Swisscables, die dritte: Die Reference-Serie der Swisscables haben Jürgen Saile und ich gemeinsam vorgestellt um zu zeigen, wie sie sich in Ketten mit „normalem“ und hohem Wirkungsgrad verhalten. Die neue Top-Version der Netzkabel präsentierte kürzlich der Kollege, während ich mich hier um die Plus-Version der Lautsprecherkabel kümmere, worauf des Zusatz „(LS)“ im Titel hinweisen soll
Bevor ich mich näher mit den neuen Swisscables beschäftigte, habe ich mir noch einmal kurz den Test angesehen, den Jürgen Saile und ich vor fast anderthalb Jahren verfassten. Auch wenn die Preise für die Kabel inzwischen moderat gestiegen sind, darf man der Reference Serie noch immer ein hervorragendes Preis/Klang-Verhältnis bescheinigen: Diese Kombination von Durchhörbarkeit, Detailverliebtheit und einem extrem hohen Maß an Stimmigkeit findet man nur ausgesprochen selten, und wenn, dann zu meist deutlich höheren Preisen. Ein extremes Beispiel dafür wären die Göbel Lacorde Statement, die die enormen Fähigkeiten der Swisscables Reference noch um etwas mehr Druck im Tieftonbereich ergänzen, preislich aber auch in einer völlig anderen Liga spielen. Während Jürgen Saile in seiner Kette die enormen Leistungen der Schweizer Kabelkonstruktionen uneingeschränkt genießen konnte, wiesen meine manchmal überstrengen LumenWhite unbarmherzig auf das Fehlen von wenig Wärme im Tieftonbereich hin.
Das blieb Thomas Wendt, dem Chef des deutschen Swisscables-Vertriebs, ebenfalls nicht verborgen, als er mich mit einem Satz geschirmter XLR-Kabel in meinem Hörraum besuchte. Auch für seinen Geschmack könnten die Swisscables zumindest in eher schlank abgestimmten Ketten in Räumen ohne Überhöhungen im Tieftonbereich ein wenig mehr Bass-Energie rüberbringen. Ob diese Hörerfahrung bei der Weiterentwicklung der Reference- zu Reference-Plus-Labeln mit eingeflossen ist, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls meinte Anton Suter, der Geschäftsführer von Swiss Cables, bei seinem Besuch kurz vor der High End, dass die Plus-Variante bestimmt noch besser in meine Kette passe als die reine Reference-Version. Zu der Zeit standen aber noch die überaus beeindruckenden, teilaktiven AudioMachina Maestro GSE in meinem Hörraum, so dass der Test der Swisscables noch ein wenig warten musste. Und nach Jürgen Sailes fast schon überschwänglichen Bericht über die Reference-Plus-Netzkabel verschob ich dann noch einmal die Beschäftigung mit den dickeren Lautsprecherkabeln – und zwar genau so lange, bis auch drei Plus-Netzkabel in für mein Verstärkertrio passenden Längen aus der Schweiz eintrafen. Die technischen Besonderheiten der Swisscables hat Jürgen Seile ausführlich und unter besonderer Berücksichtigungen von MDI-Verzerrungen in unserem gemeinsamen Artikel beschrieben. Da dieser ja nur einen Klick entfernt ist, erspare ich Ihnen und mir die Wiederholung ergänze lediglich, dass sich nach Aussagen von Anton Suter die Plus-Version nicht nur durch einen höheren Querschnitt, sondern dadurch bedingt auch durch eine völlig neu entwickelte Kabelgeometrie vom „normalen“ Reference unterscheidet.
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