Da zwei von Chords silbernen Zylindern allein schon mit Blick auf ihren Preis und den der Kette unverhältnismäßig wären, probiere ich nun noch aus, ob die Cinch-Variante am Streamer oder am Vollverstärker besser wirkt: An einem Tape-Eingang des NAD sorgt das GroundARAY dafür, dass Ravi Shankars „West Eats Meat“ über die kleine Kette klanglich ein kleines Stückchen näher an das heranrückt, was ich sonst etwa von der Anlage im Wohnzimmer gewohnt bin: Das Klangbild wird besser durchhörbar, und rhythmische Akzente treten mehr in den Vordergrund. Es entsteht sogar der Eindruck, die Musiker hätten das Tempo um ein paar Beats pro Minute angezogen. Die segensreiche Wirkung des GroundARAYs empfinde ich noch einen Hauch größer, wenn es statt mit dem NAD mit dem Aries Mini verbunden ist. Experimentieren lohnt sich also. Gut, dass ich in der Küche üblicherweise nur im Hintergrund Musik höre. Da muss ich mir die Gewissensfrage, ob die Investition in ein GroundARAY auch für diese eher preiswerte Kette sinnvoll ist, erst gar nicht stellen.
Bei der Anlage im Wohnzimmer scheint mit der Einsatz von ein oder zwei GroundARAYs durchaus im Rahmen, auch wenn es noch einige Einsatzmöglichkeiten mehr gäbe. Ich beginne mit dem Aries Femto, der seit einiger Zeit seine Energie von einem Ferrum Hypsos bezieht und per WLAN ins Netzwerk eingebunden ist. Deshalb ist auch der Ethernet-Anschluss nicht belegt und kann mit einem der Stecker von Chord abgeschlossen werden. Ich versuche es erst einmal ohne Rückgriff auf meine Test-Tracks – und zwar mit einem Titel, der fast 20 Jahre in Vergessenheit geraten war und den ich dann beim Stöbern in Qobuz entdeckt, mit dem Rest des Albums erworben und auf dem Melco abgelegt habe: Ten Years Afters „Help Me“ in der Version von Recorded Live. Es is schon faszinierend, wie gut und detailreich die alte Aufnahme, die ich bisher nur von der Doppel-LP her kannte, als File klingt. Und noch einmal besser wird es, sobald ein Groud Aray den RJ45-Anschluss des Aries Femto abschließt: Alvin Lees dezente Klangmalerien auf der Gitarre während des Orgel-Intros sind viel differenzierter wahrzunehmen, ebenso wie die Reaktionen des begeisterten Publikums im Hintergrund. Hier hat das GroundARAY die bisher stärksten positiven Auswirkungen.
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