Hier empfehlen Dietrich Brakemeier und Richard H. Mak den ART USB Phono Plus, der für unter 100 Euro im Versandhandel, also beispielsweise bei Thomann, zu beziehen ist. Der ART wandelt mit 16 Bit in 44,1 Kilohertz, was einen natürlich gleich auf die Idee bringen könnte, es mal mit einem viel besseren A/D-Wandler zu probieren. Auf Nachfrage per Email rät Richard Mak davon aber ab. Er könne garantieren, dass seine Platten und sein Programm mit dem ART funktionieren, aber keinen Support für alle möglichen ADCs leisten. Natürlich könne der Nutzer von Audiomagik mit einem Wandler seiner Wahl experimentieren, er stehe dabei aber keinesfalls mit Rat und Tat zu Seite. Also verschiebe ich einen Versuch mit dem Mytek Brooklyn ADC erst einmal und beginne mit dem vom Acoustical Systems zum Verfügung gestellten ART.
In dessen Preisklasse werden natürlich keine symmetrischen Eingänge geboten, weshalb ein Adapter an den Ausgängen der Einsteinschen Phonostufe den Anschluss von Cinch-Kabeln für die Verbindung mit dem ART möglich macht. Dieser besitzt sogar eine eingebaute Phonostufe für MM, dient in der von Analogmagik empfohlenen Konfiguration aber nur als externe Sound-Karte, die die von der Phonostufe bereitgestellten NF-Signale auf Line-Level über USB an den Computer weiterleitet. Ein „Gain-Trim“ Regler in Kombination mit einer Clipping-Anzeige garantiert, dass es auch bei recht hoch verstärkenden Phonostufen und „lauten“ Tonabnehmern wie etwa denen von EMT nicht zu Übersteuerungen kommt.
Auf der Website von Analogmagik finden sich acht Video Tutorials. Im ersten wird – natürlich in Englisch – einmal grob der Einbau eines Tonabnehmers erklärt. Dann folgen sieben Videos, in denen es um die Nutzung des Programms und der LPs geht. Eine der beiden Platten enthält Testsignale für die Einstellung bei 33⅓, die andere für 45 Umdrehungen pro Minute. Da sich die Kräfte bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterscheiden, wäre es durchaus sinnvoll, die Justage der Arm/System-Kombination für die Umdrehungszahl vorzunehmen, die man aktuell verwendet – was man in der Praxis aber gewiss nicht tun wird. Richard H. Mak sieht die 45er-Scheibe eher als Zugabe für diejenigen Analogfans, die auf ihrem Lauf einen Arm speziell für diese Geschwindigkeit reserviert haben. Ich habe mich beim Brinkmann mit Einstein Arm und System und dem Transrotor Massimo mit SME und dem JR Tamino jeweils auf die Signale für 33⅓ Umdrehungen konzentriert. Gleich im zweiten Tutorial nach dem mit den allgemeinen Hinweisen zum Tonabnehmereinbau und bei Track A3 geht es um die exakte Einstellung der Geschwindigkeit. Dazu wird ein konstanter Ton mit 3150 Hertz benutzt.
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