Da alle SOtM-Geräte für die Taktung durch die externe Clock keine Anzeige besitzen, war für mich anfangs nicht klar, ob die Master-Clock nun dem sMS-200ultra Neo und dem tX-USBultra wirklich den Takt vorgab, wenn ich das entsprechende Clock-Kabel eingesteckt hatte. May Park von SOtM gab mir den Hinweis, dass im tX-USBultra durch die Lüftungsschlitze auf der Clock-Platine zwei kleine grüne LEDs zu sehen sind. Ist die externe Clock nicht mit dem tX-USBultra verbunden blinkt eine der beiden LEDs; liefert die externe Clock das Taktsignal und ist mit dem tX-USBultra synchronisiert, dann leuchtet zusätzlich die zweite LED dauerhaft. Das ist nicht gerade komfortabel und beim sMS-200ultra Neo funktioniert dieser kleine Trick leider nicht, da die LEDs von außen nicht sichtbar sind. Für den „sicheren“ Anschluss der externen Master-Clock starten wir deshalb alle Geräte neu. Wir schalten dazu zunächst alle Geräte aus und schalten dann die Clock und erst danach mit einer kleinen Verzögerung tX-USBultra und sMS-200ultra Neo wieder ein. Das An- und Abstecken des BNC-Kabels für die Taktverbindung allein führt zu keinen zuverlässigen Ergebnissen.
Doch nun zur entscheidenden Frage: wie klingt es? Wir haben dabei im Hinterkopf, dass die Clock-Signale keinen Bezug zu den Audio-Sample-Rate-Frequenzen haben und nicht unmittelbar in die Signalwandlung eingebunden sind. Dennoch bedarf es auch diesmal keiner großen Anstrengung, klangliche Unterschiede zu hören; diese sind keineswegs nur subtil, sondern sofort präsent, wenn die sCLK-OCX10 den Takt vorgibt. Wir hören uns dazu durch meine „Testscheiben für schwierige Fälle“, die Decca Legacy Volume I - IV - FIM UHD 93, die eine Zusammenstellung der großartigsten Aufnahmen des legendären Labels in hervorragender Qualität enthalten. Wir entscheiden uns zum Einstieg für den dritten Satz aus dem „Divertimento K. 136“ von W.A. Mozart mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner. Der Klang der Streicher auf dieser Aufnahme ist herausragend, kann allerdings in bestimmten Gerätekonstellationen auch schnell recht anstrengend, um nicht zu sagen nervend werden. Doch davon keine Spur - alles wirkt außerordentlich rund, aber stets präzise, wobei die Höhen gefühlt noch intensiver wirken. Wir „zappen“ weiter und bemerken im ersten Satz der „Serenata Notturna K. 239“, ebenfalls von W.A. Mozart, wie die Pauken plötzlich mit deutlich mehr Nachdruck und gesteigerter dynamischer Intensität dem Stück ein noch besseres Fundament verleihen.
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