untergebracht, so dass sie durch diese thermische Kopplung exakt die gleiche Temperaturdrift besitzen. Diese Spezialtransistoren werden in den USA gefertigt und sind für den Einsatz unter Extrembedingungen ausgelegt. Der in Basisschaltung eingesetzte Transistor verhält sich wie ein Stromverstärker, daher ist eine Anpassung an den Tonabnehmer überflüssig. Messtechnisch (und auch klanglich?) verhält sich diese erste Stufe damit wie eine extrem rauscharme Triode, die es aber so leider gar nicht gibt!
Die PhonoMaster SE ist mit einem der klanglich besten Lundahl-MC-Übertrager überhaupt bestückt. Dieser besitzt keine amorphen Kerne – da diese laut Jäckle zu analytisch klingen –, das heuer allerorten vor allem bei Marketingleuten beliebte Silber findet man ebenfalls aus guten klanglichen Gründen nicht. Diese SE-Variante ist außerdem besonders für Low-Output-Systeme geeignet.
Schließlich gilt es noch, das dritte Gerät im Bunde zu erwähnen, das sich auf der AcousticPlan-Produktseite im Netz nicht einmal wiederfindet: das optionale externe Netzteil PowerMaster. Beide PhonoMaster-Varianten werden mit einem Standardnetzteil ausgeliefert und lassen sich – zum Beispiel bei begrenztem Budget – auch zu einem späteren Zeitpunkt mit dem PowerMaster Netzteil erweitern. Ach ja, das liebe Geld: Die PhonoMaster als Standardversion kostet 2530 Euro, die PhonoMaster SE Variante (mit Lundahl MC-Übertrager) kostet 3190 Euro und für das externe PowerMaster Netzteil ruft AcousticPlan 1250 Euro auf.
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