Beim Vergleich mit meinen Vision Ears VE7 folgt eine weitere Erkenntnis: Wenn Final mit den ZE8000 JDH tatsächlich sehr nah an den maßgeschneiderten Idealsound für mein Gehör kommt, dann liegt es nahe, dass ich die VE7 ebenfalls dementsprechend und zu Recht als meine Referenz ausgewählt habe. Denn sie unterscheiden sich in ihrem Timbre nur geringfügig. Die Unterschiede spielen sich im Detail ab. Mit den Vision Ears scheint der Bass etwas flächiger und minimal weniger greifbar abgebildet zu werden, Karens Stimme gerät einen Hauch spitzer, die Harfe etwas weniger spritzig, aber dafür vielleicht sogar einen Hauch besser aufgelöst. Die herausstechende Stärke der VE7 liegt ohne Frage im Hochton, besonders die Becken oder die Rassel im späteren Verlauf des Stücks sind noch einmal höher aufgelöst. Und doch wirkt beispielsweise die Rassel mit den Finals organischer und etwas weniger wie eine Aufnahme. Detailauflösung ist eben auch nicht immer die ganze Lösung. Die Sologitarre auf dem linken Kanal geht mir mit den Finals geschmeidiger ins Gehör. In Sachen Räumlichkeit liegen meine Vision Ears trotz allem in jeglicher Hinsicht vorne. Was Final mit der Timbre Physical Personalisation macht, ist demnach keine Zauberei und gerade Besitzer verschiedener ausgefallener, teilweise hochpreisiger In-Ears sollten keine Wunder erwarten. Dennoch ist sowohl das Ergebnis als auch die dahinterstehende Technologie faszinierend. Auch wenn meine VE7 in Teilbereichen beeindruckender spielen, erreichen sie dennoch nicht die Unangestrengtheit der Finals mit meinem Reference Filter. Ein weiteres Reifen der Technologie bedeutet zusätzlich, dass man nicht mehr ewig lange nach dem für den persönlichen Geschmack – und wie inzwischen deutlich geworden sein sollte, für den persönlichen akustischen Fingerabdruck, der wohl eng mit dem Geschmack verwoben ist – perfekten In-Ear suchen muss: Man kann ihn sich diesen mittels eines 3D-Scans von Final maßschneidern lassen. Bis das allerdings flächendeckend möglich sein wird und die Technologie so weit ausgereift ist, dass nicht mehr manuell von den Ingenieuren bei Final Hand angelegt werden muss, wird es wohl noch etwas dauern. Wer sich allerdings für die Annehmlichkeiten von Bluetooth In-Ears interessiert, sollte den Fortschritt bei Final im Auge behalten. Nachdem ich mich selbst mit Bluetooth In-Ears eigentlich immer schwergetan habe, weil mir die „Mainstream“-Abstimmungen nie gefallen haben, ist Final hier für mich ein Durchbruch gelungen und ich bin dankbar, dass ich mitten im Forschungsprozess einen Einblick in die wohl kommende Technologie der Zukunft erhalten konnte.
Gehört mit
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DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz) unterstützt aptX |
Herstellerangaben
Final Audio ZE8000
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Verbindungsstandard | Bluetooth 5.2 |
Unterstützte Codecs | SBC, AAC, Qualcomm aptX, aptX Adaptive |
Spieldauer | 5 Stunden (15 Stunden bei Zwischenladung im Case) |
Ladedauer | 1,5 Stunden (Kopfhörer), 2 Stunden (Case), Schnellladen der Kopfhörer 5 Minuten für bis zu 45 Minuten Spieldauer |
Batteriekapazität | 54 mAh (je Kopfhörer), 420 mAh (Case) |
IP-Schutzart | IPX4 |
Vertrieb
ATR - Audio Trade
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Anschrift | Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH Schenkendorfstraße 29 D-45472 Mülheim an der Ruhr |
Telefon | +49 208 882660 |
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Web | www.audiotra.de |
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