Das gilt auch für die Aufnahme von „Giselle“ mit Herbert von Karajan und den Wiener Philharmonikern (Adolphe Adam: Giselle - Romantic Ballet in Two Acts - Herbert von Karajan Conducts the Vienna Philharmonic Orchestra - HDTT1371 DSD 128). Das Re-Mastering von High Definition Tape Transfers von einem alten London 4-Spur Band wurde gut gemacht. Die Aufnahme aus dem Jahr 1961 klingt für ihr Alter einfach bemerkenswert und unterstreicht eindrucksvoll den außerordentlich hohen Standard der Decca-Aufnahmetechnik zu dieser Zeit. Mit Merlot und Syrah fließt die Musik, Rhythmus und Tempi begeistern.
Bis zu diesem Punkt haben wir uns ausschließlich mit DSD-Aufnahmen beschäftigt. Aber wie sieht das Ganze aus, wenn als Ausgangsmaterial PCM in HiRes vorliegt, das dann im Merlot in DSD umgerechnet wird? Nehmen wir eine Aufnahme der Haydn Symphonien mit der Philharmonica Hungarica unter Antal Dorati (Haydn Symphonies No. 94 and 100 - Antal Dorati The Philharmonia Hungarica - HDTT 24/352). Dorati interpretiert Haydn in dieser Einspielung mit kammermusikalisch geprägtem Feinschliff und markant raschen Tempi. Das gibt den Symphonien einen überaus lebendigen Charakter, dem man sich nur schwer entziehen kann. Mit Syrah und Merlot entfaltet die Aufnahme eine enorme Kraft und Dynamik aus den tiefsten Lagen heraus. Ganz gleich ob Fortissimo- oder Pianissimo-Passagen, das Klangbild bleibt immer luftig und durchhörbar. Tonalität, Dynamik und Räumlichkeit sind beeindruckend. Herausragend ist zugleich, wie sich das Klangbild von den Lautsprechern löst.
DSD, PCM HiRes hin oder her, noch wichtiger ist für mich, was ein DAC aus Aufnahmen in „normaler“ CD-Qualität herausholen kann. Denn ein großer Teil einer über die Jahre gewachsenen Musiksammlung liegt nun einmal in diesem Format vor. Und auch hier wissen Syrah und Merlot absolut zu überzeugen. Auf Anhieb ist auch hier zu hören, wie sich das Klangbild von den Lautsprechern löst. Dies gilt bei solistisch geprägten Aufnahmen, wie dem Album El Diablo Suelto mit John Williams, bei der der Solist klar fokussiert aus der Mitte zwischen beiden Lautsprechern in gleicher Weise wie für die Abbildung des Orchester und der Sologitarre im „Quintetto No. 4“ in Re Maggiore Fandango per Corda e Chitarra, (G. 448) von Luigi Boccherini (Luigi Boccherini: Fandango, Sinfonie & La Musica Notturna Di Madrid: Le Concert Des Nations, Jordi Savall).
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