Der nächste Test in der von Analogmagik vorgeschlagenen Reihenfolge dient der Einstellung des vertikalen Abtastwinkels, aber den verschiebe ich erst einmal, später mehr zu den Gründen. Kommen wir zur Justage der Antiskating-Kraft. Der Test-Track ist der letzte auf der A-Seite, liegt als sehr nahe am Label. Dort muss die Kraft naturgemäß geringer sein, da hier die Geschwindigkeit, mit der die Nadel der Rille folgt, deutlich kleiner ist, als in der Nähe der Einlaufrille. Dennoch empfiehlt Richard H. Mak die Antiskating-Kraft an dieser Stelle so zu wählen, dass die Verzerrungen im linken und rechten Kanal annähernd gleich sind. Das war auch, wie der untenstehende Screenshot zeigt, kein größeres Problem.
Allerdings habe ich diesen Wert am Anfang des Test-Tracks ermittelt – und am liebsten hätte die Verzerrungsmessung hier auch sofort abgebrochen. Wenn man das nicht tut, muss man leider zu Kenntnis nehmen, dass die Verzerrungen auf jedem Millimeter, den sich die Nadel dem Label weiter nähert, recht kräftig ansteigen. Bisher habe ich eine ein gutes Stück vor dem Label beginnende Auslaufrille für Verschwendung von Dynamik gehalten: Man hätte ja eine ein wenig weiter ausgelenkte Rille schneiden können. Eingedenk der zu Plattenmitte rapide ansteigenden Verzerrungen sehe das nun ein wenig anders. Analogmagik versorgt einen also auch mit Fakten, die man lieber nicht wissen wollte.
Der Test-Track A1 mit Rosa Rauschen von 20 bis 24.000 Hertz gibt Aufschluss über den Frequenzgang des Tonabnehmers und die optimale Abschlussimpedanz. Erfahrungsgemäß wirkt sich die Eingangsimpedanz einer Phonostufe vor allem im Hochtonbereich aus. Beim Lyra Etna waren die Unterschiede zwischen 40 und 85 Ohm im Eingang der symmetrischen Einstein-Phonostufe recht gering.
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