Für High End Verhältnisse ist der Merlot mit seinem kompakten Format und einem Gewicht von 3,5 Kilogramm eher ein Leichtgewicht. Aber wo steht eigentlich geschrieben, dass sich die klanglichen Qualitäten eines Geräts nach seinen äußeren Abmessungen oder seinem Gewicht bemessen. Kommt es nicht vielmehr auf cleveres Schaltungs-Design und Know-How an?
Und gerade hier kann der Merlot aus dem Vollen schöpfen, stehen doch hinter Playback Designs zwei überaus routinierte Entwickler mit langjähriger Erfahrung im Digital- und Analog-Bereich. Andreas Koch, Gründer und CEO von Playback Designs, ist für die Digital-Seite verantwortlich und gilt als einer der Pioniere des DSD-Formats. Bei Playback Designs verzichtet man schon seit langem auf die Verwendung „festverdrahteter“ Wandler-Chips von der Stange und setzt stattdessen auf einen frei programmierbaren FPGA (Field Programmable Gate Array). Die Verwendung eines FPGA hat für Andreas Koch den großen Vorteil, seine selbst programmierten Algorithmen verwenden zu können, die in dieser Form kein anderer Hersteller hat. Alle ankommenden Daten, ganz gleich ob PCM in CD- oder HiRes-Qualität sowie DSD werden zunächst auf DSD 128 umgewandelt und dann in einem weiteren Schritt auf ein extrem hochfrequentes DSD-Signal von etwa 50 Megahertz hochgerechnet. Dieses hochfrequente DSD-Signal hat bereits einen „sehr analogen Charakter“ und ermöglicht über ein relativ einfaches Tiefpassfilter die Wandlung in Analog.
Eine weiteres technisches Sahnestückchen, das im Merlot zum Einsatz kommt, ist die ebenfalls von Andreas Koch entwickelte PDFAS-Technologie (Playbackdesigns Frequency Arrival System), die herkömmliche PLLs, auch „Phase Locked Loops“ genannt, überflüssig macht, um Jitter zu reduzieren. Playback Designs nimmt für dieses Konzept in Anspruch, dass ihre PDFAS-Schaltung unabhängig von der Quelle Jitter auf ein Niveau reduzieren kann, das weit unter dem liegt, was mit herkömmlichen PLL-Designs möglich ist.
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