Die im gesamten PS verwendeten Bauteile sind durchgängig von sehr hoher Qualität mit 0,1-Prozent-Dünnschicht-Widerständen und eng tolerierten Folienkondensatoren – zwei Prozent an besonders kritischen Stellen im gesamten Signalweg. Eine sorgfältig konzipierte Stromversorgung mit großem Ringkerntransformator sowie mehrfache Stabilisierung und Filterung schaffen stabile Arbeitsverhältnisse für das Herz des DS und die eigentliche Neuerung im Vergleich zu den Vorgänger-Modellen.
Der geistige Vater des DS ist Ted Smith, ein begnadeter Software-Designer und leidenschaftlicher Audiophiler, der von der klanglichen Überlegenheit des DSD-Formats gegenüber dem PCM-Format überzeugt ist. Als Software-Spezialist verwendet Ted Smith im DS, abgesehen von dem bewährten XMOS Chip für den asynchronen USB Eingang, keine der üblichen Standard-Chips, sondern setzt auf ein frei programmierbares FPGA (Field-programmable Gate Array) vom Typ Spartan-6 von Xilinx, das alle von ihm eigenhändig programmierten Rechenoperationen, wie Umrechnung, Filterung und Wandlung durchführt. Die Verwendung eines FPGA bietet den Vorteil der völligen Flexibilität in der Konzeption und ermöglicht, auf einfache Weise Weiterentwicklungen der Firmware umzusetzen.
Alle im DS eingehenden Daten werden im ersten Schritt in ein DSD-Signal mit einer Wortlänge von 30-Bit und einer Datenrate von 28,224 Megahertz hochgerechnet. Die irrwitzig hohe Sampling-Frequenz von 28,224 Megahertz wurde gewählt, weil sie das erste gemeinsame, geradzahlige Vielfache sowohl der gängigen PCM-Formate (44,1/48, 88,2/96, 174,4/196 Kilohertz) als auch von DSD 64 (2,822 Megahertz) und DSD 128 (5,644 Megahertz) ist und so Rundungsfehler bei der Umrechnung am Einfachsten vermieden werden können. Nach der Umrechnung und der dabei erforderlichen Filterung erfolgt ein Down-sampling auf 5,6448 Megahertz mit anschließender voll digitaler Lautstärkeregelung. Hinter der Lautstärkeregelung wird schließlich in ein 1-Bit Signal mit doppelter DSD-Rate (5,644 Megahertz) gewandelt. Die doppelte DSD-Rate erlaubt den Einsatz eines einfachen Tiefpassfilters mit einer Einsatzfrequenz oberhalb von 80 Kilohertz, um das bei DSD unvermeidliche hochfrequente Rauschen auszufiltern. Das Tiefpassfilter selbst wird mit einem passiven Ausgangsübertrager realisiert, der gleichzeitig die sonst übliche aktive Ausgangsstufe ersetzt. Der Übertrager soll genügend Stromlieferfähigkeit besitzen, um auch niederohmige Lasten treiben zu können. Die schaltbare Ausgangsabschwächung wird durch einen einfachen Shunt-Widerstand nach Masse realisiert, der über ein Relais zugeschaltet wird, dessen Schaltkontakt sich nicht im Signalpfad befindet.
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