Ähnlich wie in Konfiguration 3 mit dem Melco kann auch auf einem PC-System anstelle des Ayon S3 der in JRiver MC integrierte Media Renderer Verwendung finden und so das NAS-/PC-System direkt über USB mit einem DAC verbunden werden. Hier ist allerdings zu bedenken, dass in einer solchen Konstellation, das verwendete PC-System sowie der Media Renderer von JRiver MC und dessen Customizing-Einstellungen in einem weit höheren Maße in das klangliche Gesamtergebnis eingehen als bei einer Nutzung als reiner Media Server. Es ist nicht so einfach, mit einem simplen PC-System die Qualität eines Media Renderers vom Schlage eines Ayon S3 zu erreichen.
Verwendete Komponenten in der Konfiguration 8:
Unsere letzte Konfiguration entspricht schließlich konzeptionell unserer Ausgangskonfiguration. Anstelle des Melco als Media Server verwenden wir nun ein NAS- bzw. PC-System, auf dem MinimServer läuft, und als Media Renderer dient ein PC mit Windows und der Renderer Software JPLAY Streamer. Wie in Konfiguration 8 können auch hier Media Server und Media Renderer zusammen auf einem einzigen Windows System laufen, auch wenn es sich um Software von unterschiedlichen Herstellern handelt. In beiden Konstellationen wird über die kostenlose App Kazoo von Linn gesteuert. Auch dieses System bietet große Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an zukünftige Entwicklungen und ist am wenigsten Hardware-orientiert. Allerdings ist hier auch ein gehöriges Maß an PC-Affinität gefordert. Mit JPLAY werde ich mich übrigens demnächst in einem eigenen Test noch ausführlich beschäftigen.
Verwendete Komponenten in der Konfiguration 9:
Die vorstehenden Konfigurationen zeigen die nahezu unbegrenzte Vielfalt an Möglichkeiten und sind keineswegs abschließend. Verständnisschwierigkeiten und Verunsicherung entstehen meiner Erfahrung nach in der Praxis insbesondere dann, wenn die Funktionseinheiten Media Server und Media Renderer in der einen oder anderen Form auf einer gemeinsamen Plattform laufen und schwammige Begriffe wie Streamer oder Player verwendet werden. Die in den Konfigurationen verwendeten Geräte sind keineswegs zwingend und dienen nur als praktische Beispiele aus unserem Testalltag. Unsere Erfahrung mit den verschiedenen Konfigurationen zeigt, eine allgemeingültige Aussage, dass die eine oder andere Konfiguration immer klanglich besser ist als eine andere, ist schier unmöglich. Es kommt immer auf die konkrete Ausgestaltung im Einzelfall an. Unter den beschriebenen Konfigurationen sollte sich also für jeden etwas finden und dazu anregen, eine eigene Lösung zu finden.
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