Was sind dann die Unterschiede zwischen dem „normalen“, nun „Galder Classic“ genannten Laufwerk und dem Galder Signature? In einer kurzen E-mail führt der Entwickler aus, dass einige der Aluminium-Teile des bekannten Modells beim Signature durch solche aus Edelstahl ersetzt worden seien. Der nun zweiteilige Teller bringe 36 Kilogramm auf die Waage und sei damit dreimal schwerer als der des Classic. Auch die drei höhenverstellbaren Füße, in deren Innerem jeweils drei kleinere Keramikkugeln Kontakt zu einer größeren herstellen, würden beim Signature aus rostfreiem Stahl gefertigt. Eine größere Armplatte beim Signature mache die Verbindung des gesamten Tonarms mit dem Galder-Chassis steifer und stärker. Durch diese Änderungen bekomme der Signature einen volleren und transparenteren Klang, der lebensechter sei. Aus kosmetischen Gründen würden natürlich auch die Drucktasten und das Firmenlogo auf der Frontseite des Signature aus Edelstahl hergestellt.
Die größere Armplatte erlaubt es, wahlweise zwei Cinch- oder eine DIN-Buchse für das Tonarmkabel zu montieren. Beim Classic ist nur die Installation der fünfpoligen Buchse möglich. Bei einem Tangential-Tonarm muss der Überhang null sein, hier soll die Nadel des Tonabnehmers sich ja auf einer Tangente bewegen. Um dies bei Abstastern mit unterschiedlichen Abstand zwischen Nadelspitze und Befestigungsbuchsen sicherzustellen, bietet der Odin-Arm keine Langlöcher im Headshell, sondern die Möglichkeit, die mit dem Chassis verschraubte Armplatte und die eigentliche Armbasis nach dem Lösen von zwei Schrauben gegeneinander zu verschieben. Dies muss beim Odin Signature nun nicht mehr per Hand gemacht werden. Johnnie Bergmann hat der Edelversion seines Arms nun eine Einstellschraube dafür spendiert: Auch einen „klanglichen Hochkaräter“, wie ich den Odin damals nannte, kann man noch besser machen.
Auch wenn ich schon öfter einen Odin justiert habe, freute es mich, dass Johnnie Bergmann und sein Vertrieb Werner Obst mich nach der High End besuchten, und der Schöpfer des Signature sein Ausstellungsmodell bei mir aufbaute – nicht nur, weil diese neue Variante 62 Kilogramm schwer ist. Da ist die Krion-Basis des Artesania Racks genau der richtige Standort für das Schwergewicht. Johnnie Bergmann installierte dann das Lyra Etna im Odin Signature, da es schon beim Vergleich des Magne ST mit dem Odin ganz hervorragend mit letzterem harmonierte. Es vermittelt einem einfach ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass ein System perfekt im Arm justiert ist. Und wer könnte das besser als der Entwickler des Tonabnehmers respektive des Tonarms?
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