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Ein Besuch bei Ansuz, Aavik und Børresen – Teil 2

15.09.2020 // Dirk Sommer, Birgit Hammer (Fotos)

Im ersten Teil gab es Einblicke in die Fertigung von Kabeln, Elektronik und Lautsprechern. Auch die Herstellung des entscheidenden Teils für Børresens Silver-Supreme-Serie haben wir dokumentiert. Hier geht es um Erfahrungen mit den neuen Lautsprecher- und Elektronik-Linien in den Hörräumen und einen Besuch im Danish Technological Institute in Aarhus.

Ansuz legt allergrößten Wert auf eine saubere Stromversorgung. Deshalb demonstrierten Emil Kristensen und Morton Thyrrested im ersten Hörraum, welchen Effekt die verschiedenen Qualitäts- und Preisstufen der Mainz-Netzverteiler und Mainz-Netzkabel auf den Klang einer überschaubaren Kette aus Aavik-Vollverstärker U-150 mit Wandler-Modul, Primare CD-Player und Naim-Musikserver hatten. Die Unterschiede bei den Netzverteilern waren leicht nachzuvollziehen, selbst wenn sich diese – und später auch die Kabel – in Preisregionen bewegten, die dem Rest der Kette nicht unbedingt angemessen waren. Vor allem die Investition in ein sehr gutes Netzkabel zwischen Steckdose und Verteiler wurde mit einem immensen klanglichen Zugewinn belohnt. Engagierte Hifi-Fans wissen natürlich um die Bedeutung einer guten Stromversorgung. Viel wichtiger als die Erkenntnis, dass eine Kette nur so gut sein kann, wie die Energieversorgung es erlaubt, war für mich die Erfahrung, dass jegliche zusätzliche Investition in Ansuz-Netztechnik zu deutlich besserer Wiedergabequalität führt: Das Preis/Klang-Verhältnis im Ansuz-Portfolio stimmt.

Vor einem der Hörräume war dieses wichtige Accessoire zu entdecken. Neben Wein steht bei den Kristensens Gin and Tonic hoch im Kurs. Lars und Emil kennen und schätzen The Duke aus München
Vor einem der Hörräume war dieses wichtige Accessoire zu entdecken. Neben Wein steht bei den Kristensens Gin and Tonic hoch im Kurs. Lars und Emil kennen und schätzen The Duke aus München

Im zweiten Hörraum, der eine leichte Bassüberhöhung aufwies und deshalb – wie erwähnt – in Kürze von einem Akustik-Spezialisten überarbeitet wird, präsentierte man die neuen Elektronik-Serien von Aavik. Die 180-er und 280-er Serien umfassen je einen Vollverstärker, eine Phonostufe, einen Streamer und einen D/A-Wandler. Jede Komponente der 180-er Linie steht mit 6.000 Euro in der Preisliste, die mit aufwändigerer Filterung ausgestatteten 280-er Geräte kosten je 10.000 Euro. Die Phonostufe arbeitet unsymmetrisch, die Vollverstärker mit den Resonant-Mode-Netzteilen leisten zweimal 300 Watt. Für den Streamer gibt es eine eigene Aavik-Streaming-App. Wir hörten den Vollverstärker I-280 mit dem Streamer S-180 und den Wandlern D-180 und D-280. Der zusätzliche Einsatz von Aavik/Ansuz-Technologien wie Active Tesla Coils und Activ Cable Tesla Coils im „größeren“ DAC machte sich klanglich signifikant bemerkbar.

Doch die Schränke blieben geschlossen, denn Konzentration war angesagt: Es galt, die verschiedenen Qualitätsstufen der Ansuz-Netzverteiler herauszuhören. Diese drei wurden nach und nach in die Kette eingeschleift
Doch die Schränke blieben geschlossen, denn Konzentration war angesagt: Es galt, die verschiedenen Qualitätsstufen der Ansuz-Netzverteiler herauszuhören. Diese drei wurden nach und nach in die Kette eingeschleift


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