Am nächsten Morgen fuhren wie dann wieder nach Pandrup, schließlich hatten wir noch keine Minute im firmeneigenen Hörraum verbracht. Dort diente ein DCS Puccini Player mit Puccini U-Clock als Quelle. Da die Clock auch einen USB-zu-S/PDIF-Konverter implementiert hat, war es auch möglich, Musik vom Laptop zu streamen. Die Signalaufbereitung übernahm eine Gamut D3i Vorstufe und die Verstärkung eine D200i Stereoendstufe. Um vertraute Titel hören zu können, hatte ich meinen Chord Electronics HUGO 2 samt 2GO als weitere Quelle mitgebracht, die wir zwischenzeitlich ebenfalls mit der Gamut D3i verbanden. Der Raum erwies sich als recht ausgewogen, weder zu hallig, noch überdämpft. Und obwohl er ein gutes Stück größer ist als der des Kollegen Dietl oder meiner, wirkte der X1t Super Mini Monitor hier keineswegs verloren, sondern ausgesprochen erwachsen: eher Super als Mini Monitor.
Absolut souverän spielte dann Raidhos Topmodell, die TD6, woran sich auch nichts änderte, als ich sie mit meinen anspruchsvollsten Teststücke traktierte. Wie gut, dass die TD6 mit ihrer Größe von knapp zwei Metern nicht unter die Dachschräge in meinem Hörraum passt. Da brauche ich mir um Schwerlast-Treppensteiger oder Möbelspeditionen gar keine weiteren Gedanken zu machen – auch wenn es noch so verlockend wäre, diese Schallwandler mal in bekannter Umgebung zu hören. So blieb dieser immense Hörgenuss fast folgenlos: Morten Nielsen notierte sich das ein oder andere meiner Vorführstücke und ich einige, die er ausgewählt hatte. Einen Tipp möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Bill Frisells East/West, eine Aufnahme, bei der dank Phasenspielereien die Instrumente nicht nur vor einem weit über die Stereobasis hinaus zu hören sind, sondern auch seitlich neben dem Hörplatz – wenn die Box denn wie die TD6 in der Lage ist, dieses auch angemessen zu reproduzieren. Probieren Sie doch einfach mal aus, ob Ihre Kette das auch schafft. Zum guten Schluss hörten wir noch die X1.6, die Morten Nielsen für die ideale Einstiegsdroge in die Welt von Raidho hält. Mit einem 16,5-Zentimeter-Tiefmitteltöner produziert sie noch deutlich mehr tieffrequente Energie als die X1t. Zudem hält Raidho dieses Marktsegment für ausgesprochen interessant, weshalb die X1.6 „super kundenfreundlich kalkuliert“ sei. Wundern Sie sich also nicht, wenn sich in Kürze einer meiner Kollegen mit dem zweitkleinsten Modell der dänischen High-End-Manufaktur beschäftigt.
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