Neben den BLOCKAUDIO Shelf Block Lautsprecher, die ich bereits testen durfte, stellte die tschechische Firma auf der diesjährigen High End in München erstmals auch den CUB-Block-SE vor. Das Entwicklungsziel war dabei eine Netzversorgung, die die Verteilung von Störungen aller Art eliminieren soll.
In den heutigen Stromversorgungsnetzen kommt es immer häufiger zu Netzstörungen. Nicht lineare Geräte wie zum Bespiel Schaltnetzteile, USV-Anlagen, Frequenzumrichter, elektronische Vorschaltgeräte oder auch zunehmend Wechselrichter von Photovoltaikanlagen „verschmutzen“ die interne Energieversorgung eines Gebäudes und natürlich auch das öffentliche Stromversorgungsnetz. Der Stromverlauf ist dann oft nicht mehr sinusförmig, sondern „verzerrt, eingedrückt“ und mit unterschiedlichsten Frequenzen beaufschlagt. Die reine Grundschwingung von 50 Hertz wird mit harmonischen Oberwellen von beispielsweise 150, 250, 350 und 750 Hertz überlagert. Auch die Power Line Communication-Technologie führt zu den oben beschriebenen Interferenzen.
In meinem Haus komme ich leider auch nicht ohne Power Line Communication aus und seit kurzem habe ich auch noch eine Photovoltaikanlage. Hier bin ich zwar weitgehend unabhängig von Schwankungen und Schmutz des allgemeinen Stromnetzes, aber der Wechselrichter der Anlage ist ein Störfaktor, meint jedenfalls Jiri Nemec. Auf meine Frage ,was seiner Meinung nach die wesentlichen Eigenschaften eines exzellenten Power Distributors sein sollen, nennt er vier Punkte: Die Qualität der Steckverbindungen, die gesamte mechanische Stabilität, Schutz gegen Netzstörungen und die Abschottung gegen externe mechanische Vibration.
Beim CUB-Block SE setzt BLOCKAUDIO hochwertigste Rhodium-platinierte Furutech-NCF-Steckdosen ein, um eine stabile und störungsfreie Verbindung zu gewährleisten. Das patentierte Lock System für die AC-Eingangsbuchsen, das den Netzstecker gegen ungewolltes Herausziehen, Bewegungen und Vibrationen schützt sowie die Kontakte gegen Staub und Feuchtigkeit, findet sich auch bei den BLOCKAUDIO Vor- und Endstufen wieder, die Dirk Sommer im Vorjahr als Verstärkerentdeckung des Jahres feierte. Dafür benötigt man allerdings ein Netzkabel mit IEC 60320 C19-Stecker Anschlüssen. In meinem Fundus hatte ich davon leider keines, aber BLOCKAUDIO lieferte mir nachträglich das Mains-Block SE Netzkabel mit einem 20-Ampere-IEC-Ausgangsstecker. Auch hier kommen allerbeste Furutech NFC-Komponenten zum Einsatz wie Alpha Nano-OFC-Leiter mit einem Durchmesser von 3,2 Millimeter. Die Abschirmung besteht aus einen 0,11-Millimeter-OFC-Drahtgefleckt mit einer Außenhülle aus schwarzem Nylongarngeflecht.
Das schwarz eloxierte Aluminium-Gehäuse des CUB-Block macht, was die Haptik betrifft, einen extrem hochwertigen Eindruck. Wie bei den BLOCKAUDIO Vor- und Endstufen sowie den Lautsprechern setzt man bei den Füßen statt auf Spikes auf Stahlkugeln, bei denen Schwingungen auf eine Fläche von zehn mal zehn Millimetern Widia-Werkzeugstahl abgeleitet werden. Unter jedem der höhenverstellbaren Füße befindet sich zudem ein Stück Merino-Filz zur Abschottung externer Vibrationen und zum Schutz der Stellflächen.
Die vier ungefilterten, mit „Direct“ bezeichneten Ausgänge stellen beispielsweise für Verstärker und Endstufen bis 20 Ampere zur Verfügung. Diese Ausgangssteckdosen sind zusätzlich noch mit sogenannten Damping Clamps ausgestattet, um die Stabilität der Furutech Komponenten weiter zu erhöhen. Weitere vier Ausgänge, die „Purified Outputs“ genannt werden, sind mit doppelten EMI-Filtern bestückt und mit insgesamt drei Ampere abgesichert. Diese sollten vornehmlich für empfindlichere Audio-Geräte wie Vorstufen, D/A-Wandler, CD Player, Streamer oder auch Laufwerke zum Einsatz kommen. Ich fragte Jiri Nemec nach weiteren Details zu den EMI-Filtern, aber er ließ sich aus durchaus verständlichen Gründen keine weiteren technischen Details entlocken. Offenbar sind die Filter eine der Ursachen für den potentiellen Klanggewinn. Zur besseren Resonanzdämpfung der Gesamtkonstruktion ist der Innenraum noch mit einer speziellen Vergussmasse gefüllt, was den mechanischen Aufwand auf die Spitze treibt.
Natürlich profitieren minderwertigere Hifi-Komponenten noch stärker vom Einsatz eines hochwertigen Power Distributors als absolute Topgeräte. Mein HiFi-Equipment verfügt sämtlich über mehr als üppig dimensionierte Netzteile und dennoch hatte ich in der Vergangenheit bereits die Erfahrung gemacht, dass ein Power Distributor auch hier noch einiges an Klanggewinn aus der Anlage herauskitzelt. Für die komplette Anlage hatte ich bis dato aber noch keinen Stromaufbereiter benutzt, sondern ausschließlich für Vorstufe und Quellgeräte. Abweichend von der BLOCKAUDIO-Empfehlung schloss ich die Vorstufe zunächst an einen der Direct Outputs an, letztendlich klang es aber über einen Purified Output in meiner Kette noch etwas besser. Nachdem ich alles verkabelt hatte, gönnte ich der Anlage einen weiteren Tag vor den Hörtests, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass besonders digitale Quellen oftmals empfindlich reagieren, wenn sie vom Netz getrennt werden.
Noch bevor ich die ersten Töne hörte, konnte ich bereits eine Verbesserung konstatieren. Wenn man ohne Signal, aber bei voller Lautstärke das Ohr ganz nahe an die Lautsprecher hält, ist nahezu nichts mehr zu hören, wohingegen man ohne den BLOCKAUDIO CUB-Block SE zumindest leichtes Rauschen hören konnte. Offenbar werden Störungen äußerst wirkungsvoll unterdrückt. Doch geht das auf Kosten der Dynamik? Um das herauszufinden, begann ich den eigentlichen Hörtest mit „Keith don’t go“ von Nils Lofgren. Das Gitarrenstück bietet eine enorme Dynamik und sehr kräftige Höhen. Von einer reduzierten Dynamik war nichts zu spüren – im Gegenteil hatte ich den Eindruck, als ob Nils Lofgrens Gitarre förmlich zu explodieren schien. Die Gitarrentöne klangen sehr körperhaft. Feinziselierte Höhen paaren sich mit einem extrem durchsichtigen Klangbild. Ein weiteres dynamisches Stück ist „Dad dere“ in der Fassung von Ricky Lee Jones. Trotz voller Entfaltung der Dynamik bot sich hier der Höreindruck eines ruhigeren, sehr aufgeräumten Klangbilds, was im ersten Moment als Widerspruch erscheint. Unter "ruhiger und aufgeräumter“ verstehe ich hier aber, dass alle Instrumente einen festen Platz einnehmen und dadurch auch die räumliche Abbildung verbessert wird.
Bette Midlers lebhafte Musikdarbietungen haben mir schon immer gut gefallen, besonders der Klassiker „Bei mir bist Du schön“ aus dem Album It’s The Girls in der 24 Bit Version von Qobuz. Die Wiedergabe mit dem CUB-Block-SE würde ich als atmende Lebendigkeit mit einer gehörigen Portion Livehaftigkeit beschreiben.
Ich wechsle das Genre und gönne mir die Session „B4C“ des Schweitzer Schlagzeugers Charlie Antolini aus dem Album Knock Out 2000. Beeindruckend sind dabei die strahlenden Becken und die tiefen Töne der Bassdrum, die mit enormer, ansatzloser Wucht, aber dennoch kontrollier rüberkommen. Extrem tiefe Bässe, Räumlichkeit und eine Fülle von Details entzücken mich auch bei „Jurassic Lunch“ von Eric Kunzels Cincinatti Pops Orchestra vom Album The Great Fantasy Adventure Album. Mit einer derartigen Wucht hat der fiktive Dinosaurier bei mir bislang noch nie sein Mittagessen verspeist. Bei einer Reise in die Vergangenheit zu Bert Kaempferts „Buy buy Blues“ aus dem gleichnamigen Album habe ich im Angesicht der reproduzierten Klangqualität eher das Gefühl, in der Gegenwart zu schwelgen. Die strahlenden Bläser und den extremen aber niemals wummernden Tiefbass habe ich selten so gut gehört. Ein angenehmes Grummeln in der Magengegend verursacht das bekannte Stück „Oxygen“ von Jean Michel Jarre aus Essential Recollection im Qobuz-Streaming: Ein sehr druckvoller Tiefbass ist die Ursache dafür. Die fein aufgelösten Höhen paaren sich dabei mit großer räumlicher Tiefe und Präzision.
Das Hören mit dem BLOCKAUDIO CUB-Block SE hat Spaß gemacht und brachte in allen Hördimensionen noch das, was wir in Bayern i-Tüpferl nennen, also genau die Details, die zur Vollkommenheit noch fehlen. Oft genügen diese ja, um eine sehr gute Wiedergabe zu einer begeisternden zu machen, weil plötzlich aus einer Konserve echte, mitreißende Musik wird. Deshalb ist die Anschaffung des CUB-Block SE gerade für Audiophile mit einer Topanlage eine Überlegung wert, um das letzte aus den Komponenten herauszukitzeln.
Gehört mit
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Plattenspieler | Le Tallec Stad S |
Tonarme | Clearaudio Souther, Eminent 1 |
Tonabnehmer | Van den Hul Grashopper |
Musikserver | Aurender N100 |
D/A Wandler | MYTEK Brooklyn DAC+ mit Keces 8 Netzteil, Audiobyte Hydra Z USB Bridge und Hydra ZPM Netzteil |
Vorverstärker | Grandinote Genesi |
Endstufen | Grandinote Demone Monos |
Lautsprecher | Wilson Audio MAXX |
Kabel | Audioquest, HABST, Swiss Cables, Sun Wire Reference |
Zubehör | Ictra design Rack PROTO und Endstufenbasen, Sun Leiste |
Raumakustik | Sonitus Leviter Absorber, Creation Baumann Deltacoustic Vorhangstoff, Deckensegel Ova Selecta Grande, Renz VPR 1 Verbundplattenresonator, Basotect Schaumstoffplatten, Vogl Akustikdesignplatten mit Streulochung |
Herstellerangaben
CUB-Block SE
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Herstellerangaben
Mains-Block SE Netzkabel
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Hersteller
BLOCKAUDIO s.r.o.
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Anschrift | Vodární 1179/1A 779 00 Olomouc Tschechische Republik |
Telefon | +420 604 514 282 |
ms@blockaudio.com | |
Web | www.blockaudio.com |
In diesem Jahr beginnt die herbstliche Messe-Saison früher als sonst. Schuld daran sind Ivonne Borchert-Lima und ihr Vater Wolfgang Borchert, die die Norddeutschen Hifi-Tage etabliert und zur erfolgreichsten regionalen Publikumsmesse hierzulande gemacht haben. Schon jetzt ist klar, dass der Ableger im Süden nicht weniger attraktiv sein wird.
Auch in Stuttgart entschieden sich die Veranstalter für ein Holiday Inn, und zwar das im Ortsteil Weilimdorf. Und das stößt schon jetzt an seinen Kapazitätsgrenzen: Ivonne Borchert-Lima ist es gelungen, gleich im ersten Anlauf für alle verfügbaren Räume Aussteller zu finden. Hifistatement wäre zwar wie in den beiden letzten Jahren in Hamburg auch in Stuttgart gern mit einem eigenen Zimmer dabei gewesen, war aber leider ein wenig zu spät dran. Das wird uns aber nicht davon abhalten, die Messe am nächsten Wochenende zu besuchen und darüber zu berichten. Bei Planung Ihres Besuches sollten Sie im Hinterkopf haben, dass die Süddeutschen Hifi-Tage anders als die im Norden sonntags lediglich bis 16 Uhr geöffnet sein werden. Los geht es wie immer um 10 Uhr.
Informationen
Süddeutsche HiFi-Tage 2018
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Datum | 8. - 9. September 2018 |
Öffnungszeiten | samstags 10 - 18 Uhr sonntags 10 - 16 Uhr |
Ort | Holiday Inn Stuttgart Mittlerer Pfad 25-27 70499 Stuttgart |
E-mail des Hotels | info@histuttgart.de |
Website der Veranstalters | www.süddeutsche-hifitage.de |
Eintritt | frei |
Abschließend noch die Liste der vertretenen Marken und der Räume, in denen sie zu finden sind:
ABACUS, 27 & 429, A.O.S. Audio Systeme, 409, Abyss Headphones, 38 & 208, ACCUSTIC ARTS, 31, ACOUSTIC MASTERPIECE, 108, Acoustic Solid, 233, Acoustic System, 406, ACTIVAUDIO, 425, Adam Audio, 106, AIR TIGHT, 108, Analysis Plus, 29, Aqua Digital, 38, Arcam, 329 & 330, aria, Botticelli, Artesania, 216, Artnovion,106, ASCENDO, 34, ASR Audiosysteme F. Schaefer, 226, Atacama, 38 & 208, ATC Loudspeaker, Van Gogh, Atelier Karp, 128, Audel, 203, Audia Flight, 32, Audio Offensive, 38 & 208, Audio Physic, Monet & 230, Audio Research, Michelangelo, AUDIO SELECTION, Flur 2, Audio-Analogue, 334, audiolab, 207, AUDIOMAT, 209, Audionet, 315 & 317, Audioplan, 28, AudioQuest, 310, AudioSolutions, 30, Audiospecials, 108 & 332, AudioValve, 205, Audition 6, 321, Audium, 200, Avantgarde Acoustic, Da Vinci & 231, AVID HiFi, Renoir, AVM, Monet, Ayon, 200, Ayre Acoustics, 434,
Bassocontinuo, Michelangelo, Bauer Audio, 406 & 434, beaudioful, 332, BETONart-audio, 211, bFly-audio, Flur 3, B-HiFi, 203, Black Cat Cable, Flur 3, Block Audio, 323, Blue Amp, 406, blue Planet acoustic, 300, Bluesound, Vargas, Boaacoustic, Flur 7, Boenicke Audio, 129, Bohne Audio, 332, Bowers & Wilkins, Botticelli, Brocksieper Audio, 411, Bryston, 208,
C.e.C – international, 128, Cabasse, 336, Cambridge Audio, 132, Canton, Picasso, Cardas, 32, Castle, 207, CH Precision, 215, chario, 331, Chisto, 27, Chord Company, 434 & Flur 5, Chord Electronics , 230, clearaudio, Da Vinci & 34, Clic, 434 & Flur 5, CocktailAudio, 131, Crayon Audio, 234, Creek Audio, 428, Croft Acoustics, 428, Cyrus Audio, 201,
DALI, 236, Daluso, Flur 6, Dan D`Agostino, Michelangelo, Dayens, 407, DeVore, 209, Dieter Geulen Lautsprechermanufaktur, 411, Dr. Feickert Analog, 217 & 319, Duevel, 406 & 408, DynamiKKs! SoundCraftsmen, 426, Dynaudio,Vargas, Dynavector, 217,
EA-listen, 128, EAT, Michelangelo, ELAC, 310, Electrocompaniet, 331, EliAcoustic, 136, EP!C Audio, 225 & 227, Excalibur, 134 & Flur 6,
Fabs-fabulous earphones, Flur 2, fastaudio, 406 & 408, Feliks Audio, 321, Fenn Music, Flur 4, Fezz,406 & 408, Fezz Audio, 200Finite Elemente, 34, Fink Team, Renoir, Fischer & Fischer, 133, Flux-Hifi, Flur 3, Focal, Gauguin, Fonel, 125, Fonica, 221, Furman, 207 Furutech, 136, Fyne Audio, 134 & Flur 6,
Genelec, 325, Geneva Lab, 134 & Flur 6, GigaWatt, 407, Goertz, Michelangelo, Gold Note, 134 & Flur 6, GOLDKABEL, Flur 2, Goldring, Flur 2,Gradient, 433, Graham Audio, 208, Grandinote, 38,
Hafler, 221, Händler KellerHome, 329 & 330, HANNL Vinylcare, Flur 6, Harbeth, 428, Hegel, 329 & 330, Heimkino.de, 207, HiFi Kompetenzzentrum FINK, 206, HI-FI Racks Ltd., 331, HiFi- Studio Ohrenschmaus, 130, HIFIAkademie, 211 HIFIMAN, 32, HiFi-Studio hoerenswert-hifi, 333, HighEnd Masterclass, 34, HIGH-Fidelium, Flur 1, Holborne, 334, Horn Audiophiles, 321, Hornfabrik, 327, hORNS, 28,
ICHOS Schallwandler, 319, Igl Schönwitz Audioconsulting, 128 Ikon Akustik, 321, INKLANG, 431, IOTAVX, 210, Isenberg Audio, 430, ISOSTATIC, 425, IsoTek, Renoir,
J.Sikora, 28, JADIS, 28 & 406 & 408, Jan Allaerts, 430, JERN, 407, JL Audio, Van Gogh, JMR, 209, JPS Labs, 38 & 208,
Keces, 221, KEF, 329 & 330, Keith Monks Audio Works, 430, Kii Audio - Kii Three System Aktivlautsprecher, 204, Kingsound, 203, Kiseki, 38, KlangLoft, 228, klArKUSTIK Audio, 421, KOETSU, 108, KR Audio, 38, K-rak Audio Racks, 430, Krell, Michelangelo, KRONOS, 29,
L Art du Son, 406 & 408, La Rosita / Zardoz, 217, Langer No. 7 ,228, Lansche, 26, Lautsprecher Teufel, 306/308 & 309/311, Lavardin Technologies, 430, leContoure Lautsprecher, 430, levin design, 108, Linnenberg Audio, 28, Little Fwend, Flur 3, Live Act Audio, 229, Loricraft, 406 & 408, Lumin, 207, Luxman, 207, Lyngdorf Audio, 231, Lyra, 406 & 408, Lyravox, 415 & 417,
M&K Sound, Michelangelo, Magnepan, 406 & 408, Magnum Dynalab, 428, Manger Audio, 333, MasterBuilt, 215 Matrix, 221, Melco, 434 & Flur 5, Meridian, Michelangelo, Meters Music, 32, Metrum Acoustics, 407, MFE, 229, Micromega, Michelangelo, Millennium, Michelangelo, mini DSP, 300, MINT-Magazin, Flur 1, Mission, 207, Monitor Audio, Flur 2, MSB Technology, 29, Mudra Akustik, 307, MUSICAL FIDELITY, Miro, Musikelectronic Geithain, 217, Mytek Digital, 321, NAD, Vargas,
Naim, Gauguin, NAT Audio, 38, Neat Acoustics, 201, Nessie Vinylmaster, Flur 6, Neukomm, 26, New Audio Frontiers ,129 & 436, nextgen™, Flur 3, Norma, 28,
O2A, 26, obravo, 221, Odeon Audio, 38 & 436, Omnes Audio, 300, OPERA Audio Consonance, 432, Opera Loudspeakers, 134 & Flur 6, Oracle delphi, 421, ORBID SOUND, 326 & 328, Ortofon, Van Gogh,
PADIS, 136, pearaudio, 223, Perreaux, 30, PHASEMATION, 108, PHONOSOPHIE , Cezanne, PliXiR, Flur 3, PMC Lautsprecher, 334, Podspeakers, 423, Precide SA, 430, Primary Control, 406 & 408, Progressive Audio,136, Pro-Ject, Van Gogh & 336, PS Audio, 29, pure passion, 326,
Q Acoustics, 127, QED, 127, Quad, 207, quadral, 410, Quadraspire, 32, Qualiton (AudioHungary), 203,
Reed, 436, Rega Research,134 & Flur 6, REL, 407, Rike, 406 & 408, RME, Flur 5, roon, Van Gogh & 336, ROTEL, Botticelli, Roterring Möbelmanufaktur, Flur 4, Ruark Audio,126,
SaxxTec, 419, Scan Speak, 409, Scheu Analog, 333, Sieveking Sound, Flur 1, Silent Wire, 202, SilverCom, 307, SILVERCORE, 319, Simon Yorke Designs, 430, Simply Analog, 134 & Flur 6, Sky Audio, 130, SME, Flur 2, SOMBETZKI, 126, Sonitus, Flur 5, Sonus faber, Michelangelo, SORANE, 108, Soulnote, 203, Soundsmith, 231, SPL – Professional Fidelity, 130, STAX, Van Gogh, Stereo, Flur 2, Stereokonzept, 29, straightWire, 221, STS-Digital, Flur 1, StSt, 406 & 408, Sumiko, Michelangelo, Supra Cables, Flur 5, Supravox, 327, Symphonic Line, 36, Symposium Acoustics, 27, Synergistic Research, 29 System Audio, 223,
Tannoy, 134 & Flur 6, TechDAS, 215, Technical Audio Devices Labs (TAD), 226, Tekron, 38, Tellurium Q, 209, Tivoli Audio, Flur 2, Tobian Soundsystems, 228, Totem Acoustic, 219, Trafomatik, 38, Transformer, 428, Transparent, 230 & 231, Transrotor, Flur 2, Trenner & Friedl, 234, TRIANGLE, Miro, Trigon, 433, Trinaudio, 203, Trinnov Audio, 332, Trioden, 229, Tsakiridis, 406 & 408, Tsakiridis Devices, 28, Tune Audio, 27,
UNCOMPRESSED WORLD, 31, Unison Research, 134 & Flur 6,
VAC, 215, Velodyne, Michelangelo, VenusodiO, 232, Verity Audio, 32, VIVA Solista, 421, VOLT, 409, Von Schweikert, 215, Vortex HiFi, 406 & 408, VPI, 209,
Wadia, Michelangelo, Watson’s, 134 & Flur 6, WBT, Flur 3, Wharfedale, 207, Wolf von Langa, 406 & 408, XTZ, 210,
YBA, 219, Yter, Michelangelo
Hersteller
Albat
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Anschrift | Erichsenweg 28 25813 Husum |
Telefon | +49 4841 5482 |
heikoalbat@t-online.de | |
Web | www.albat-energy.de |
Den Menschen hoch im Norden unseres Landes, sagt man gern einen kühlen Kopf nach. Aus dieser Region, aus Husum, stammen die Produkte von Albat, die sich mit der Schulphysik schwerlich oder gar nicht erklären lassen. Was aber ist, wenn man ihre Wirkung wahrnimmt?
Es gibt Menschen, die mögen nicht darüber reden und sich nicht diesbezüglich outen, wenn sie Dinge für sich entdeckt haben, die subjektiv klare Vorteile mit sich bringen, aber Anderen kaum nahezubringen oder gar zu erklären sind. Auch in meinem weiteren Umfeld gibt es jemanden, der sehr gründlich und empirisch arbeitet und dem wissenschaftliche Erklärbarkeit viel bedeutet. Als ich ihn vor einigen Monaten darauf ansprach, dass ich mich mit einem der vielen Tuning-Produkte von Albat, nämlich der Albat GP.24 Power Cable beschäftigte, gestand er mir, dass er selber Albat Produkte in seiner Hifi-Anlage benutze, es aber niemandem erzähle, weil es für Voodoo gehalten werden könne. Auch wäre es praktisch kaum möglich, die Auswirkungen des Albat-Tunings mal eben so beweisen oder vorzuführen. Dies sei in der Langzeit-Wirkung des Tunings begründet. Dass bedeutet, die Wirkung ist nicht mal eben ein- oder ausschaltbar. Auch die Albat GP.24 Power Cable benötigt einige Zeit, um ihre Wirkung aufzubauen. In gleicher Weise dauert es eine nicht genau zu definierende Zeit, bis die Wirkung wieder gänzlich nachgelassen hat, nachdem man die Albat GP.24 Power Cable aus dem Spiel nimmt.
Die Albat GP.24 Power Cable hat das Format einer Kredit-Karte, ist schwarz und trägt das Firmenlogo und die Modell-Bezeichnung auf der einen Seite. Das Delfin-Logo und die Web-Adresse findet man umseitig. Ein vorne oder hinten gibt es technisch gesehen nicht. Albat GP.24 Power Cable erschließen sich mir bei der Betrachtung in keiner Weise. Ob es sich um Kunststoff oder irgendein Sandwich oder irgendeinen sonst wie aufgebauten Material-Mix handelt, kann ich nicht erkennen. Die GP.24 Power Cable wurde entwickelt, um positiv auf die Eigenschaften von Stromkabeln zu wirken. Sie soll direkt an einem Geräte-Netzkabel an- oder aufgelegt oder befestigt werden. Ich habe sie zuerst mit Tesafilm, dann mit Gummibändern fixiert. Laut Albat bewirkt die Energie der GP.24 Power Cable auf diese Weise eine klanglich nachvollziehbare Verbesserung. Das tut sie natürlich nicht innerhalb von Sekunden. Somit kann man auch nicht, wie gesagt, die Karte auflegen und wieder entfernen und bei diesem Hin und Her etwas wahrnehmen. Es bedarf schon einiger Zeit Geduld, damit sich die energetische Wirkung aufbauen kann. Ich habe dafür zwei Tage angesetzt. Besagter Bekannter schlug mir einen geeigneten Test-Aufbau vor: Ich bestückte das Netzkabel zum Primare-DVD-30-Player und das Netzkabel zum externen Netzteil des Antelope-Zodiac-Wandler-Vorverstärkers mit je einer Albat-Karte. Zwei gleiche, wirklich gleiche, Netzkabel hielt ich bereit, um sie gegen die mit Albat GP.24 Power Cable formatierten schnell austauschen zu können. Selbstverständlich waren alle Kabel in Sachen Phasenlage überprüft und hatten auch sonst gleiche Bedingungen. Albat empfiehlt, pro Netzkabel eine Karte an beliebiger Stelle einzusetzen. Bei zwei Netzkabeln würde die angestrebte Wirkung vermindert, weil sie auf zwei Stromleiter einwirken müsste. Deshalb habe ich bei der Vergleichs-Anordnung auch darauf geachtet, dass die beiden Kabel, das behandelte und das unbehandelte, sich nicht nahe kamen.
Vielleicht interessiert Sie, wie ich überhaupt zu Albat gekommen bin. Zu Beginn des Jahres rief mich an einem Samstagnachmittag ein Leser von Hifistatement an, weil er etwas Spezielles über den von mir getesteten Mano-Highres-Streamer von Magna Hifi erfahren wollte. Irgendwann im Laufe des Gesprächs erzählte der freundliche Mensch aus Bremen, der übrigens keine besonders kostspielige Anlage besaß, dass er mit den Tuning-Cards von Albat unglaublich gute Erfahrungen gemacht habe. Das machte mich neugierig und ich rief gleich am Montag bei Albat in Husum an. Herr Albat war persönlich am Apparat und empfahl mir für den Einstieg in sein Tuning-Portfolio, erst einmal die GP.24 Power Cable zu probieren. Wenige Tage später hatte ich einen Umschlag mit fünf dieser Tuning-Karten in meinem Briefkasten.
Albat ist mit seinen Tuning-Produkten kein Newcomer. Bereits 1989 sorgte Albat in der Motorsport-Szene für Aufsehen. In Hockenheim fuhr ein Formel 1-Rennwagen, der von Albat mit Schwingungen reduzierenden Folienchips ausgestattet war, dank dieser über eine Sekunde je Runde schneller. Ende der 90-er Jahre wurde im Hause Albat mit Quadro-Prog eine Technologie entwickelt, die Materialien gezielt beeinflusst. Die soll die Resonanzen, das Torsionsverhalten, die Stromleitfähigkeit und Reibungswiderstände betreffen und diese optimieren. Albats SM 17 Technologie ist ein Verfahren zur Verbesserung von Körperkontrolle und Reflexen. Albat ist mit seinen Technologien also in vielen Sparten tätig und findet für seine Produkte international Anerkennung. So erhielt Albat den Diapason d´Or Award 2014 für das beste Produkt Hifi-Produkt des Jahres, die Revolution Power Tube. Womit wir wieder bei Hifi wären.
Da ich über die GP.24 Power Cable im Grunde nichts weiß, widme ich mich sehr neugierig dem Hörvergleich. Wie oben bereits erklärt, konnte ich überhaupt keine Unterschiede wahrnehmen, sobald ich die Albats nur kurzzeitig an den Netzkabeln anbrachte und beim Wiederholen des selben Musikstückes wieder entfernte. Sehr viel aufschlussreicher war die Erfahrung beim Versuchsaufbau mit den zwei gleichartigen Netzkabeln im Austausch: Sobald ich die beiden mit Albat GP.24 Power Cable formatierten Netzkabel zum D/A-Wandler-Vorverstärker und zum CD-Spieler gegen normale, unbehandelte austauschte, verschlechterte sich die räumliche Staffelung auf der virtuellen Bühne und damit auch die Transparenz in der Musik. Dieser Unterschied war deutlich ausgeprägt. Schon im ersten Versuch mit der Denon-Aufnahme von Mahlers Symphony No.5 war dies bei den den Trauermarsch einleitenden Fanfaren evident. Viel mehr räumliche Tiefe: Die Blechbläser standen ein gutes Stück weiter hinten. Dabei änderte sich nichts an den Klangfarben oder der Tonalität. Ich habe daraufhin nur den CD-Spieler mit dem Albat getunten Kabel versehen, der DAC bekam die normale Netzleitung. So genoss ich mit nur einer Karte an der Tonquelle Frank Zappas letztes Album The Yellow Shark mit gesteigerter Transparenz und Bühnen-Tiefe, sobald Albat im Spiel war. Aus einem relativ plakativen Klangbild ohne Albat erwuchsen Raum und Durchsichtigkeit, sobald nur das Netzkabel des CD-Spielers mit der Karte versehen war. Die Ordnung der Instrumente blieb bestehen, nur rückten sie nach hinten weiter auseinander und erlaubten auf diese Weise ein besseres Erkennen und Verfolgen. Als ich dann auch den Wandler-Vorverstärker mit Albat ausstattete, verstärkte sich dieser positive Effekt noch einmal unüberhörbar. Durch die so gewonnene gesteigerte Staffelung auf der virtuellen Bühne erhöhte sich abermals die Transparenz. Das Klanggeschehen ward noch leichter zu analysieren. Vielleicht war die Tonalität nun einen Hauch schlanker, was ich aber darauf zurückführe, dass die Musik sozusagen aus einer gewissen Eingedicktheit gelöst wurde. Diesen schrittweisen Vergleich vollzog ich noch einmal mit dem Album Duets, und zwar gleich mit dem ersten Stück „Stardust“, wo Rob Wasserman mit seinem Kontrabass Aaron Neville von den Neville Brothers begleitet. Hier gefällt wieder der Gewinn in der räumlichen Staffelung. Die Background-Vokals lösen sich und treten ein Stück weit in den Hintergrund. Das überzeugt durch die Vision der Authentizität. Auch wenn sich die Albat GP.24 für Nicht-Spezialisten wohl kaum erklären lassen, ist die Wirkung in meiner Kette überzeugend. Man muss ja nicht alles im Leben verstehen, um damit glücklich zu werden. Mit meiner Frau bin ich ja auch glücklich verheiratet.
Weil ich gerne Rad fahre, habe ich mir von Herrn Albat eine relativ preisgünstige Tuning-Maßnahme für mein Fahrrad mitschicken lassen. Nach den unerwartet positiven Erfahrungen mit der GP.24 Power Cable bin ich sehr gespannt, was die Albat Bike Chip Sportive auslöst.
Gehört mit
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DA-Wandler-Vorverstärker | Antelope Zodiac plus |
CD-Player | Primare DVD 30 |
Endstufe | NAD 2200 PE |
Lautsprecher | Analysis Audio Epsylon |
Zubehör | JIB Boaacoustic SPDIF Silver Carbon, DH-Labs Silversonic SPDIF, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch, QED Genesis Silver Spiral LS, Real-Cable HD-TDC, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von mbakustik und Browne Akustik |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Albat GP.24 Power Cable
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Preis | 199 Euro |
Hersteller
Albat
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Anschrift | Erichsenweg 28 25813 Husum |
Telefon | +49 4841 5482 |
heikoalbat@t-online.de | |
Web | www.albat-energy.de |
In der letzten Woche hatten Roland Dietl und ich das Vergnügen, Chord Electronics Digital-Spezialisten Rob Watt in meinem Hörraum begrüßen und zwei seiner neusten Kreation hören zu können, den Hugo M-Scaler und den Hugo TT 2, der mehr ist als eine Wandler/Kopfhörer-Kombination: ein Ausblick.
Ich gebe gern zu, dass ich in Sachen Hifi-Komponenten in den letzten Jahren deutlich gelassener geworden bin: Es kommt immer seltener vor, dass ich der Ankunft eines Testgerätes entgegenfiebere. Aber seit der Beschäftigung mit Chord Electronics' BLU MKII habe ich vor allem den darin enthaltenen M-Scaler beim Vergleich meines DAVE mit Wandlern von extrem hoher Qualität wie dem Playback Designs MPS-8 oder dem Auralic Vega G2 in Verbindung mit dem Aries G2 und der Leo-GX-Premium-Clock schmerzlich vermisst. Denn nur in dieser Kombination kann Rob Watts' Wandler wirklich zeigen, zu welchen klanglichen Höchstleistungen er fähig ist. Ohne den M-Scaler ruft er leider nur einen Teil seines riesigen Potentials ab.
Dem nahezu unwiderstehlichen Haben-Müssen-Impuls stand nach dem Test des BLU aber sein nicht unbeträchtlicher Preis entgegen, der ja auch durch das aufwändige Gehäuse und das – für mich persönlich uninteressante – CD-Laufwerk begründet ist. Da blieb nur zu hoffen, dass Chord sich möglichst schnell dazu durchringen würde, den Upscaler auch separat anzubieten. Anfang August war es dann offiziell: Wie wir in unser News-Sektion berichteten, offeriert Chord Electronics nun den Hugo M-Scaler als sogenanntes Stand-Alone-Gerät, und zwar im Format des während der High End vorgestellten Hugo TT 2 und mit einem externen Netzteil.
Letzte Woche war es dann endlich soweit: Rob Watts kam in Begleitung von Helmut Oltersdorf, dem neuen Geschäftsführers des deutschen Chord Electronics' Vertriebs G8 & friends, nach Gröbenzell und hatte sowohl den TT 2 als auch den Hugo M-Scaler im Gepäck. Aktuell sind die beiden Geräte noch nicht lieferbar – und deshalb blieb nicht allzu viel Zeit, um zu überprüfen, ob der Hugo M-Scaler den DAVE ebenso beflügelt wie zuvor der im BLU integrierte: Schon in der ersten Minute nach dem Umschalten war klar, dass auch der Hugo aus dem sehr guten DAVE einen absoluten Weltklasse-Wandler macht. Wie schon beim BLU beschrieben, hat der DAVE in Kombination mit dem M-Scaler in jeder Hifi-Disziplin noch ein wenig mehr zu bieten. Aber das ist es nicht, das Rob Watts Duo zu etwas ganz Besonderen macht: Die beiden Chords nähern den Klang von aufgezeichneten Instrumenten einfach mehr an den von wirklichen an als alle anderen mir bekannten Wandler. Gerade Einschwingvorgänge geben M-Scaler und DAVE beinahe wie live wieder. Im Zeitbereich scheint Rob Watts Filter mit der Länge von einer Million Taps wirklich Einzigartiges zu bewirken. Ich glaube nicht, dass ich langfristig auf den M-Scaler verzichten kann.
Rob Watts bestätigte den Eindruck, dass es klanglich keine Unterschiede zwischen dem M-Scaler im BLU und dem Hugo gibt, mit einem einleuchtenden Argument: Es wäre für ihn schlicht ein viel zu großer Aufwand, einen weiteren Upscaler zu programmieren. Hugo und BLU unterschieden sich – vom CD-Laufwerk einmal abgesehen – nur durch das Gehäuse und das beim Hugo ausgelagerte Netzteil, das Rob Watts aber leider zuhause vergessen hatte. Wir haben den Hugo M-Scaler dann mit Strom aus dem Poweradd Pilot Pro gehört, einem Energiespeicher, den Rob Watts benutzt, um den Upscaler auf Reisen unabhängig vom Stromnetz nutzen zu können. Das muss ja kein Nachteil sein. Auch wenn es mich noch so reizt, demnächst wieder länger den M-Scaler mit dem DAVE zu hören, wird es keinen Test dieser Kombination in Hifistatment geben: Das wäre über weite Strecken ja nur eine Aufguss des Berichts über den BLU.
Außerdem hat die Beschäftigung mit dem HUGO 2 beim Kollegen Roland Dietl eine gewisse Begehrlichkeit in Richtung Chord Electronics geweckt. Deswegen haben wir geplant, dass er sich des Hugo TT 2 samt M-Scaler annehmen wird. Rob Watts demonstrierte ihm aber nicht nur, auf welches Niveau der Hugo M-Scaler auch den TT 2 zu bringen vermag, sondern auch, was diesen von seinem Vorgänger unterscheidet: eine Endstufe, die single-ended acht und im Push-Pull-Betrieb 16 Watt zur Verfügung stellt. Leider akzeptieren die Adapter, mit deren Hilfe man Lautsprecher an den Hugo TT 2 anschließen kann, nur Bananen-Stecker. Das einzige Kabel in meinem Fundus, das diese Anforderung erfüllt, verwende ich bei Aufnahmen für die Verbindung der Amphion Monitore mit der Bryston-2B-LP-Endstufe.
Zwischen diesem und dem Göbel High End Lacorde Statement, das üblicherweise die Signale zur Kawero! transportiert, liegen natürlich beträchtliche Qualitätsunterschiede. Dennoch konnte der TT 2 bei gehobener Zimmerlautstärke mit einem sehr klar strukturierten, fein durchgezeichneten Klangbild überzeugen. Aber ich will dem Test Roland Dietls nicht vorgreifen. Sein Outsider Jota Satelliten-System sollte übrigens noch besser mit der Leistung des Hugo zurechtkommen, da es mit einem aktiven Bass arbeitet. Sobald der Hugo M-Scaler und der TT 2 verfügbar sind, erfahren Sie mehr.
Gehört mit
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NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco |
Server | Auralic Aries G2 mit 5GB HDD |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE, Auralic Vega G2 |
Clock | Auralic Leo GX Premium |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Eintein The Poweramp |
Lautsprecher | Kaiser Acoustic Kawero! Classic |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Swisscables Reference Plus, Goebel High End Lacorde Statement, Habst Ultra III, Audioquest Diamond und Carbon, Cardas Audio Clear Network, Transparent Cables |
Zubehör | PS Audio Power Regenerator P5, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, Room Tuning Disks, Tuning Tips und TU-666M, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Hugo M-Scaler
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Vertrieb
G8 & friends GmbH
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Anschrift | Werner Möhring Ferdinand-Poggel-Str. 17 59065 Hamm |
Telefon | +49 5254 660188 |
info@g8friends.de | |
Web | www.g8friends.de |
Recently, the new BLOCKAUDIO Shelf Block loudspeakers have been presented at the High End show in Munich. Not very surprisingly, that from there they found their way straight into my listening room.
The High End in Munich had ended just a few hours before, and the BLOCKAUDIO team, Jiri Nemec and Daniel Oudes, brought their latest creation directly afterwards to my home. BLOCKAUDIO is known to our readers particularly because of their spectacular pre/power amp combo, which Dirk Sommer celebrated in 2017 undoubtedly as amplifier discovery of the year. With these components a huge effort was made, and each of the 90 kilograms weighing monoblocks deliver 200 watts in pure Class A mode. Anyone who would have expected loudspeakers from BLOCKAUDIO to fill half of the living room is in any case surprised that the Czech company is launching a compact loudspeaker to the market instead. I asked Jiri Nemec why a speaker like this has been built. We love small speakers, he said, with great sonic capabilities in the fields of spatiality, truthfulness, dynamics and timing. The Shelf Block has been developed and refined over the years. According to their manufacturer, some innovative technologies are being used, which make their debut here. Primarily in focus is the cabinet concept. BLOCKAUDIO regards these speakers as an absolute state-of-the-art product.
In fact, the BLOCKAUDIO Shelf Block is a wolf in sheep's clothing, comparable to a situation in which a Porsche Turbo doing it’s pace on the highway at 300 kilometres per hour is prompted by a supposedly much slower, but tuned VW Golf to leave the fast lane. The Shelf Block is purest understatement, but if you look at it closely, you will of course recognize the extraordinary effort that has been made here. When you carry these compact speakers into the living room, then at the latest it becomes clear that many inner values must play a significant role here. The Shelf Block accounts for no less than 77 kilograms of weight, whereby its supporting stand alone shares 48 kilograms of the total. Would you ever have believed this by merely looking at the pictures? I think, you wouldn’t.
The speaker support called Stand-Block shows off adjustable feet on top and bottom, following the same design as used in the BLOCKAUDIO pre/power amp combination. The top-section is made of a "sandwich-like" plate incorporating three rubber dampers. The back-tilted upright column is filled with sand, which explains at least part of the weight. My home has already seen quite a few speaker stands in its past, but not a single one has been so lavishly crafted and has bombproof-like anchored itself in my listening room as this one.
The vented two-way speaker system is designed just with the same rigor as its speaker stands. It all starts with the cabinet, which is manufactured of a special composite material with a very high density and consequently high damping, very much resembling concrete. The special construction is described by designer Daniel Oudes as a kind of sandwich structure. The 40-millimeter thick front panel is also extremely solid: it is cut and subsequently processed from a cast aluminum block. The aluminum alloy has got a very high percentage of magnesium. At this point, the aluminum cast manufacturing technology and the alloy itself are characterized by minimal residual stress and high internal damping. For a phase-coherent performance in the cut-off frequency range, the tweeter is slightly offset towards the mid-woofer and thus its radiated frequencies arrive at the listener with minimal delay. This delay is said to almost compensate for the slightly slower mechanical response of the mid-woofer’s heavier diaphragm.
BLOCKAUDIO uses only the very best drivers from the portfolio of the Israel based manufacturer Morel, albeit being custom-made especially for the Czech company. For the highs, a 28-millimeter soft dome tweeter with a hand-coated diaphragm is used, while the front of the cabinet features an integrated waveguide for the slightly recessed tweeter. The 160 millimeter Morel mid-woofer has got an extremely stiff composite sandwich diaphragm made of carbon fiber fabric and Rohacell rigid foam. It is noteworthy that the outside shows no screws for the attachment of the driver.
At BLOCKAUDIO, only the very best materials find their way into serial production. Therefore it’s no wonder that the crossover features only strictly selected capacitors and air coils from the top product range of Danish manufacturer Jantzen Audio. For cooling purpose the non-inductive resistors are housed in a TO-247 case. Since the whole crossover is completely potted, unfortunately no pictures can be shown here. For the internal cabling, BLOCKAUDIO chose particularly conductive silver solid-core cables with Teflon insulation by Dupont. Of course, also the connecting terminals gave the cost controlling department a hard time, but won the race in the end: Furutech’s top-of-the-line connectors with rhodium plating were finally used. The specific use of materials thus corresponds 100% to the company’s guideline: crafted without compromise.
Since the sensitivity of 87 decibels that the compact Shelf Block speakers come up with is not particularly high, a rather powerful amplifier should be used to fully benefit from the sonic potential of these compact speakers. However, it doesn’t necessarily have to be the big BLOCKAUDIO monos, although these, of course, would make the little ones an easy target.
Since the BLOCKAUDIO speakers had been already burnt-in, I could immediately start my listening tests. Although I was aware that the Czech company was a manufacturer of state-of-the-art products, I must confess that I was quite sceptical about what the outcome of these compact speakers would actually be like. But this I must say upfront: If I had only listened with eyes wide shut and hadn’t known which kind of speaker was performing, then I would probably have thought of a large floor-standing speaker.
First, I took a listen at Keri Noble's "Last Morning". Her voice had the necessary smoothness and also the fading piano caused a feeling of pleasure. This piece of music contains some utterly critical passages especially in the mids, which I've seldomly heard as clean as with the Shelf Blocks.
Ian Melrose’s "Pink Panther" from the album A Shot In The Dark impresses with the physicalness the guitars are played with. One really gets the feeling of being part of the live event and not having to get along with tinned music. Even deep guitar tones evolve in a convincing and realistic manner. Regarding spatial imaging, everything is clearly structured and in its specific place. For the evaluation of deepest lows, I like to use "Flight of the Cosmic Hippo" from the album of the same name by Bella Fleck and the Fleckstones, and I become truly amazed by the low bass the BLOCKAUDIO speakers are able to deliver. Naturally, my Wilson Audio Maxx play somewhat deeper down, but the feeling of enjoyment is still very prominent here. This is principally due to the fact that the Shelf Block speakers are able to render many different shades of gray, and not only deep blacks.
I move over to the Spanish tenors of Il Divo and to the sounds of "Regresa a Mi" from the album Il Divo. In addition to the super clean mid and high-frequency rendering of the voices, the uncanny precision and spaciousness can also be experienced here. At this point mediocre speakers can easily get annoying, or the voices may spatially vanish into flat fields. However, there are no talks here: The BLOCKAUDIO speakers actively show their clear view of the whole, without concealing any detail. On In Between Times the Irish singer Cara sings up with "Poisened Peas" to an even higher level. The Shelf Block performs this Celtic music in a refreshingly clear and accentuated way, lacking any kind of sharpness. But whenever it comes down to it, the BLOCKAUDIO speakers can also reveal a lot of warmth. The voice of Nils Landgren on "Nightlife" from his album Best Of Nachtcafe creates a tingling blues atmosphere and the pearling of the piano gives you the feeling of being in the middle of the concert, even with your eyes closed.
"Rex Noster" by Hildegard von Bingen from the album Inspiration - Songs And Visions also involves a lot of emotion. The women's ensemble VocaME under the conduction of Michael Popp sings traditional melodies from the High Middle Ages. In this excellent recording, the Shelf Block pulls out all the stops: The seamless reproduction of highest female voices and deep spatiality combined with tremendous dynamics let the heart of any high-end afficionado beat faster. Not only at this point the compact BLOCKAUDIO speaker is capable to evidence that it is a big one in sound.
Its great enthusiasm and tonal fidelity it also proves in Johann Sebastian Bach's "Violin Concerto No. 2 in E Major, BWV: 1. Allegro" in the version of Daniel Lazokovich accompanied by the Chamber Orchestra of the Bavarian Radio Symphony Orchestra. In the hi-res version of Qobuz, the violins and the Stradivari of exceptional talent Lazokovich glisten themselves up to unprecedented highs, but without neglecting any accuracy and analytic skills.
Finally, I indulge myself to another hi-res recording from the Qobuz catalogue, this time it’s Diana Krall's "We just couldn’t say goodbye" from the album Glad Rag Doll. The title certainly has symbolic character, as I can only reluctantly wave the BLOCKAUDIO Shelf Block speakers a final goodbye. The jazzy voice of Diana Krall arouses my enthusiasm and fills the listening room with exciting vibrancy.
A well-known German news magazine successfully campaigned their slogan “facts, facts, facts, and always to the readers”. The Shelf Block would rather let us aspire to this one: “precision, precision, precision, and always to the listener”. With its extremely accurate way of reproducing music, this speaker manages to arouse emotions - and far more than that. This compact speaker is going to delight all audiophiles whose listening rooms aren’t as big as concert halls. If at some point in the future BLOCKAUDIO decides to design a larger speaker system, I would love to put my listening room at its disposal again! Maybe this could happen after the next High End show?
Listened with
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Turntable | Le Tallec Stad S |
Tonearms | Clearaudio Souther, Eminent 1 |
Cartridge | Van den Hul Grashopper |
Music server | Aurender N100 |
D/A converter | MYTEK Brooklyn DAC+ with Keces 8 power sopply, Audiobyte Hydra Z USB Bridge and Hydra ZPM power supply |
Pre amp | Grandinote Genesi |
Power amps | Grandinote Demone Monos |
Loudspeakers | Wilson Audio MAXX |
Cables | Audioquest, HABST, Swiss Cables, Sun Wire Reference |
Accessories | Ictra design Rack PROTO and amplifier platforms, Sun Leiste |
Room acoustics | Sonitus Leviter absorbers, Creation Baumann Deltacoustic curtain fabric, Ova Selecta Grande ceiling canvas, Renz VPR 1 compound baffle absorber, Basotect polyfoam panels, Vogl acoustic design panels with scattered holes |
Manufacturer's Specifications
BLOCKAUDIO Shelf Block
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Type | Two-way bass reflex |
Sensivity | 87 dB/ 2,8 V 1m |
Impedance | 6 ohms |
Load capacity | 150 watts |
Mid-woofer | 160mm |
Tweeter | 28mm |
Dimensions: (H/B/D) | 340/216/400 mm |
Weight speakers | 29 kg per piece |
Weight stands | 48 kg per piece |
Price per pair | 15,000 euros |
Tested speakers with polished polyester finish, black piano lacquer Special coatings and specific customer requirements upon request |
Manufacturer
BLOCKAUDIO s.r.o.
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Address | Vodárni 1179/1 A 779 00 Olomouc Czech Republic |
Phone | +420604 514 282 |
ms@blockaudio.com | |
Web | www.blockaudio.com |
Hersteller
artistic fidelity by Acousense
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Ansprechpartner | Ralf Koschnicke |
Anschrift | Eleonorenstraße 5 55597 Wöllstein |
Telefon | +49 6703 305230 |
info@artistic-fidelity.de | |
Web | www.artistic-fidelity.de |
Dieser D/A-Wandler der gehobenen Preisklasse kommt ohne verchromte Frontplatte aus, trägt weder den Namen eines Komponisten noch den einer Gottheit, sondern heißt schlicht: arfi-dac2xt. Er besitzt keinen der vertrauten AES/EBU-, S/PDIF- und USB-Eingänge, akzeptiert PCM nur bis 192 Kilohertz und kein DSD. Wirklich spannend!
Das ist übrigens nicht im mindesten ironisch gemeint: Denn der dac2 aus artistic fidelitys XT-Serie kann mit einer Reihe hochinteressanter, weil eigenständiger Lösungen aufwarten. Sein Entwickler Ralf Koschnicke nimmt keine Rücksicht auf aktuelle Trends, kann aber jede seiner nicht unbedingt populären Entscheidungen überzeugend begründen. Aber bevor wir dazu kommen, möchte ich den Entwickler des arfi-dac2xt allen, die den kürzlich erschienenen Artikel über den Vergleich dreier Analog/Digitalwandler nicht gelesen haben, kurz vorstellen: Ralf Koschnicke betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im Verband Deutscher Tonmeister und in der audiophilen Szenen durch die vorzüglichen Hochbit-Aufnahmen auf seinem Label Acousence bestens beleumundet, die mit einer ungemein realistischen Raumdarstellung begeistern. Sehr intensiv hat Ralf Koschnicke dabei mit den Duisburger Philharmonikern und ihrem Dirigenten Jonathan Darlington zusammengearbeitet. Die Aufnahmen der Living Concert Series liegen als CDs, Hi-Res-Files – beispielsweise bei highresaudio.de – und teils auch auf Vinyl vor.
Natürlich hat sich Ralf Koschnicke ausgiebig mit dem für seine Produktionen notwendigen Equipment beschäftigt, vor allen natürlich mit D/A- und A/D-Wandlern. Und damit begann dann eine der sonst eher in der Hifi-Szene üblichen Geschichten: Man ist mit der Qualität der auf dem Markt angebotenen Geräte unzufrieden, entwirft eine Lösung erst einmal für den Eigengebrauch, weckt damit bei Freunden und Bekannten Begehrlichkeiten und beschließt dann, sich professionell der Entwicklung und Fertigung der Komponenten zu widmen. Um so schöner, wenn das wie bei Acousence ohne allzu großen Druck passieren kann, da die Musikproduktion ja auch weiterhin ein Standbein der Firma bleibt. Die Hardware bietet Ralf Koschnicke unter dem Namen Artistic Fidelity by Acousence an. Es gibt eine Hifi- und eine professionelle Linie, in denen inzwischen ein A/D-, verschiedene D/A-Wandler, ein Musik-Server, ein Lan-Isolator, eine digitale Abhörmatrix mit galvanischer Trennung, Filter und Reclocking sowie ein USB-Wiedergabeinterface angeboten werden. Auch wenn Ralf Koschnicke bei seinem Besuch in Gröbenzell das USB-Interface und den Server mit im Gepäck hatte, wird hier der D/A-Wandler im Mittelpunkt stehen. Doch bevor wir einen Blick darauf werfen, möchte ich kurz noch einmal auf die Begrenzung der maximalen Abtastfrequenz auf 192 Kilohertz zurückkommen, die ja im krassen Gegensatz zum höher, schneller, weiter steht, das bei Wandlern aus Marketing-Gründen heute andernorts unumgänglich zu sein scheint.
Ein Problem der digitalen Wiedergabekette sieht Ralf Koschnicke – und da wird ihm wohl jeder zustimmen, der Files mit Abtastraten oberhalb der der CD gehört hat – in der Beschränkung der Abtastfrequenz auf den Hörbereich des Menschen und die dazu verwendeten Aliasing-Filter, die für das Ringing verantwortlich sind. Er argumentiert, dass man sich an der Bandbreite des zu digitalisierenden Signals orientieren solle: Instrumente, Mikrofone und Verstärker produzierten und übertrügen eben auch Signale weit außerhalb des menschlichen Hörbereichs. Wenn dieses höherfrequente Nutzsignal nicht durch Filter beschnitten wird, weil diese bei einer Abtastrate von 96 Kilohertz erst um 48 Kilohertz einsetzen, entstünden weniger Artefakte. Bei einer Abtastrate von 192 Kilohertz und um 96 Kilohertz einsetzenden Filtern gäbe es im Musikspektrum dann gewiss gar nichts mehr, was weggefiltert werden müsse. Abtastraten oberhalb von 192 Kilohertz seien für ein Musiksignal keinesfalls nötig. Wer Ralf Koschnickes Begründung für eine Abtastfrequenz von 192 Kilohertz und seine Ablehnung von DSD in unverkürzter Form nachlesen möchte, folge bitte diesem Link.
Kommen wir zum arfi-dac2xt, den man zwar mit pulverbeschichteten oder eloxierten Frontplatten in der Farbe seiner Wahl bestellen kann, die aber kein Display sondern nur ein Lautstärkeregler, vier Schalter und 13 rote LEDs zieren. Ein Display ist – so Ralf Koschnicke – für den Musikgenuss wirklich nicht nötig, sondern selbigem durch den von ihm verursachten hochfrequenten Müll eher abträglich. Auch auf vom Nutzer wählbare Filter wird verzichtet. Das Gerät sei so konstruiert, dass es aus Sicht des Entwicklers seine Aufgabe – die Wandlung digitaler Musikdaten in ein analoges Musiksignal – optimal erfüllt. Weitere klanggestaltende Maßnahmen wie etwa Upsampling sollten nicht im Wandler stattfinden, sondern allenfalls im Computer etwa in Kombination mit der Abspiel-Software. Denn dank der großen, dort zur Verfügung stehenden Rechenleistung sei so ein Upsampling mit höherer Genauigkeit möglich als in einem Audiogerät. Die rechenintensiven Prozesse würden zudem Störungen generieren und sollten daher möglichst gut isoliert vom Wandler stattfinden. Dasselbe gilt für das Umrechnen von Dateien mit einer Abtastrate oberhalb von 192 Kilohertz oder DSD.
Diese Formate sind nach Ralf Koschnickes Meinung – wie gesagt – unnötig, erforderten aber Kompromisse etwa bei der Isolierung seines Wandlers gegen Störungen über per USB angeschlossene Geräte – dazu, wie dies ohne die übliche USB-Buchse dennoch funktioniert, gleich mehr. Der konsequente Verzicht auf klanglich unwesentliche Features, bringe einen weiteren immensen Vorteil: Sein arfi-dac3xt sei über Schalter und ein klassisches Poti statt über Tasten und diverse Menu-Ebenen und damit ausgesprochen leicht zu bedienen. Das Poti ist ein hochwertiges, per Motor und Infrarot-Fernbedienung fernsteuerbares Leitplastik-Exemplar mit vier Ebenen für das invertierte und nicht invertierte Signal jedes der beiden Kanäle. Zusammen mit einem auf Wunsch und gegen einen Aufpreis von 450 Euro erhältlichen symmetrischen und unsymmetrisch ausgelegten Analog-Eingang kann der arfi-dac2xt dann auch als vollwertiger Vorverstärker agieren. Andererseits lässt sich per Schalter auf der Frontplatte das Poti aus dem Signalweg nehmen und eine Stummschaltung der symmetrischen und unsymmetrischen Ausgänge aktivieren.
Neben diesen als „Active Out“ bezeichneten Anschlüssen gibt es noch ein paar als „Passive Out“ deklarierte XLR-Buchsen, die direkt mit der Sekundärseite der beiden großen Übertrager im Inneren des arfi-dac2xt verbunden sind. Auf der Primärseite stellen Insgesamt acht D/A-Wandlerausgänge ein Stereosignal zur Verfügung. Dabei soll das ausgeklügelte Design der Ausgangsstufe dafür sorgen, dass sich etwaige beim Wandlungsprozess in jedem einzelnen DA-Wandler-Chip entstehenden Artefakte gegenseitig auslöschen. Da das analoge Audiosignal am Ausgang des DAC-Chips, symmetrisch vorliegt und die Signalführung bis zu den XLR-Buchsen durchgehend symmetrisch bleibt, ist der arfi-dac2xt eine echte symmetrische Signalquelle. Der Übertrager dient lediglich der Strom/Spannungs-Wandlung. Das Signal für die Cinch-Buchsen des aktiven Ausgangs wird in einer separaten Stufe generiert.
Dass Ralf Koschnicke kein USB-Signal, das sowohl auf der Daten- als auch auf der Stromleitung durch hochfrequente Störung aus dem Computer verunreinigt ist, in seinen DAC lassen möchte, kann man leicht nachvollziehen. Allerdings dürfte ein Wandler heutzutage ohne USB-Konnektivität nahezu unverkäuflich sein. Und deshalb spendierte der Entwickler seinem DAC einen arfi-optical-USB-Eingang: Auf Wandlerseite stellt sich der als eine Kombination aus drei Toslink-Buchsen dar. Die drei Lichtwellen-Leiter führen zu einem externen USB-Lichtwellenleiter Modul, in dem das vom Computer oder Server kommende USB-Signal aufbereitet wird. Anders als bei einer üblichen Toslink-Verbindung werden hier das Takt- und das Audio-Signal nicht gemeinsam über einen Lichtleiter übertragen. Beim arfi-optical liefert ein Lichtleiter dem Wandler die Information, ob das per USB an das Modul gelieferte Signal der 44,1- oder 48-Kilohertz-Familie angehört. Dem entsprechend wird ein in der nicht durch Hochfrequenz-Schwingungen verunreinigten Umgebung erzeugtes Taktsignal über den zweiten Lichtleiter an das Modul geschickt, das den Takt für die dort aufbereiteten Audio-Daten vorgibt, das dann ohne darin enthaltene Zeitinformationen über die dritte optische Verbindung zum Wandler gelangt. Auf diese Weise soll eine perfekte Trennung der im USB-Signal enthaltenen Audio-Daten vom durch Jitter verunreinigten Takt des Computers gewährleistet werden.
Der zweite Eingang wurde als RJ45-Ethercon-Buchse mit 110 Ohm für ein symmetrisches Signal ausgelegt, entspricht abgesehen von der Steckverbindung also einer AES/EBU-Schnittstelle. Zur Verbindung mit Digital-Ausgängen mit XLR-Buchse bietet artistic fidelity ein RJ45-auf-XLR-Adapterkabel oder ein RJ45-Kabel mit einer Adapterbox von Ethercon auf XLR. Hinter der RJ45-Buchse im Wandler arbeitet eine aufwändige Taktrückgewinnungseinheit. Durch das sogenannte arfi-femto-reclocking soll ein ähnliches klangliches Niveau wie beim arfi-optical-Eingang erreicht werden.
Intern ist der arfi-dac2xt weitestgehend modular aufgebaut: Die digitalen Eingangsmodule, die Clock plus Clockverteilung, das Digital- und das Analogteil des DAC, die Lautstärkeregelung, die symmetrischen Ausgangsverstärker und der unsymmetrische Zusatzausgang sitzen alle voneinander separiert, solide verschraubt auf einem großen Mainboard, das gleichzeitig auch die Versorgungsspannungen verteilt. Das Netzteil ist in einem eigenen Metallgehäuse gekapselt. Danach folgt eine aufwändige, mehrstufige Gleichstrom-Spannungsversorgung. Die zweite Stufe generiert getrennt die Spannungen für die analogen Verstärkerschaltungen, den Analogteil der Wandlerboards und alles Digitale – strickt voneinander getrennt.. Auf den Wandlerboards und den digitalen Baugruppen sitzen dann nochmal lokale Spannungsaufbereitungen für den jeweils eigenen Bereich. Dass macht zusammengenommen 21 Stufen in drei Ebenen und schafft dadurch eine hohe Unabhängigkeit der verschiedenen Baugruppen untereinander. Die digitalen Signalverbindungen und die Clock-Verteilung entspricht den High-Speed-Standards, die von SATA-Festplatten bekannt sind: Was im Computer Datenraten von sechs Gigabyte pro Sekunde zulässt, sollte bei Audio und seinen im Vergleich dazu sehr niedrigen Taktraten bis knapp unter 50 Megahertz in Sachen Jitter über jeden Zweifel erhaben sein, merkt der Entwickler dazu an.
Wie erwähnt war Ralf Koschnicke mit A/D-, D/A-Wandler, dem Musikserver und dem USB-Wiedergabeinterface nach Gröbenzell gekommen. Wir haben dann im meinem Hörraum den Wandler über drei Lichtleiter mit dem Server verbunden, zum Warmwerden unter Strom gesetzt und einige meiner Testalben auf die SSD-Platten des arfi-muse2xt überspielt. Nach Stunden intensiven Meinungsaustausches unter freiem Himmel sind wird dann schließlich doch in das von den Verstärkern nett vorgewärmte Arbeitszimmer gegangen und haben erst kurz meine Digitalkette und schließend das arististic-fidelity-Duo gehört. Trotz des nicht unbeträchtlichen Preisunterschiedes fehlte mir bei den Acousence-Komponenten nicht das mindeste. Sie beeindruckten zwar nicht in der ein- oder anderen Einzeldisziplin, sondern nahmen mich schon bei den ersten Tönen mit ihrer enorm stimmigen und klangfarbenstarken Spielweise für sich ein. Die Wiedergabe schien von technischen Artefakten und auch dem geringsten Anflug von Härte befreit. Erfreulicherweise standen die Geschlossenheit der Präsentation und der musikalische Fluss nicht im Gegensatz zu Spielfreude und Emotionalität. Schon jetzt steht für mich fest, dass die artistic fidelity für Musikfreunde die perfekte Wahl sein könnten, die nicht mit Filtern experimentieren möchten und sich nicht von einem – vielleicht nur kurzfristig faszinierenden – Klangspektakel blenden lassen.
An dieser Einschätzung ändert sich auch wenig, wenn der arfi-dac2xt seine Daten vom Melco N1ZH/2 über den Aries Femto und das USB-Lichtleiter-Modul statt vom muse2xt an den arfi-optical-USB-Eingang geliefert bekommt. Um nicht die Plattitüde vom „analogen Klang“ zu bemühen, versuche ich es einmal andersherum: Der Wiedergabe des arfi haftet so gut wie nichts von dem an, was man gemeinhin mit CDs oder höher aufgelösten digitalen Files verbindet. Im direkten Vergleich punktet der Chord Electronics DAVE mit einem vor allem in der Tiefe minimal weiter ausgedehnten Raum. Das mag allerdings auch daran liegen, dass er den Hochtonbereich minimal stärker betont, als dies der arfi tut. Der präsentiert die hohen Frequenzen einen Tick geschmeidiger und sanfter, einfach eine Spur weniger technisch. Bisher habe ich den dac2xt mit seinem USB-Lichtleiter-Modul so betrieben, wie er ausgeliefert wird. Dabei bezieht das Lichtwellenleiter-Modul seine Energie über die USB-Verbindung vom Aries Femto. Die Spannung dürfte hier nicht ganz so stark verunreinigt sein wie etwa die aus einem Laptop. Da das USB-Modul über eine Buchse für eine externe Stromversorgung verfügt, probiere ich einmal ein SBooster-Netzteil aus der ersten Baureihe aus. Das ermöglicht es dem arfi, die Illusion eines noch etwas größeren Raumes zu schaffen, mit einer Spur mehr Spielfreude zu Werke zu gehen und ein Stückchen offener zu klingen. Auch das ein oder andere Detail tritt nun stärker in den Blickpunkt. Da der Preis für das Netzteil damals deutlich unter 200 Euro lag, eine ähnliche klangliche Verbesserung durch ein Kabel aber eine höhere Investition verlangte, kann ich allen arfi-Besitzern nur empfehlen, einmal mit einer linearen Stromversorgung zu experimentieren.
Ohne Zusatz-Netzteil vergleiche ich den arfi noch einmal mit dem Mytek Manhattan DAC II, der sich preislich in ähnlichen Regionen bewegt. Der Manhattan gibt sich ein bisschen spektakulärer, er wirkt wie mit einen Hauch von Loudness gedopt:: Die Bass-Drum knallt, Becken strahlen heller. Er spielt subjektiv schneller, agiert aber auch eine Spur aufgeregter, wenn nicht gar nervöser als der arfi, dessen Hochtonbereich detailreicher und dennoch geschmeidiger rüberkommt. Und davon profitiert auch die Raumdarstellung: Die Bühne wirkt beim Acousense ein wenig breiter und tiefer als beim Manhattan. Von Qualitätsunterschieden möchte ich hier nicht reden, es liegt an den persönlichen Präferenzen, für welche der beiden Wandler man sich entscheidet. Ich werde jetzt aber aufhören, klangliche Marginalien aufzuspüren und zu beschreiben, und tauche lieber mit dem arfi-dac2xt tief in die klangliche Sphären vertrauter Jazz-Alben ein.
Gehört mit
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NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco |
Server | Auralic Aries G2 mit 5GB HDD, Artistic Fidelity arfi-muse3xt |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE, Auralic Vega G2, Mytek Manhattan DAC II |
Clock | Auralic Leo GX Premium |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Eintein The Poweramp |
Lautsprecher | Kaiser Acoustic Kawero! Classic |
Kabel | HMS Gran Finale Jubilee, Swisscables Reference Plus, Goebel High End Lacorde, Habst Ultra III, Audioquest Diamond und Carbon, Cardas Audio Clear Network, Transparent Cables |
Zubehör | PS Audio Power Regenerator P5, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, Room Tuning Disks, Tuning Tips und TU-666M, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
artistic fidelity arfi-dac2xt
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Eingänge (digital) | 1 x arfi-optical, 3 Lichtwellenleiter für externes USB-Modul 1 x symmetrisch, 110Ω auf RJ45 Ethercon-Buchse |
Eingänge (analog) | 1 x XLR, symmetrisch über Eingangsübertrager, 1 x Cinch |
PCM-Eingangsformate | 44,1, 48, 88,2, 96, 176,4 und 192 kHz, 16-24 Bit |
Ausgänge (analog) | 1 x XLR, symmetrisch, erdfrei über hochwertige Übertrager, 2,5Veff, 675Ω, 1 x XLR, elektronisch symmetriert, 2,5Veff (LO) oder 8,8Veff (HI), 22 Ω, 1 x Cinch, unsymmetrisch, 2,18Veff (LO) oder 8,8Veff (HI), 22Ω |
Eingangsspannung | 100-240V, 50/60Hz |
Stromaufnahme | 12W, <0,3W bei Stand-by |
Gehäuse | in schwarz mit Frontplatte in verschiedenen Oberflächen und Farben, Aluminium-Eloxal oder Pulverlack |
Abmessungen (B/H/T) | 450/54/315mm (Gehäuse), 140/36/56mm (USB-Einheit) |
Gewicht | 5,2kg (Gehäuse), 0,2kg (USB-Einheit) |
Lieferumfang | D/A-Wandler mit fernbedienbarer Lautstärkeregelung per Motorpoti, USB-Modul mit 50cm USB-Kabel und 2m dreifach Lichtwellenleiter im Schlauch |
Optionen | zusätzlicher per Übertrager symmetrierter Analogeingang (XLR und Cinch): 450 EUR, 6m LWL statt 2m LWL: 67 EUR, SPDIF oder XLR statt RJ45 intern: ohne Aufpreis, Adapterboxen für RJ45 von Quellen mit Cinch, BNC oder XLR: 62 EUR, Anschlusskabel RJ45-XLR je nach Länge ab 49 EUR |
Preis | 6.750 Euro |
Hersteller
artistic fidelity by Acousense
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Ansprechpartner | Ralf Koschnicke |
Anschrift | Eleonorenstraße 5 55597 Wöllstein |
Telefon | +49 6703 305230 |
info@artistic-fidelity.de | |
Web | www.artistic-fidelity.de |
Die Faszination von Tonband-Maschinen begeistert Generationen. Ein neuer, noch verhaltener Trend für Musik-Liebhaber, das wachsende Angebot an Masterband-Kopien, erweckt diese Geräte-Spezies zu neuem Leben. In Deutschland engagiert sich seit Jahren EternalArts für das analoge Ur-Format.
Es war im April dieses Jahres, als Dr. Burkhardt Schwäbe anlässlich des zehnjährigen Firmen-Jubiläums von EternalArts die Fachpresse zur Vorstellung neuer Geschäftsräume und neuer Konzepte einlud. Dabei entwickelte sich die Idee, unseren Lesern, die Unternehmungen Dr. Schwäbes umfangreicher und detaillierter vorzustellen. Denn ein ähnliches Miteinander audiophiler Projekte gibt es nach meiner Kenntnis kein zweites Mal. Daher berichten wir in lockerer Folge über die Themenfelder, die EternalArts bedient. Sehr besucherfreundlich ist das neue Hifi-Studio mit fünf von Frau Schwäbe liebevoll mitgestalteten und dekorierten Vorführräumen. Dort kann man neben den Geräten von EternalArts das gesamte Lautsprecher-Programm von Live Act Audio in Wohnraum-ähnlicher Umgebung hören und entspannt genießen.
Bekannt ist EternalArts nicht nur bei uns in Deutschland sondern weltweit, da es die legendären OTL-Röhrenverstärker nach Julius Futterman fertigt. OTL steht für OutputTransformerLess und benennt so den wesentlichen Unterschied zu anderen Röhren-Verstärkern, die Ausgangs-Transformatoren verwenden. Dr. Schwäbe sieht die als Verstärker mit Röhren und nicht als echte Röhren-Verstärker. Denn nur das OTL-Konzept stellt für ihn das Prinzip des reinen Röhren-Endverstärkers dar. In einer dem Futterman-Prinzip verwandten Weise funktionieren übrigens die OTL-Verstärker von Einstein.
Die Restauration von alten Hifi-Geräten, vornehmlich von Bandmaschinen, ist schon lange nicht nur Steckenpferd von Dr. Burkhardt Schwäbe, sondern seit Jahren auch wesentlicher Unternehmens-Pfeiler. Dabei geht es nicht um oberflächliches Restaurieren. Vielmehr überprüft er und sein Team alle Maschinen auf Herz und Nieren und bessert aus, was verschlissen ist. Da, wo entsprechende Teile nicht mehr zu bekommen sind, fertigt man sie selber auf eigenen Maschinen nach, so dass sie in ihrer Funktion zu hundert Prozent dem Original entsprechen.
Relativ jung ist das vierte Standbein von EternalArts, nämlich die Herstellung und der Verkauf von Masterband-Kopien. Um dieses Thema geht es im heutigen Bericht. In Fachkreisen schenkte man ihnen begeistertes Interesse, als sie auf der diesjährigen HighEnd vorgestellt wurden: den einzigartigen Aufnahmen von Luciano Pavarotti, die bislang unveröffentlicht, nun exklusiv auf einer Kopie des Master-Tonbandes zu bekommen sind. Produziert wird dieses Musik-Juwel von Hemiolia Records in Perugia. Das Unternehmen bietet in seinem Portfolio vornehmlich Masterband-Kopien von Aufnahmen aus der italienischen Jazz-Szene, die bedauerlicherweise international wenig Bekanntheit besitzen. Dies tut dem musikalischen und klanglichen Wert jedoch keinerlei Abbruch. Das ist natürlich bei Luigi Pavarotti völlig anders. Dem entsprechend wird jedes Tonband auf Metallspule aufwändig verpackt und mit individueller, spezifischer technischer Information in seiner Einzigartigkeit ausgewiesen. Zu hören gibt es auf Reel One zehn Arien des Ausnahme-Künstlers
Dieses Meisterwerk aus dem Portfolio von Hemiolia, das hierzulande von Dr. Schwäbe unter der Firmensparte EternalMasters verkauft wird, ist vielleicht das prächtigste Produkt dort, aber bei Weitem nicht das einzige. Insgesamt gibt es ein großes Angebot an Masterband-Kopien. Deren Qualität steht außer Frage, sobald man so etwas einmal erlebt hat. Ich selber durfte diese Erfahrung in jüngster Vergangenheit immer wieder machen. Denn Dirk Sommer, der Herausgeber von Hifistatement, besitzt gemeinsam mit seiner Ehefrau das Label sommelier du son und produziert rein analog Schallplatten bekannter Künstler wie Dieter Ilg, Charlie Mariano, der leider inzwischen verstorben ist, oder Michel Godard und Hans Theessink. Die Schallplatten klingen vorzüglich – aber nur solange, bis man eine Kopie des Masterbandes gehört hat. Sofort wird bewusst, wie viel der ursprünglichen Qualität des Masterbandes beim bei der Herstellung von Schallplatten leider unvermeidlichen mechanischen Kopier-Prozess verloren geht. Dies ist auch nicht mit bestmöglichen Produktions-Methoden zu verhindern. Dagegen ist eine Masterband-Kopie das Beste, was heutzutage als analoger Tonträger erworben werden kann. Leider hat dies auch seinen Preis, da das Bandmaterial kostspielig und das Überspielen aufwändig ist.
EternalMasters produziert – wie erwähnt – auch eigene Masterbänder. Da es sich um neuere Musik-Aufnahmen handelt, liegt das ursprüngliche Material im digitalen Format vor. Stolz ist Dr. Burkhardt Schwäbe besonders auf zwei seiner Masterband-Kopien. Das erste ist eine Auswahl aus drei Alben der Schweizer Jazzers Tommy Schneider und Friends. Tommy Schneider spielt die Hammondorgel wie die Genies Jimmy Smith oder Brian Auger. Jedes der beiden Tonbänder in Halbspur mit 38 cm/sec enthält acht Titel und kostet mit 238 Euro genau die Hälfte des Pavarotti-Juwels. Die Musik aus seinem Projekt Klangraumwelten I & II kenne ich seit langem von der gleichnamigen, inzwischen vergriffenen CD. Hier findet sich eine abwechslungsreiche und harmonische Zusammenstellung klassischer Musikstücke. Ich habe Klangraumwelten sehr gerne für Vorführzwecke eingesetzt, als ich seinerzeit auf Ausstellungen Musikdarbietungen moderierte. Auf Metallspulen kosten diese Tapes jeweils 225 Euro. Qualität hat nun mal ihren Preis. Und eine Tonbandmaschine braucht man zudem ja auch noch.
Sollten Sie ein Schmuckstück von Tonbandmaschine Ihr Eigen nennen, welches nicht zur Wiedergabe in Halbspur-Technik bei 38 cm/sec fähig ist, liefert EternalMasters alle eigenen Produktionen auch im spezifischen Format für Ihre Bandmaschine, bei Bedarf auch in Vierspur und 19 cm/sec. Sollten Sie keine Bandmaschine besitzen, bedarf es eines Griffs in die Geldbörse. Der muss jedoch nicht so tief sein, wie man glauben mag. Wenn man wie wir, liebe Leser, das Preisgefüge in der Hifi-Szene kennt, erscheinen die Angebote an technisch perfekt aufgearbeiteten Bandmaschinen bei EternalArts geradezu günstig. Das aktuelle Angebot startet preislich mit 950 Euro für eine Akai GX-630. Ein Traumgerät von Ferrograph aus England, eine Super 7, ist heuer für 1600 Euro zu bekommen. Die günstigste Studer im aktuellen Angebot ist eine B67 für 3100 Euro. Die mir vorliegende Preisliste aus dem vergangenen Oktober gipfelt in einer Studer A 810 VU für 6450 Euro. Alle Maschinen werden vor Übergabe an den Käufer nochmals intensiv überprüft, um eventuelle Dejustagen durch Standzeiten zu beheben. Denn hier gilt im übertragenen Sinne: Wer rastet, der rostet.
Spannend ist natürlich zu erfahren, auf welche Weise bei EternalMasters die Kopien entstehen. Der Ablauf ist nicht immer identisch, denn es hängt erstens davon ab, in welcher Form – als CD oder als Datei – das digitale Rohmaterial vorliegt. Zweitens spielt eine Rolle, auf welches Bandmaterial, bei welcher Geschwindigkeit und Spurlage die Kopie erfolgen soll, damit der Kunde die optimale Qualität auf seiner heimischen Maschine genießen kann. Heute kommt gutes Tonbandmaterial, vergleichbar dem, das vor Jahrzehnten bei Agfa oder BASF gefertigt wurde, von der Firma Mulann aus der Normandie. Als Masterband dient für jede Kopie das Studio Master 468. Dies ist sozusagen die Mutter aller Kopien, die einzeln und direkt von diesem Produktions-Master gefertigt werden. Es entsteht auf einer Studer C 37, die das ¼ Zoll-Band mit 38 cm/sec bespielt. Die Studer C 37 ist eine legendäre Maschine mit Röhren-Technik, nicht zuletzt, weil auf ihr die Beatles in den Abbey Road Studios produzierten. Die Beatles-Maschine war allerdings vierspurig und lief mit ½ Zoll-Band. Im vergangenen Jahr wurde übrigens das auf der Vierspur-Maschine vor 50 Jahren produzierte Mastertape von Sergeant Peppers Lonely Hearts Club Band für eine beeindruckend gelungene Jubiläums-LP neu abgemischt .
Aber zurück zu EternalMasters nach Hannover-Isernhagen und zur Masterband-Erstellung: Für die Wiedergabe der CD, auf der das digitale Quellmaterial möglicherweise vorliegt, verwendet Dr. Schwäbe einen zeitgemäßen CD-Spieler in Studio-Qualität. Gemeint ist hiermit ein Player, der zur Zeit der Entstehung der jeweiligen Musik üblicherweise in den Studios zu Kontrollzwecken eingesetzt wurde. Das dient bestmöglicher Authentizität. Hierfür hält EternalArts diverse hochwertige Player vor. So kann beispielsweise ein auf dem Foto zu sehender EMT CD-Player eingesetzt werden oder ein FineArts CD9009 mit Silver Crown-Wandlern aus den 80er Jahren. Sollte die Musik als digitales File vorliegen, wird es auf auf den PCM.R500 DAT-Recorder von Sony in 96 kHz übertragen. Denn damit lässt sich das Musik-Programm nach der Überspielung auf einen DAT-Recorder hervorragend editieren. Das DAT ist auch ein idealer Tonträger für die Lagerung digitaler Dateien. Denn die Super Avelyn-Beschichtung des Bandes ist extrem langzeitstabil. Der DAT-Player gibt das intern ins Analoge gewandelte Musik-Signal an die EternalArts Universal Tape Stage weiter. Die ist eine gemeinsame Entwicklung von Dr. Burkhardt Schwäbe und seinem Diplom-Tonmeister Christian Schulz-Kréssin, die die perfekte Aussteuerung jeder Bandmaschine erlaubt, die keine eigenen Aussteuerungs-Instrumente besitzt. Zwischen den einzelnen Tracks des Masterbandes werden abschließend fünf Sekunden dauernde Pausenbänder eingeschnitten. Je nach dem, welche Bandsorte der Kunde für seine heimische Maschine benötigt, wird die individuelle Kopie direkt von diesem einmaligen Produktions-Master erstellt, und zwar ohne Umwege von der Studer C 37 auf eine entsprechenden Maschine.
Sollte der Kunde ein Tonbandgerät besitzen, das, wie etwa eine Nagra oder Stellavox, nur 18er Spulen aufnimmt, so wird geeignetes Bandmaterial verwendet, das dünner ist als das originäre Studio Master 468. Denn ansonsten passt nicht ausreichend Spielzeit auf die 18er Spule. Da eine Nagra auch deutlich weniger fest wickelt als andere, große Maschinen, ist das dünnere Band auch gegen Kopiereffekte – das magnetische Übersprechen von einer Wickellage zur anderen während der Lagerung – durchaus gefeit. Man hat auch die Wahl zwischen Metallspule, Kunststoffspule oder einem Rohwickel. Entsprechend der Geschwindigkeit der Aufnahme wird die Masterband-Kopie mit genormtem Vorspannband und Abspannband ausgestattet: Rot-weißes Vorspannband bedeutet 38 cm/sec, blau-weißes 19 cm/sec und blaues 9,5 cm/sec. Selbstverständlich beachtet Dr. Schwäbe bei der Kopie auch den Magnetfluss, mit dem das Kundengerät optimal arbeitet. Der Studiopegel ist 540 nWb/m (Nano Weber). Eine Ferrograph oder Revox PR-99 freut sich jedoch eher über 320 nWb/m. Egal welches Bandgerät beim Hörer zuhause steht und spielen soll, das geeignete Tonband wird bei EternalArts gefertigt. Selbst wer seinen geliebten Nakamichi Kassetten-Rekorder einsetzen möchte, findet bei EternalMasters die Lösung. Denn auch hierfür ist eine Masterband-Kopie möglich und wird gern gemacht.
Die Master-Maschine Studer C 37 in Aktion
Hersteller
EternalArts Audio Laboratorium
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Anschrift | Wietzendiek 1 + 15 30657 Hannover-Isernhagen |
Telefon | +49 511 56375007 |
gateway@audioclassica.de | |
Web | www.audioclassica.de |
Hersteller
EternalArts Audio Laboratorium
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Anschrift | Wietzendiek 1 + 15 30657 Hannover-Isernhagen |
Telefon | +49 511 56375007 |
gateway@audioclassica.de | |
Web | www.audioclassica.de |
Hersteller
Genuin Audio
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Anschrift | Byhlener Straße 1 03044 Cottbus |
Telefon | +49 355 38377808 |
Telefax | +49 355 38377809 |
Mobil | +49 171 6213337 |
Kontakt | www.genuin-audio.de/kontakt |
Web | www.genuin-audio.de |
Reine Musikserver sind verstärkt im Kommen. Dies war mein Eindruck auf der diesjährigen High End. In kaum einer Vorführung wurde noch ein Laptop verwendet.Ganz vorne mit dabei sein möchte Genuin Audio mit seinem Musikserver Tars, einem leicht zu bedienenden und stabilen Musiksystem, bei dem der Fokus auch auf höchste Klangqualität gerichtet wurde.
Glaubt man den Marketing-Versprechungen verschiedener DAC-Hersteller, dann ist ein solches Gerät – mal abgesehen vom Bedienungskomfort – völlig überflüssig. Hochpräzise Clocks, Datenpuffer und Re-Clocking sollen jeglichen Jitter im zugelieferten Signal beseitigen und die galvanische Trennung des USB-Anschlusses elektrische Störungen abblocken. Die logische Schlussfolgerung ist dann, dass bedenkenlos ein jeder x-beliebige PC, Laptop oder Mac als Musikserver verwendet werden kann, ohne klangliche Einbußen befürchten zu müssen. Eine nette Idee – nur leider stellt sich dann die Frage, warum ein CD-Laufwerk anders klingt als ein Notebook, ein Notebook wieder anders als ein PC und ein NAS-System noch einmal anders. Für mich ist das nichts anderes als der verständliche Wunsch nach einer „billigen“ Quelle.
Keine Frage, Digital-Audio ist technisch hoch komplex. Mir scheint, dass wir gerade deshalb mitunter den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Grundlegende Erkenntnisse aus dem Analog-Bereich scheinen vergessen zu sein, wie etwa, dass in einer Kette die Quelle die entscheidende Komponente ist und zwar unabhängig davon, wie gut die folgenden Geräte auch sein mögen, da es nach der Quelle praktisch unmöglich ist, nicht, schlecht oder falsch extrahierte Daten zu korrigieren. Was prägt aber nun maßgeblich die Qualität eines audiophilen Musikservers? Für Thomas Wendt von Genuin Audio sind das Jitter-Vermeidung und die konsequente Reduzierung von Störgeräuschen aller Art. Ein normaler PC oder Laptop sind in dieser Hinsicht wahre Dreckschleudern. Hierzu muss man sich vor Augen führen, dass diese Geräte eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen und bei der Konzeption ganz andere Kriterien im Vordergrund stehen als die Musikwiedergabe. Der Tars ist zwar auch ein Computer, aber einer, der in jeder Hinsicht für die High End-Audio-Wiedergabe optimiert wurde und keine anderen Aufgaben zu erfüllen hat. Doch was heißt das konkret? Lassen Sie uns gemeinsam auf Erkundungstour gehen und sehen, welche Zutaten den Tars von einem normalen Computer unterscheiden und in einen audiophilen Musikserver verwandeln.
Rein äußerlich kommt der Tars mit seinen beiden seitlich angeordneten Kühlkörpern eher wie eine kleine Stereo-Endstufe als ein üblicher PC oder Laptop daher. Das Gehäuse ist sorgfältig mechanisch bedämpft und ruht auf speziellen Absorber-Füßen von Thixar. Ein zweites Gehäuse, das kennen wir auch von anderen HiFi-Geräten, beinhaltet das ausgelagerte Netzteil, für dessen Design Thomas Wendt den erfahrenen Walter Fuchs gewinnen konnte. Die Stromversorgung ist ganz klassisch mit einem großen Transformator, großzügigen Siebkapazitäten und linearen Spannungsreglern aufgebaut, was sich auch im satten Gewicht von immerhin zwölf Kilo niederschlägt. Alle relevanten Systemkomponenten, wie Motherboard, SSD und PCIe-Bridge, verfügen dabei über eigene, separate Strom-Versorgungslinien. Bei normalen PCs und Laptops findet man an dieser Stelle in aller Regel Schaltnetzteile, die zwar auf Effizienz getrimmt sind, zugleich aber ein breites Spektrum an Störungen erzeugen. Um allerdings überhaupt sinnvoll ein Linear-Netzteil für einen Computer einsetzen zu können, bedarf es einer sorgfältigen Auswahl der zu versorgenden Komponenten. Dabei kommt es vor allem darauf an, wie leistungshungrig der verbaute Prozessor ist. Genuin Audio hat sich für einen sehr potenten i7-Prozessor von Intel, aber in einer besonderen, stromsparenden Variante entschieden. Diese Wahl hat den angenehmen Nebeneffekt, dass es möglich ist, den Prozessor auch passiv ohne störenden Lüfter zu kühlen. Die Wärme wird stattdessen über Heat-Pipes an einen der beiden seitlichen Kühlkörper abgeleitet. Dahinter steht die Überlegung, dass ein Musikserver völlig geräuschlos arbeiten sollte. Hinzu kommt, dass damit auch die kräftigen elektrischen Störgeräusche, die durch die Steuerung der Lüfterdrehzahl mittels Pulsweitenmodulation entstehen, von Haus aus vermieden werden.
Das Konzept der Geräuschvermeidung setzt sich in der Verwendung von SSD-Festplatten für die Speicherung der Musik-Dateien fort. SSDs haben neben schnellen Zugriffszeiten im Gegensatz zu herkömmlichen Festplatten keine mechanischen Elemente, die durch ihre Geräusche den Hörgenuss schmälern könnten. Bis zu fünf SSDs können in das Gerät eingebaut und verwaltet werden. Darüber hinaus ist das Betriebssystem auf einer weitern, speziellen SSD installiert, die unmittelbar auf dem Motherboard eingesteckt ist. Die Trennung von Betriebssystem und Musik-Dateien auf getrennten Festplatten ist nach meiner Erfahrung ein probates Mittel zur Steigerung der klanglichen Performance.
Genauso wichtig wie die Hardware ist die Software eines Musikservers. Als Betriebssystem hat Genuin Audio sich für Windows 8.1 entschieden. Nun sind klassische Windows-Systeme alles andere als schlank und schleppen einen gewaltigen, für die Musikwiedergabe unnötigen „Overhead“ mit sich herum. Bei Genuin Audio greift man deshalb zu einem interessanten Kniff und verwendet eine „Embedded“-Ausführung von Windows 8.1. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Variante des Betriebssystems, die eigentlich speziell für die Anwendung in Industriegeräten konzipiert wurde und die bei der Installation entsprechend konfiguriert werden kann. Genuin Audio nutzt das und entfernt konsequent alle Aspekte, die nicht der Musikwiedergabe dienen. So gibt es keine unnötigen Prozesse oder Programme. Das Ergebnis dieser Konzeption soll sein, dass der Tars hochgradig performant, stabil und einfach in der Handhabung ist. In jedem Fall ist ein dermaßen entschlacktes und „beruhigtes“ Windows-System eine wichtige Maßnahme zur Reduzierung von Jitter und Störgeräuschen nach dem Motto: Was nicht läuft, kann auch nicht stören. Der Einfluss dieser Maßnahmen auf den Klang ist nicht zu unterschätzen. Zum Rippen von CDs setzt man bei Genuin Audio auf die aktuelle Version der bewährten Software dBpoweramp. Wie mir Thomas Wendt erzählte, ist diese Wahl auch einer der Gründe für Windows als Betriebssystem, da dBpoweramp nur für Windows- oder Mac-Systeme zur Verfügung steht. Als Audio-Software kommt JRiver Media Center 23 zum Einsatz.
Einen aus meiner Sicht gravierenden Nachteil haben alle Windows-Systeme: die lästige Installation von Treibern, insbesondere für die Wiedergabe über USB. Hier sind Schwierigkeiten auf Anwenderseite geradezu programmiert. Genuin Audio geht hier einen völlig anderen Weg und bietet überhaupt keine Wiedergabe über die USB-Schnittstelle an. Die Audio-Ausgabe erfolgt stattdessen über eine S/PDIF-Schnittstelle im koaxialen (RCA) oder symmetrischen AES/EBU-Format (XLR). Der Transport der Daten erfolgt dabei über eine spezielle PCIe-Karte, die in einem direkt mit dem Prozessor verbundenen Slot auf dem Motherboard steckt. Damit wird ein direkter Wiedergabepfad für die Audio-Daten zum S/PDIF-Ausgang geschaffen, bei dem der sonst übliche Weg über viele weiteren Komponenten auf dem Motherboard abgekürzt wird. Der Treiber für die PCIe-Karte wurde von Genuin Audio nach klanglichen Gesichtspunkten angepasst. Auf dieser Karte befindet sich huckepack noch eine weitere kleine Platine mit einer extrem genauen und ausnehmend temperaturstabilen OCXO-Clock, die für präzisen Takt sorgt. Mit diesen Maßnahmen soll Jitter extrem minimiert werden.
Im Zusammenspiel mit JRiver werden vom Tars über den S/PDIF-Ausgang alle gängigen Audioformate unterstützt ebenso wie die Wiedergabe aller PCM-Formate mit einer Bittiefe von 16 bit bis 24 bit und Samplingraten von 44,1 kHz bis 192 Kilohertz. Das DSD-Format wird nicht native verarbeitet. In JRiver erfolgt bei der Wiedergabe von DSD eine Konvertierung in das PCM-Format mit 24bit /176,4 Kilohertz.
Sie sehen, die Themen Jitter-Vermeidung und Störgeräuschreduzierung ziehen sich wie ein roter Faden durch die gesamte Konzeption des Tars. Vor diesem Hintergrund sind die einzelnen Komponenten sorgfältig und mit hohem Sachverstand ausgewählt sowie einfallsreich miteinander abgestimmt und kombiniert. Der konstruktive Aufwand ist sehr hoch und mit einem normalen PC oder Laptop nicht einmal ansatzweise zu vergleichen. Bleibt die entscheidende Frage: was bringt dieser Aufwand in klanglicher Hinsicht? Ich war genauso gespannt wie Sie. Meine Erwartungen waren hoch und wurden – das nehme ich schon einmal vorweg - vom Tars sogar noch übertroffen. Doch der Reihe nach.
Der Tars war schnell in meine Anlage integriert. Neben einem Netzanschluss benötigt man lediglich noch eine Netzwerk- und Internetverbindung. Ausgangsseitig habe ich den Server über den koaxialen (RCA) Ausgang mit meinem PS Audio DirectStream DAC verbunden. Für den laufenden Betrieb benötigt der Tars keinen externen Computer-Bildschirm oder eine Tastatur, die man aber jederzeit anschließen kann, wenn man denn möchte – für mich irgendwie beruhigend, im Notfall eingreifen zu können. Im Normalfall wird der Server ausschließlich über ein Tablet oder Smartphone gesteuert. Hierfür habe ich die mir bestens vertraute und auch von Genuin Audio empfohlene Player-App „JRemote“ verwendet, die perfekt mit JRiver harmoniert. Diese App ermöglicht, auf einfache und komfortable Weise Titel anzuwählen, Musik-Bibliotheken zu organisieren und Playlists zu erstellen. Beim ersten Start der App wird der auf der Rückseite des Tars angegebene Code eingegeben und schon verbindet sich JRemote mit JRiver auf dem Server. Einfacher geht es nun wirklich nicht.
Für Testzwecke habe ich dann zunächst einmal einige CDs gerippt. Die Daten werden mit Hilfe der ausgeklügelten AccurateRip-Algorithmen von dBpoweramp selbständig von der CD extrahiert, die Meta-Daten mit bis zu fünf Datenbanken großer Meta-Daten Provider abgeglichen und dann auf der SSD des Musikservers gespeichert. Der Rip-Vorgang erfolgte in der von dBpoweramp bekannten Qualität. Das habe ich ehrlich gesagt auch nicht anders erwartet. Weitere Alben habe ich dann über die USB-Schnittstelle an den Tars übertragen. Hierzu steckt man einfach einen USB-Stick an eine der USB-Buchsen an und alles weitere erledigt der Tars dann alleine. Nach einiger Zeit stehen die neuen Alben dann in JRiver bereit.
Auf Anhieb beeindruckt mich die klare und natürliche Wiedergabe von Stimmen. Es spielt das Album „Nat King Cole & Me“ und der Name von Gregory Porters 2017-er Album ist Programm. Der US-amerikanische Sänger präsentiert eine wunderschöne Hommage an sein großes Idol, den legendären Sänger und Pianisten Nat King Cole. Gregory Porters samtige Stimme kommt auf diesem Album mal sanft warm, sensibel und klangschön, mal schmetternd und voluminös daher. Der Tars bildet alle Schattierungen exakt und zugleich vollkommen natürlich ab. Im völligen Gegensatz zu Gregory Porter steht die geradezu zerbrechlich wirkende Stimme von Julia Stone bei „And the Boy“ (Angus & Julia Stone: Down the way). Hier arbeitet der Tars die besondere Charakteristik dieser Stimme genau heraus, ohne dass das kraftvolle Bassfundament der Begleitinstrumente die Feinheiten verdeckt. Bei „Temptation“ mit Diana Krall (Diana Krall: Girl in the other Room) gibt es knackige Bassläufe und eine glasklar im Raum stehende Stimme zu hören.
Orchesterstücke wie „La Boda De Luis Alonso“ oder „La Gran Vía“ aus dem Album Rafael Fruhbeck De Burgos conducts Music of Spain (HDTT 24/192) mit dem National Orchestra of Spain leben von der Vielfalt der Instrumentierung und der stupenden Feindynamik. Im Zusammenspiel mit der phantastisch eingefangenen Tiefe der imaginären Klangbühne klingen diese Stücke über den Tars einfach umwerfend. Eine meiner Lieblingsaufnahmen des „Violinkonzerts in D-Dur, KV 218“ von Mozart ist die Fassung mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L). Die Aufnahme ist in einer Kirche im Format DXD 352 Kilohertz aufgenommen und liegt mir sowohl im PCM-Format mit 192 Kilohertz als auch in der 2016 neu abgemischten Version in PCM 176 Kilohertz non-MQA vor. Mit dem Tars lassen sich die Unterschiede dieser beiden Versionen außergewöhnlich gut nachvollziehen. Die ursprüngliche Fassung besticht durch die gewaltige räumliche Tiefe und die vollen runden Klangfarben. Beim Remix rücken die Instrumente insgesamt näher an den Hörer heran und das gesamte Klangbild wirkt dichter, was dazu führt, dass das Orchester wesentlich stärker als Einheit wahrgenommen wird. Die Streicher und insbesondere die Solovioline klingen klarer und haben oben herum an Brillanz gewonnen, ohne jedoch scharf oder hart zu klingen. Welche Version der Aufnahme nun die Bessere ist, bleibt für mich Geschmackssache, zumal keiner von uns bei der ursprünglichen Aufnahme dabei war. In jedem Fall fasziniert mich bei beiden Aufnahmen die Natürlichkeit der Klangfarben über den Tars.
Zum Vergleich wechsle ich durch Umstecken auf mein Sony Notebook, das über meine beiden kaskadierten Mutecs am PS Audio angeschlossen ist. Auf dem Sony läuft die bewährte Konfiguration mit dem Betriebssystem Windows 10 Pro optimiert mit AudiophileOptimizer, MinimServer in Verbindung mit JPLAY. Die Musik wird von einem externen G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk zugespielt, das von einem HDPLEX 200W Linear-Netzteil mit Strom versorgt wird. Im direkten Vergleich hat diese Kombination nicht den Hauch einer Chance gegen den Tars. Der Hauptunterschied liegt für mich insbesondere im Farbreichtum und Natürlichkeit der Klangfarben. Die Streicher bestechen über das Notebook zwar im ersten Augenblick mit Glanz und Klarheit, die aber im Vergleich zum Tars dann doch eher unnatürlich und fast schon dünn wirken. Ich vermute mal, dass das auf Störgeräusche im Notebook selbst zurückzuführen ist. Die räumliche Darstellung verliert über das Notebook weniger an absoluter Tiefe als vor allem an Präzision in der Abbildung. Das lässt das Ganze etwas hohl klingen. Die im Orchester weiter hinten sitzenden Instrumentengruppen scheinen sich in der Tiefe des Raums zu verlieren. Erstaunlicherweise ist dieser Effekt in der ursprünglichen Aufnahmeversion des Violinkonzerts stärker ausgeprägt als im Remix 2016.
Zum Abschluss verbinde ich den Tars mit meinen DAC M2Tech Young, während mein Sony Notebook am PS Audio DAC angeschlossen bleibt. Natürlich spielt der PS Audio in einer anderen Liga als der M2Tech Young. Die Räumlichkeit ist beim M2Tech Young nicht ganz so ausgeprägt und bietet hörbar weniger Feinauflösung – einerseits. Anderseits hat die Kombination Tars mit M2Tech Young im „Konzert für 2 Mandolinen“ von Vivaldi (The Chasing Dragon – Audiophile Recordings), die mit nur drei Neumann M 50-Mikrofonen in der berühmten „Decca-Tree“-Anordnung aufgenommen ist, gerade bei der Wiedergabe der Mandolinen wieder diese faszinierende Tonalität und klangliche Geschlossenheit, an die der PS Audio mit dem Laptop als Zuspieler nicht herankommt. Da bleibt irgendwie ein Rest von „digitalem Klang“ hängen. Für mich eine klare Bestätigung für die Bedeutung der Quelle auch in digitalen Audio-Systemen!
Gehört mit
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Computer | Intel Core i5 2,5 GHz, 6 GB RAM, Windows 10 mit AudiophileOptimizer 2.0, G-Technology 4 TB G| USB-C Laufwerk mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | MinimServer, JPlay 6.2 |
Reclocker | 2 x Mutec MC 3+ USB kaskadiert |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC, M2Tech Young |
Vorstufe | Erno Borbely, Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable |
Herstellerangaben
Genuin Audio Tars
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Audioformate | FLAC, ALAC, AIFF, MP3, OGG, AAC, WAV |
Wiedergabe PCM-Formate | 16 bit bis 24 bit und alle Samplingraten von 44,1 kHz bis 192,0 kHz |
Wiedergabe DSD-Formate | DSD 64x und DSD 128x via PCM-Konvertierung auf 24bit /176,4 kHz |
Betriebssystem | Windows 8.1 embedded |
Software | JRiver Media Center 23, dBpoweramp 16.4 |
Speicher | 1 TB SSD aufrüstbar |
Streaming-Technologie | Airplay (iOS) / Googlecast (Android) |
Ausgänge (digital) | AES/EBU (XLR), S/PDIF (RCA) |
Eingänge (digital) | USB 3.1, Ethernet |
Abmessungen Netzteil | 165 x 135 x 305 mm (B x H x T) |
Gewicht Netzteil | 12 kg |
Abmessungen Server | 441 x 125 x 331 (+100) mm (B x H x T) |
Gewicht Server | 8,2 kg |
Preis | 13.500 Euro |
Hersteller
Genuin Audio
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Anschrift | Byhlener Straße 1 03044 Cottbus |
Telefon | +49 355 38377808 |
Telefax | +49 355 38377809 |
Mobil | +49 171 6213337 |
Kontakt | www.genuin-audio.de/kontakt |
Web | www.genuin-audio.de |
Natürlich mithilfe eines Analog/Digital-Wandlers. Welche klanglichen Unterschiede ADCs machen können, haben wir anhand dreier ausgesuchter Exemplare während der diesjährigen Norddeutschen Hifi-Tage und der High End in unserem jeweiligen Raum demonstriert. Für alle die nicht dabei sein konnten, gibt es hier drei Musik-Dateien zum Download.
Auf den Messen konnte man – wegen der Nahfeld-Aufstellung der aktiven Lautsprecher in einer kurzen Reihe hintereinander – vor einer Digitalen Audio Workstation Platz nehmen und per Mausklick drei Versionen einen Liedes miteinander vergleichen, die alle vom selben analogen Mastertape erstellt wurden. Dabei reichte die Spanne der Wandler vom recht preisgünstigen Tascam DA-3000 über den Mytek Brooklyn ADC bis zu MSBs ADC V für knapp 35.000 Dollar. Unter Messebedingungen ist es ja nicht so leicht, Unterschiede aufzuspüren. Die drei für diesen Download verwendeten Wandler liegen preislich deutlich dichter zusammen. Aber dazu gleich mehr.
Ich fand es ausgesprochen interessant, dass der Wandler, der die meisten (Fein-)Informationen lieferte, ohne dabei – zumindest für meine Ohren – zu analytisch oder präsent zu klingen, nicht alle Hörer überzeugte. Einige präferierten ein kompakteres Klangbild. Und sogar der, wie ich finde, etwas harsche Sound des günstigen Studio-Werkzeugs fand seine Anhänger. Bei einem redaktionsinternen Vergleich einiger DSD256-fähiger ADCs hing die Bewertung auch von der gewählten Musikrichtung ab. Eine breite musikalischen Auswahl kann ich Ihnen an dieser Stelle aus Copyright-Gründen leider nicht bieten. Es schien mir auch nicht verlockend, wieder einmal auf die inzwischen wohlbekannten Eigenproduktionen von sommelier du son zurückgreifen. Freundlicherweise hat es Dieter Ilg ermöglicht, dass ich Ihnen drei Varianten eines Stücks aus Otello Live At Schloss Elmau zugänglich mache. Wenn Ihnen das Album mit den Bearbeitungen von Verdis Melodien bekannt vorkommen sollte, liegt das daran, dass wir die in Kooperation von Dieter Ilgs Label Full Fat und sommelier du son entstandene Langspielplatte kurz vor einigen Jahren an dieser Stelle vorgestellt und den Track „Fuoco Di Gioia“ in CD-Qualität und in 96/24 zum Download angeboten haben – damals waren Wandler, die Dateien mit einer Abtastrate von 192 Kilohertz verarbeiteten, noch nicht so verbreitetet, weshalb wir uns auf 96 Kilohertz beschränkten. Nun können Sie den Song von Deutschlands bestem Bassisten, Rainer Böhm am Flügel und Patrice Heral an Schlagzeug und Elektronik in noch höherer Qualität genießen: nicht einfach nur in höherer Auflösung, sondern auch mit klanglich deutlich besseren Wandlern erstellt als die 96-Kilohertz-Version.
Zuerst wäre da einmal der Mytek Brooklyn ADC, der in PCM eine maximale Abtastrate von 384 Kilohertz und bei DSD knapp 11,3 Megahertz erreicht. Da Michal Jurewicz, einer der beiden Mytek-Entwickler und Toningenieur in New York, den Wandler auch als Mittel der kreativen Klanggestaltung sieht, lässt sich beim Brooklyn zwischen der elektronischen Eingangsstufe und dem eigentlichen Wandler-Baustein ein Übertrager in den Signalweg legen – ganz einfach per Knopfdruck im Menü. Ebenso leicht kann auch das Verhältnis von Primär- zu Sekundärwicklung verändert werden: von 1:1 über 2:1 bis zu 3:1. Mit einem entsprechenden Eingangspegel kann der Übertrager also leicht in die Sättigung gebracht werden, was eine angenehme harmonische Verzerrung zur Folge hat. Für unseren Wandler-Vergleich habe ich eine Datei erstellt, bei der allein die elektronische Eingangsstufe im Signalweg liegt, und eine zweite, bei der der Trafo mit einen Verhältnis von 1:1 für eine minimale Klangfärbung sorgt.
Auch der zweite beteiligte Wandler stammt nicht von einem Hifi-Hersteller, sondern von einem Studio-Profi: Ralf Koschnicke, der vielen Musik-Freunden durch seine Living Concert Series – ganz hervorragende, als CD, LP und HighRes-File erhältliche Aufnahmen vor allem mit Jonathan Darlington und den Duisburger Philharmonikern – ein Begriff sein dürfte, hat natürlich zuerst für seine eigenen Aufnahmen A/D- und D/A-Wandler entwickelt, die er inzwischen unter dem Markennamen Artistic Fidelity – nomen es omen – einem breiteren Publikum zugänglich macht. Das dritte File für unseren Vergleich habe ich mit dem Acousence Artistic Fidelity AD-Converter 2 Pro produziert. Der liegt preislich ein Stück über dem Brooklyn, wirkt im Vergleich zu diesem aber recht puristisch, besitzt trotz doppelter Gehäusegröße kein Display und erzeugt ausschließlich PCM und zwar nur bis zu einer Abtastrate von 192 Kilohertz. Und das hält Ralf Koschnicke auch für vollkommen ausreichend. Der Marketing-Hype mit immer höheren Abtastraten interessiert ihn nicht im mindesten. Wichtiger als – vielleicht – beeindruckende Zahlen sind für ihn der konsequente Schutz seiner Wandler vor hochfrequenten Störungen durch damit verbundene Computer oder Streamer und eine präzise Taktung. Eine genauere Betrachtung der eigenständigen Lösungen Ralf Koschnickes verschiebe ich aber auf den Test seines D/A-Wandlers, der schon seit über einer Woche in meiner Kette eingebunden ist.
Dass Wandler nicht gleich Wandler ist, zeigen auch die mit Xiveros Musicscope erzeugten Analysen der drei Songs. Hier sind die Unterschiede im Frequenzspektrum schon beim genauen Hinsehen erkennbar. Kleiner Tip: Ich habe mir die drei png.-Datein beim Mac in die Vorschau geladen, so dass ich schnell zwischen ihnen wechseln konnte.
So sehen die drei Files in der Analyse von Musicscope aus:
Natürlich entsprechen die Zahlen in den Namen der Dateien nicht der Reihenfolge der oben vorgestellten Wandler(-varianten). Wir sind sehr an Ihrer Bewertung der einzelnen Tracks interessiert: Bitte nennen Sie uns Ihren Favoriten. Noch mehr würden wir uns über ein kurze Begründung Ihres Urteils freuen. Als Belohnung verlosen wir unter allen Einsendern drei LPs von sommelier du son: Hans Theessinks Live At Jazzland, sds 0017-1. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Was Sie auf der Theessink-LP musikalisch erwartet, erfahren Sie im entsprechenden Artikel in unserer Download-Rubrik. Ich wünsche Ihnen viel Glück für die Verlosung und viel Spaß mit Verdi – hier mit mehr Groove denn je!
PS: Als Download-Button dient das Cover von Dieter Ilgs CD, die bei ACT erschienen und im Fachhandel erhältlich ist. Die LP gibt es direkt bei www.dieterilg.de.
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