Inzwischen hat der Niagara 5000 schon eine beträchtliche Zeit in einem meiner beiden Artesania-Audio-Racks hinter sich. Leider musste ich den 7000-er zurückschicken, bevor das „kleinere“ – was nur für die Ausstattung, nicht aber die Abmessungen gilt – Modell eintraf. Vergleiche konnte ich die beiden also nicht. Aber wenn mich die Erinnerung nicht trügt, sind die Unterschiede zwischen beiden ausgesprochen gering – zumindest im Vergleich zu den klanglichen Verbesserungen, die Audioquests Kabel, der Niagara 1000 und 5000 absolut gesehen bringt. Es gibt immer wieder Aufnahmen, deren Dynamik – und nicht ganz so oft: deren riesigen (imaginärer) Raum – ich praktisch neu entdecke. Auch der PS Audio und die Mischung hochwertiger Netzkabel haben zuvor den Klang meiner Audio-Komponenten beflügelt, an das ganzheitliche System von Audioquests Netztechnik reichen sie allerdings nicht heran.
Das empfand übrigens auch Peter Banholzer so, als er kürzlich nach längerer Pause mal wieder eines meiner und auch seiner Test-Stücke im Hörraum genoss: So gut habe er Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ vom Album Sotho Blue bisher bei mir nicht gehört. Das Stück lebt von den scharfen Riffs der Bläser, dem knarzenden Kontrabass und der fetten Bass-Drum. Oder anders ausgedrückt: Transienten satt. Der M-Scaler, der dem DAVE in dieser Disziplin etatmäßig recht kräftig auf die Sprünge hilft, stand übrigens zu besagtem Zeitpunkt für den Test der Chord-Kabel gerade im Wohnzimmer.
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