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40 Jahre Dynaudio

08.12.2017 // Dirk Sommer

Hier eine Auswahl an Formen, mit denen die Membranen hergestellt werden
Hier eine Auswahl an Formen, mit denen die Membranen hergestellt werden

Apropos Membran: Klassischerweise besteht die Membran eines Dynaudio-Chassis aus einem Gemisch aus Magnesium, Silikat und Polymer. Dieser Materialmix garantiert eine hohe Formstabilität und innere Dämpfung bei geringem Eigengewicht. Die Membran wird in einem Stück geformt und kommt daher ohne in der Mitte aufgeklebte Staubschutzkalotte aus, was gegenüber der üblichen zweiteiligen Bauweise mit Kalotte Vorteile im Resonanzverhalten bringt, es aber so gut wie unmöglich macht, die Einheit aus Schwingspule, Sicke, Spinne und Membran zu zentrieren, da die Membran den Blick auf den Luftspalt des Magneten verdeckt. Daher werden schon bei der Formgebung des Membranmaterials drei Löcher eingearbeitet, durch die dann später drei dünne Metallstäbchen gesteckt werden, um die Schwingspulen-Membraneinheit perfekt zentriert mit dem Aluminiumdruckguss-Korb zu verkleben.

Hier entstehen die Membranen. Aufmerksame Beobachter dürften entdecken, dass Dynaudio auch Chassis für Mitbewerber fertigt. Hauptsächlich werden hier Ersatzteile für längst nicht mehr gebaute Lautsprecher hergestellt: ein sehr kundenfreundlicher Service
Hier entstehen die Membranen. Aufmerksame Beobachter dürften entdecken, dass Dynaudio auch Chassis für Mitbewerber fertigt. Hauptsächlich werden hier Ersatzteile für längst nicht mehr gebaute Lautsprecher hergestellt: ein sehr kundenfreundlicher Service

Schon die ersten Dynaudio-Lautsprecher waren im Hochtonbereich mit beschichteten Gewebekalotten bestückt. Deren beste Variante trug den Namen Esotar. Inzwischen wird der Esotar2 verbaut, bei dem die Beschichtung von erfahrenen Mitarbeitern von Hand aufgebracht wird. In den Magnetspalt wird magnetisches Öl eingebracht, so dass sich die Schwingspule in einer Flüssigkeit bewegt, die für eine bessere Wärmeabfuhr und damit für eine höhere Belastbarkeit sorgt. Außerdem soll das Ferrofluid zu einem bessern Schwingverhalten führen. Natürlich wäre es einfacher – und wohl auch kostengünstiger – Chassis einfach zuzukaufen, statt eigene zu entwickeln und sie im Laufe der Jahrezehnte immer weiter zu perfektionieren.

Noch sind diese Teile nicht magnetisiert
Noch sind diese Teile nicht magnetisiert


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