tests/18-06-29_nad
 

Vergleich des NAD Masters M50.2 mit dem Bluesound Vault 2

29.06.2018 // Wolfgang Kemper

Beinahe unsichtbar ist der Slot des CD-Laufwerks zum Rippen einer CD
Beinahe unsichtbar ist der Slot des CD-Laufwerks zum Rippen einer CD

Das Übertragen eigener CDs auf die Festplatte im Netzwerk, einen Computer oder auf einen Server hat viele Freunde. Dies ist nicht nur im Bedienungs-Komfort und dem schnellen Zugriff begründet. Vielmehr ist die Überzeugung weit verbreitet, die ins unkomprimierte Wav- oder AIFF-Format oder ins verlustfrei komprimierende Flac konvertierte Audio-CD klinge besser als die Wiedergabe per CD-Player. Dies wird überwiegend damit begründet, dass während des Abspielens solcher Files keine Fehlerkorrektur mehr tätig werden muss, die hörbar den Klang mindernde Artefakte bei der direkten CD-Wiedergabe hinzufügen kann. Spätestens aber bei hoch aufgelösten Musik-Dateien ist die Festplatte das Speicher-Medium schlechthin. Alternative optische Ton-Träger mit hoher Auflösung wie die Pure-Audio-Blu-Ray finden aktuell wenig Beachtung. Deshalb sind die Server im Vault und NAD die zeitgemäße Quelle für Musik-Files höchster Qualität. Spannend finde ich es, die beiden in drei verschiedenen Aspekten miteinander zu vergleichen: Erstens ist es die hoch aufgelöste Musik-Datei, die beide Server im PCM-Format bis 24 bit / 192 kHz verarbeiten können. DSD wird aktuell nicht unterstützt. Ein Upgrade von Bluesound könnte den Weg über die Wandlung von DSD nach PCM aber eines Tages frei machen. Zweitens ist es die gerippte CD, die ich im bestmöglichen Format, also Wav, auf die Festplatte übertrage. Die dritte Quelle ist das Streamen von Qobuz oder Tidal in hoher Qualität. Dafür nutze ich meinen Qobuz Highres-Zugang.

Das Bedienfeld des Vault 2 wird dank der hervorragenden BluOS-App nur zum Ein- oder Ausschalten mittels des zentralen Pause/Play-Tasters benötigt
Das Bedienfeld des Vault 2 wird dank der hervorragenden BluOS-App nur zum Ein- oder Ausschalten mittels des zentralen Pause/Play-Tasters benötigt

Zuvor möchte ich aber noch meine Erfahrung beim Umgang mit den beiden optisch enorm unterschiedlichen Verwandten beschreiben. Der Masters 50.2 ist ein richtiges, großformatiges Hifi-Gerät. In seiner Verarbeitung genügt er allerhöchsten Ansprüchen. Bei seinem Design gefällt die originelle, der Funktion dienende Gestaltung auf. Sichtbarer Aufwand wurde an vielen Stellen betrieben: So hat er auch die für die NAD Masters-Linie typischen Konus-Füße mit magnetisch selbst arretierenden Unter-Tellern. Das sieht einerseits gut aus, ist aber auch eine der Kleinigkeiten, die zur Klangqualität beitragen. Der M50.2 macht von außen betrachtet einen hochwertigen und soliden Eindruck. Öffnet man ihn, so geht es im Inneren auf gleichem Niveau weiter. Hier sieht man den konsequent der Klang-Optimierung gewidmeten Aufbau.

Sehr übersichtlich, aufgeräumt und nach Funktionsgruppen getrennt ist der M50.2 aufgebaut
Sehr übersichtlich, aufgeräumt und nach Funktionsgruppen getrennt ist der M50.2 aufgebaut


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