Mit den drei lose in den dafür vorgesehen Mulden an der Oberseite der Darkz C2T liegenden Kugeln ist ein schnelles Unterstellen abhängig von einer ruhigen Hand. Aber es lohnt sich dieser Schritt. Zum Vergleich hatte ich den Song „Death Letter“ von Cassandra Wilsons Album New Moon Daughter ausgewählt. Die C2T machen eindeutig schönere Musik daraus, weil sie für viel mehr Losgelöstheit sorgen, die Bühne abermals deutlich differenzierter und klarer gliedern. Dieser Unterschied ist keineswegs gering und hört sich beinahe so an, als würde die Wand hinter der Anlage verschwinden: Wenn es sich bislang um Offenheit mit klarem Umriss gehandelt hat, wird durch den Vergleich deutlich, dass zuvor eine räumliche Begrenzung existierte. Dabei bleiben auch jetzt Stimme und Instrumente plastisch und verlieren sich keineswegs sphärisch. Sie wirken wie befreit, und das schafft eine faszinierende Präsenz der Musik. Die Darkz bleiben deshalb in meinem Setup.
An dieser Stelle mache ich einen Schnitt und baue das Test-Setup um. Denn ich möchte die Ansuz-Komponenten nicht allein mit dem Computer ausprobieren, sondern auf Netzwerk-Streaming mit einer Streaming-Bridge umsteigen. Anfangs sagte ich bereits, dass dies mehrheitlich als Königsweg betrachtet wird, sobald man es erlebt hat. Als Besitzer eines PS-Audio-DirectStream-DAC habe ich es leicht: In ihn implantiere ich einfach die Bridge II und habe eine erstklassige Hardware-Lösung, ohne über zusätzliche Verbindungs- oder Stromkabel nachdenken zu müssen. Im bisherigen Testverlauf habe ich überwiegend Material in CD-Qualität von Qobuz gestreamt, um mit der PS Audio Bridge von vergleichbarer Qualität der Musik ausgehen zu können, da hier der Audirvana-Daten-Puffer so nicht gegeben ist. „City Lights“ von Lisa Batiashvili oder „New Moon Daughter“ von Cassandra Wilson waren jedoch hoch aufgelöst. Jetzt änderte ich auch für diese meine Einstellung im Qobuz-Zugang auf CD-Qualität. Die PS Audio Bridge gab die Musik dennoch besser, weil eindeutig klarer und feiner gezeichnet wieder. Keine Frage, das ist der klanglich überlegene Weg. Zur Steuerung der Bridge wählte ich BubbleUPnP auf meinem Android-Smartphone, was mir mit etwas mehr Wärme musikalisch besser gefiel als das häufig in dieser Konstellation verwendete Mconnect, das auf meinem iPad installiert war. Es ist schon ein Kreuz, dass selbst die UPnP-Steuerungs-Software über Android oder Apple klangliche Auswirkungen hat. Ich möchte es kurz machen: Alles bislang Ausprobierte zeigte sich mit der Bridge im Streaming in ähnlich deutlicher Ausprägung wie zuvor am Computer. Auch jetzt wäre eine direkte LAN-Verbindung von Router zur Bridge möglich gewesen, aber das technisch eigentlich überflüssige Ansuz-Switch konnte dennoch seine Vorzüge klar und eindeutig hörbar machen.
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