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Nordost QPoint

18.10.2019 // Wojciech Pacula

Was also ist ein QPoint? Um es kurz zu machen: Es ist ein Generator elektromagnetischer Wellen, auch wenn Nordost ihn als „Resonance Synchronizer“ bezeichnet.
Wellenfrequenz, Intensität und Verteilung sollen auf der Grundlage von Messungen und anschließenden Hörsitzungen ausgewählt worden sein. Die theoretische Grundlage wird vom Hersteller nicht genannt und ist, wie ich es verstehe, Teil des „Wissens“, das vor Kopien geschützt werden soll. Es wäre jedoch sinnvoll, so etwas wie ein Whitepaper zu haben, das uns mehr Informationen liefert. Einige Tipps finden wir online auf der FAQ-Seite des Unternehmens, aber das ist nicht dasselbe wie eine wissenschaftliche Abhandlung.

Wie auch immer, der QPoint ist ein kleiner Aluminiumzylinder mit einem Durchmesser von 127 und einer Höhe von 26 Millimetern mit einer Acrylabdeckung, der von einem Fünf-Volt-Steckernetzteil gespeist wird. Es ist nicht das erste Gerät dieser Art, das auf dem Markt erhältlich ist: Die Firma Acoustic Revive bietet seit vielen Jahren das Modell REM-8 an, einen batteriebetriebenen Generator, der unter dem Transformator einer Komponente platziert wird. Es wird seit vielen Jahren von Janusz, dem Gastgeber der Treffen der Krakauer Sonic Society, genutzt. Das Unternehmen Synergistic Research bietet ebenfalls eine Version einer solchen aktiven Schaltung an: die Tranquility Base Plattform.

Der QPoint ist jedoch ein komplexeres Produkt. Um den Einsatz mit allen handelsüblichen Audiogeräten einschließlich Transistor-, Röhren-, Digital- und Analogkomponenten zu ermöglichen und die Wirkung auf die Bedürfnisse eines einzelnen Benutzers abzustimmen, verfügt das System über zwei Betriebsarten – I und II –, die spezifische Arten eines elektromagnetischen Feldes emittieren, den Rauschpegel auf unterschiedliche Weise senken und so verschiedene Elemente im Klang hervorheben. Nordost beschreibt es wie folgt: „Diese Modi ermöglichen es, Felder zweier leicht unterschiedlicher Art zu emittieren". Ein Benutzer kann zwischen ihnen wechseln und so den Klang beeinflussen. Im Modus I leuchtet an der Vorderseite eine blaue Mikro-LED-Leuchte, während im Modus II eine grüne LED leuchtet.

Das Gerät ist sehr schön aus sandgestrahltem, eloxiertem Aluminium gefertigt und hübsch verpackt. Dabei wurde auf Details wie die Verbindung zwischen dem Kabel des Netzteils und dem Gerät selbst geachtet: Es handelt sich um die wohl beste auf dem Markt erhältliche Verbindung. Stecker und Buchse werden von der Schweizer Firma LEMO hergestellt. Es ist ein echtes Vergnügen, den QPoint aus der Box zu nehmen – wie man sieht, haben einige Audiounternehmen ihre Hausaufgaben gemacht und wissen, wie wichtig es ist, wie das Produkt aussieht, und dass wir Kunden uns davon geschmeichelt fühlen wollen, als ob wir ein Geschenk bekommen würden. Genau so hat es Steve Jobs es auch in der Audiowelt vorgemacht.

Der QPoint gehört zu einer Produktfamilie, die von der Firma Nordost QRT genannt wird. Es ist ein modulares System. Das bedeutet, dass wir mit einem Produkt, zum Beispiel dem QPoint, beginnen und dann weitere Elemente zum System hinzufügen können. Der erste Schritt zur Erreichung dieses Ziels könnte der Kauf von einem, zwei oder sogar drei weiteren QPoint-Geräten sein. Im nächsten Schritt werden die mitgelieferten kostengünstigen Netzteile durch die QSource ersetzt, ein Netzgerät für sechs QRT-Komponenten. Als nächstes können wir die künstliche Erde, ein Produkt namens QKore, mit Hilfe spezieller QLine-Masseleitungen mit der Erdungsklemme in der QSource verbinden. Schließlich können wir die QSource und QKore auf Sort Kone Anti-Vibrationsfüßen platzieren. Ein solches System wurde während der High End 2019 in München eingesetzt.

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