Auf den PS Audio DirectStream DAC (DS) war ich aus mehreren Gründen sehr gespannt: PS Audio löst mit dem DS das bisherige, bestens beleumundete Topmodell PerfectWave DAC II, durch einen technisch vollständig anderen Wandler, rein auf DSD Basis, ab. DSD ist ja derzeit unter Audiophilen weltweit in aller Munde
Bei Hifistatement beschäftigt sich Dirk Sommer schon seit längerem ganz intensiv mit dem Thema. Reitet hier also jemand aus Gründen des Marketing auf der DSD-Welle? Zumal wenn Paul McGowan, der Chef von PS Audio, für den DS reklamiert, dieser könne insbesondere auch aus CD bislang vermisste Informationen und Feinheiten freilegen. Darüber hinaus verlässt der DS bei der technischen Umsetzung in vielen Punkten die eingetretenen Pfade.
Das Gehäuse des DS ist gegenüber dem PerfectWave DAC II unverändert geblieben. Die Front besteht aus einem eleganten Touch-Screen-Display auf der rechten Seite und dem PS Audio Logo auf der linken Seite, das gleichzeitig als Stand-by-Schalter dient. Auf der Rückseite finden sich von links nach rechts eine Kaltgerätebuchse für das Netzkabel und der Netzschalter sowie ein SD-Karten Slot, der für etwaige Firmware-Updates Verwendung findet und das Gerät zukunftssicher macht. Danach folgen sechs digitale Eingänge: XLR (AES/EBU), RCA (S/PDIF), TOSLINK (S/PDIF), USB und zwei I2S Eingänge, die als HDMI-Buchsen realisiert sind. Alle Eingänge mit Ausnahme des TOSLINK akzeptieren PCM bis 24 Bit/192 Kilohertz sowie DSD 64 und DSD 128; TOSLINK ist auf PCM 24 Bit/96 Kilohertz beschränkt. Die I2S Eingänge verarbeiten auch „raw“ DSD, die anderen verwenden das DoP-Protokoll (DSD-over-PCM).
Ein Erweiterungsschacht nimmt die gegen Aufpreis erhältliche Network Bridge auf, die eine Integration des DS in ein Heimnetzwerk ermöglicht. An Ausgängen stehen XLR (symmetrisch) und RCA (unsymmetrisch) zur Verfügung. Beim Ausgangspegel kann zwischen den Einstellungen „low“ und „high“ gewählt werden, wobei die letztere Einstellung für eine Konfiguration ohne Vorstufe mit direkter Ansteuerung der Endstufen vorgesehen ist. Über eine Fernbedienung, die auch zur Bedienung anderer Komponenten von PS Audio gedacht ist und deshalb mehr Bedienelemente enthält als für die Steuerung des DS erforderlich, können alle Einstellungen bequem vorgenommen werden.
© 2024 | HIFISTATEMENT | netmagazine | Alle Rechte vorbehalten | Impressum | Datenschutz
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.