Nach knapp einer Woche sollte ich den SPLs aber dann doch mehr Aufmerksamkeit schenken, schließen wollen Sie und ich wissen, wie sie den Klang einer Kette prägen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen könnte ich es mir leicht machen – und wahrscheinlich mit Ihnen verscherzen –, in dem ich schreibe: so gut wie gar nicht. Die größte Überraschung war für mich, dass die Performer trotz der Leistungsangabe von einem Kilowatt nicht zu den Boliden zählen, die vor Kraft nicht laufen können. Im Gegenteil: Sie agieren ungemein leichtfüßig, lassen die Musik weich fließen, können aber auch – wenn nötig – ansatzlos eine Menge Energie freisetzen. Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, verleihen sie dem Bassbereich noch einen Hauch mehr Druck als Einsteins The Poweramp. Sehr tiefe Pauken wirken allerdings minimal weniger fett, dafür aber besser definiert. Doch bevor ich nun, statt in meinen Erinnerungen zu kramen, zu The Poweramp wechsele, versuche ich, die m1000 mit dem Elektro-Bass-Solo in „Flight Of The Cosmic Hippo“ von Béla Flecks gleichnamigem Album aus der Reserve zu locken. Die SPLs bringen auch die Töne der tiefen fünften Saite so klar und knurrend rüber wie ich es in meinem Hörraum leider nicht gewohnt bin. Damit hätte man nach den bisherigen Erfahrungen rechnen können, nicht aber damit, dass die gesampelten und über einen Stick gespielten Schlagzeugsounds so wenig aggressiv klingen. Ohne dabei auch nur das feinste Detail zu unterschlagen, erweisen sich die Performer im Hochtonbereich als sehr entspannt und völlig frei von Härten.
Der Wechsel zum Einstein bestätigt dann, dass dieser bei Pauken noch mächtiger klingt, allerdings werden hier die Strukturen des Nachhalls in natürlicher Akustik weniger deutlich als bei den feiner durchzeichnenden SPLs. Spontan würde ich den Poweramp als „schöner“ klingend bezeichnen, die Performer als „ehrlicher“. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die geschilderten Unterschiede werden nur bei einer hochauflösenden Kette deutlich und fallen eher in die Rubrik persönliche klangliche Präferenzen. Dennoch wechsele ich noch einmal. Für diesen Vergleich habe ich Ralf Koschnickes hervorragende Aufnahme von Schostakowitschs Symphonie No. 15 ausgewählt. Die SPLs bringen einen ein wenig näher an die Duisburger Philharmoniker heran. Die Tiefe des Raumes insgesamt unterscheidet sich bei den Performern und dem Poweramp nicht. Im Hochtonbereich sind die Monos minimal zurückhaltender, was ich keinesfalls für einen Fehler halte. Beim Einstein steht dem Hauch zusätzlicher Hochtonenergie aber ein noch solideres und fetteres Tieftonfundament entgegen. Die Stereo-Endstufe und die beiden Monos sind gleichermaßen tonal ausgewogen.
Gehört mit
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Bandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
SPL Performer m1000
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Line Ein- & Ausgänge | Neutrik XLR, symmetrisch, Pin 2 = (+) |
Eingangsimpedanz | 10 kOhm |
Eingangs-Trimming | 0 dB bis -5,5 dB in 0,5 dB-Stufen |
Eingangsempfindlichkeit | +6 dBu |
Ausgangsimpedanz | definiert durch angeschlossenes Gerät |
Lautsprecherausgang | 1 Paar vergoldete Anschlussklemmen mit ø4mm Kabeldurchführung (schraubbar) und Bananenklemme |
Ausgangsleistung | 1000 W RMS an 2 Ohm, 750 W RMS an 4 Ohm, 420 W RMS an 8 Ohm |
Ausgangsspannung | 180 V Peak-to-Peak, 64,6 V RMS |
Ausgangsimpedanz | < 0,031, 20 Hz bis 20 kHz |
Dämpfungsfaktor | > 280, bei 1 kHz und 8 Ohm |
Frequenzgang | 10 Hz bis 80 kHz |
Rauschabstand | > 118 dB (breitband, unbewertet, bezogen auf Vollleistung), > 123 dB (A-bewertet) |
Verstärkung | 26 dB |
Harmonische Verzerrung | < 0,03% bei 1 kHz, an 420 W, 8 Ohm < 0,05% bei 1 kHz, an 750 W, 4 Ohm < 0,08% bei 1 kHz an 1000 W, 2 Ohm |
Interne Betriebsspannung | +/- 60 V |
Stromspannung | 230 V AC / 50 Hz; 115 V AC / 60 Hz |
Sicherungen | 230 V: T 6,3 A; 115 V: T 12 A |
Stromverbrauch | max. 1370 VA, 50 W im Leerlauf, 0,3 W im Stand-By |
Maße (B/H/T) | 278/205/375mm (inkl. Füße) |
Gewicht | 24,8 kg (nur Gerät), 29,3 kg (Versand) |
Paarpreis | 8400 Euro |
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
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Web | www.spl.audio |