Bei 192-Kilohertz-Files wie dem ersten Satz von Mahlers Symphony No.6 mit den Duisburger Philharmoniker unter Jonathan Darlington sorgt das Upsampling auf 768 Kilohertz ebenfalls für eine etwas bessere Durchzeichnung, eine einen Hauch geschmeidigere Wiedergabe – und einen minimal schlankeren Tieftonbereich. Wenn Sie das Upsampling nutzen, haben Sie übrigens noch mehr Möglichkeiten, Einfluss auf den Klang zu nehmen: In diesem Falle bietet das „Prozessor Setup“ die Auswahl zwischen vier unterschiedlichen Filtern, von denen Auralic für den Musikgenuss – im Gegensatz zur Messung – eindeutig den mit der Bezeichnung „Smooth (Sanft)“ favorisiert. Nach kurzem Ausprobieren der übrigen drei bin ich dann dieser Empfehlung gefolgt.
Beim ersten Vergleich zwischen Aries Femto und G2 beziehen die beiden ihre Daten vom Melco, das Upsampling ist deaktiviert. Der erste Song ist Gianluigi Trovesis fröhliches „Herbcab“ vom Album Dedalo: Die Klarinette und die blecherne Perkussion agieren in einem großen, luftigen – imaginären? – Raum, der Rhythmus packt den Zuhörer sofort, die Tuba treibt und die Trompete meckert und setzt dann schneidende Akzente. So differenziert und eindringlich wie über den den Aries G2 habe ich den Song noch nie gehört. Der Aries Femto hingegen bringt einem die Musiker räumlich etwas näher und verleiht dem später einsetzenden Schlagzeug und der Tuba einen Hauch mehr Fülle. Auch in puncto rhythmische Intensität braucht er sich hinter dem G2 keinesfalls zu verstecken. Allerdings besitzt die Wiedergabe über den „neuen“ Aries eine Spur mehr Klarheit und Präzision. Es ist aber nicht das geringste Problem, den etwas erdverbundeneren Klang des Femto in die offenere, leichtere Richtung zu bringen: Dazu muss man beim Femto lediglich das Upsampling auf 705,6 Kilohertz aktivieren. Zwar agiert er dann immer noch nicht ganz so offen wie der G2, kommt diesem aber schon sehr nahe.
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