„Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen“ – das muss das Leitmotiv für den südkoreanischen Hersteller SOtM bei der Konzeption seiner Geräteserie Advanced II gewesen sein. Aus dieser Serie hatten wir den brandneuen Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo, das Netzteil sPS-500 und die Masterclock sCLK-OCX10 sowie das USB Hub tX-USBultra zum Test bekommen.
SOtM ist seit etwa 10 Jahren am Markt und zwischenzeitlich ein anerkannter Spezialist für digitale Audio-Lösungen. Angeboten wird eine beeindruckende Produktpalette, die von der Top-Linie Ultimate mit Server, DAC/Vorstufe und Endstufe bis zu Tuninglösungen wie LAN-Isolatoren, hochwertigen Filtern, USB-Signal-Regeneratoren sowie Kabeln reicht. Zu einem wahren „Renner“ hat sich in diesem Produktportfolio, der vor einigen Jahren vorgestellte Netzwerk-Player SMS-200 entwickelt. Doch was ist eigentlich ein Netzwerk-Player genau?
Kurz zur Erinnerung: In einer Audio-Netzwerklösung – ganz gleich, ob nach UPnP/DLNA-Standard oder bei ROON - gibt es drei Hauptfunktionen: den Media-Server, den Renderer und den Control Point. Der Server enthält unsere Musik-Dateien, der Renderer empfängt die Dateien vom Server und wandelt diese in einen digitalen Audio-Datenstrom um, den er dann an einen DAC weiterreicht. Der Control Point schließlich übernimmt die Steuerung zwischen Media Server und Renderer und die Visualisierung. Alle drei Funktionen können Hardware-technisch auf ein und demselben Gerät ausgeführt werden oder auch auf getrennten Geräten laufen, die über ein Netzwerk miteinander verbunden sind. Hinter der Idee, für jede Aufgabe ein getrenntes Gerät zu verwenden, steht die Überlegung, dass die Geräte dann optimal auf ihre jeweilige Aufgabe hin zugeschnitten werden können. Und genau an dieser Stelle kommt der SOtM Player ins Spiel, ein hochspezialisiertes „kleines Rechnerlein“, das speziell für die Renderer-Funktion ausgelegt wurde. Das Ziel des sMS-200ultra Neo ist es, Rauschen und Jitter im digitalen Bereich möglichst weit zu reduzieren, bevor es an den DAC geliefert wird. Funktionell ähnelt der sMS-200ultra Neo dem bestens bekannten Aries von Auralic. Während der Aries über die hauseigene Software Lightning DS verwaltet und gesteuert wird, setzt SOtM sowohl auf offene Standards wie MPD/DLNA als auch auf Roon.
Der SotM Player kommt in einem solide verarbeiteten, aber eher unspektakulär designten Metallgehäuse daher, dessen einziges Bedienungselement ein grün beleuchteter Schalter ist, mit dem der Player hoch- und heruntergefahren werden kann. Doch lassen Sie sich vom ersten Eindruck nicht täuschen, denn ein Blick auf das rückwärtige Anschlussfeld lässt bereits vermuten, dass da mehr sein muss. Zunächst einmal sehen wir eine Buchse für den Anschluss eines externen Netzteils, einen Reset-Knopf und einen microSD-Kartensteckplatz, der das Betriebssystem enthält. Neben dem RJ 45 Ethernet Anschluss finden wir drei USB Anschlüsse, von denen einer senkrecht eingebaut ist und die Bezeichnung „Audio USB“ trägt. Und schließlich gibt es noch einen BNC-Anschluss, der nicht beschriftet ist – doch dazu gleich mehr.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.