Die ersten Innovationen finden sich in der Gehäusekonstruktion, in der sich die Technologien P2P, Dual Gelcore und der sogenannte Helmholtz-Druck-Equalizer finden. Um das Gehäuse möglichst effektiv und wirklich nur dort zu versteifen, wo es zur Unterdrückung von Resonanzen unbedingt notwendig ist, kommt die rechengestützte Punkt zu Punkt – kurz P2P – Technologie, zum Einsatz. Entgegen sonst üblichen großflächigen Versteifungen werden nur ganz gezielt kleine Versteifungen platziert. Tieffrequente Resonanzen werden hierdurch bereits sehr wirkungsvoll und vor allem gezielt eliminiert. Um die Resonanzarmut auch auf den mittleren Frequenzbereich zu erweitern, setzt Q Acoustics die Dual-Gelcore-Technologie ein. Die Gehäusewand besteht aus drei Schichten, in deren Zwischenräumen sich ein liquides Gel befindet. Perfektioniert wird das Konzept durch Helmholtz-Druck-Equalizer-Elemente, die Druckunterschiede innerhalb des Gehäuses ausgleichen sollen, wodurch eine linearere Tiefbasswiedergabe versprochen wird. Auf einen Aluminiumsockel platziert und verschraubt, steht das Grundgerüst wahlweise auf vier höhenvariablen Spikes oder abgerundeten Füßen mehr als sicher. Natürlich ist ein gutes Gehäuse noch kein Garant für ein gelungenes Gesamtkonzept, deshalb sind auch die Lautsprecherchassis selbst speziell für den Concept 500 entwickelt und produziert worden. Besonders interessant ist die Befestigung dieser im Gehäuse. Sie sind nicht wie sonst meist üblich frontal verschraubt, sondern werden rückseitig mit federgespannten Bolzen an die vordere Schallwand gezogen. Durch die Gegenspannung der Feder lösen sich die Bolzen im Laufe der Lautsprecherlebzeit nicht und auf der Front gibt es keinerlei sichtbare Schrauben.
Der Tiefmitteltöner verfügt über eine imprägnierte und beschichtete Papier-Konusmembran mit einer recht großen Schwingspule, die hohe Pegelfestigkeit und ein sehr kontrolliertes Bassfundament in Aussicht stellt. Der Hochtöner wurde auf eine möglichst breite Abstrahlung hin optimiert, um möglichst viel Räumlichkeit zu erzeugen und außerhalb der Null-Grad-Achse noch genügend Schalldruck zur Verfügung zu stellen. Sowohl der Hoch- als auch die Tiefmitteltöner zeichnen einen linearen Frequenzverlauf und stellen somit optimale Grundvoraussetzungen für die Arbeit der Frequenzweiche her. Diese Linkwitz-Riley-Frequenzweiche vierter Ordnung setzt als Kernstück auf eine, im unteren Teil des Lautsprechers montierte, Mundorf-Luftspule für minimale Verzerrungen. Ebenfalls unten, auf der Rückseite des Lautsprechers, befindet sich das vierpolige Anschlussterminal, das neben Bi-Wiring und Bi-Amping auch Verbindungsmöglichkeit für Kabelschuhe, vier-Millimeter-Bananenstecker oder Draht bietet. Darüber befindet sich die Bassreflexöffnung. Das letzte Gehäusebauteil, eine für Wartungszwecke vorgesehene Abdeckung, deren Rückseite weitere Spulen und Kondensatoren der Frequenzweiche beherbergt, ist im oberen Teil des Lautsprechers eingearbeitet. Die Abdeckung ist ebenso massiv aufgebaut wie der Rest des Gehäuses, um nicht zum Schwachpunkt der Konstruktion zu werden. Zusätzlich beherbergt sie drei Steckplätze, über die mittels einer kleinen Verbindungsbrücke der Hochton wahlweise um 0,5 Dezibel abgesenkt oder angehoben werden kann. Soviel zum technischen Hintergrund, nun aber zu meinem persönlichen Eindruck.
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