Audio Exklusiv hat seinen Sitz in einem von einem wunderbaren Garten mit alten Bäumen umgebenen Zweifamilienhaus inmitten eines reinen Wohngebiets. Von außen deutet nichts auf die High-End-Manufaktur hin. Man muss schon wissen, wo man sie sucht. Andreas Schönberg sind eben seine Produkte wichtig, nicht der große Auftritt. Im Erdgeschoss des Hauses befinden sich die Räume der Firma, die obere Etage ist ausschließlich der privaten Nutzung vorbehalten. Nicht nur privat genutzt wird die Chrom-glänzende Siebträger-Espresso-Maschine in der unteren Etage. Nachdem uns der leger gekleidete Hausherr mit Getränken versorgt hat, kommen wir zu seiner und später zur Firmen-Geschichte. Er begann seine berufliche Laufbahn im Vertrieb von Denon und wechselte später zu JVC. Dort gehörte neben üblichem Hifi auch Car-Hifi zu seinem Aufgabenbereich. Schon während seiner Tätigkeit für die beiden japanischen Konzerne hatte er eine Schwäche für Audio Exklusiv, wobei es ihm vor allem die Haptik, die Optik und das sehr gute Preis/Leistungsverhältnis angetan hatten.
1990 habe er dann bei einer Veranstaltung der Hifi-Branche zufällig mit Eva Pütz an einem Tisch gesessen und sei hocherfreut gewesen, die Inhaberin seiner Lieblings-High-End-Marke kennenzulernen, berichtet Andreas Schönberg. Anschließend habe man bis zum Jahr 1994 immer mal wieder gelegentlich zusammengearbeitet, danach habe man nur noch sporadisch miteinander in Kontakt gestanden. Es sollte dann 14 Jahre dauern, bis Andreas Schönberg klar war, dass sein Engagement für JVC nichts für die Ewigkeit sein würde.
Vor der High End habe dann Eva Pütz angerufen und gefragt, ob er sich während der Messe nicht einmal umhören könnte, ob jemand an der Übernahme ihrer Firma interessiert sei. In einer schlaflosen Nacht sei es Andreas Schönberg dann gedämmert, dass er dieser jemand sei. Am 1.10.2009 habe man dann den Vertrag unterschrieben: Andreas Schönberg war stolzer Besitzer von Audio Exklusiv. Doch schon nach nicht allzu langer Zeit musste er erkennen, dass die alten Geräte nicht CE-konform waren und die Paneele für die Elektrostaten schrecklich aufwändig zu fertigen waren: Die Entwicklungen stammten schließlich aus den 90-er Jahren.
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