Mit dem DirectStream DAC von PS Audio habe ich mich an dieser Stelle schon mehrfach ausführlich beschäftigt und war jedes Mal von seinen klanglichen Qualitäten begeistert. Warum also jetzt schon wieder das gleiche Thema – gehen uns bei Hifistatement etwa die Ideen aus?
Das Gerät ist nun seit etwa drei Jahren am Markt. Für einen Digital-Analog-Wandler ist das fast schon eine kleine Ewigkeit, war doch in den letzten Jahren gerade bei dieser Gerätegattung der technische und klangliche Fortschritt enorm groß. Viele aktuelle Geräte lassen ihre Vorgänger meist ziemlich „alt“ aussehen. Mit dem Werterhalt so manch teurer Audio-Investition ist es dann nicht weit her. Und genau in diesem Punkt ist der DirectStream völlig anders: er kann über sein Betriebssystem ohne teuren Austausch der Hardware jederzeit sowohl funktional als auch klanglich verändert werden.
Das ist möglich, weil PS Audio auf die Verwendung „festverdrahteter“ Wandler-Chips von der Stange verzichtet und stattdessen auf einen frei programmierbaren FPGA (Field Programmable Gate Array) setzt, dessen interne Logikblöcke durch den Programmierer nach seinen Vorstellungen miteinander verbunden werden können. Die Verwendung eines FPGA bietet somit den Vorteil großer Flexibilität in der Konzeption und ermöglicht, auf einfache Weise neue Ideen und Verbesserungen durch Umprogrammieren per Software umzusetzen. Ted Smith, der geistige Vater des DirectStreams, versteht es wie kaum ein anderer, auf diesem Klavier zu spielen. Und das Beste daran ist, dass die Neuerungen durch den Besitzer eines DirectStreams selbst eingespielt werden können. Ich kenne derzeit kein anderes Gerät, das auf diesem Weg so umfangreiche Modifikationen ermöglicht wie der DirectStream.
Die Betriebssysteme sind bei PS Audio seit einer Weile nach den Namen eines der 53 Fourteeners des Bundesstaates Colorado, der Heimat von PS Audio, benannt: Pikes, Yale, Torreys. Als Fourteener werden übrigens alle Berge bezeichnet, deren Gipfel höher ist als 14.000 Fuß (4.267,2 Meter) ist. Bei uns, wo das metrische System verbreitet ist, würde man eher von Viertausendern sprechen. Machen wir uns also gemeinsam auf zur Gipfelbesteigung; unser aktuelles Ziel: der Huron, so der Name der etwa Mitte des Jahres erschienenen Betriebssystem-Variante.
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