Extrem niedrig-rauschende Taktverteiler- und Verstärkungsschaltungen transportieren das Referenzsignal des Oszillators dann nahezu verlustfrei zu den acht Ausgängen des REF 10. Jeder Ausgang besitzt dabei wieder seine eigene Spannungsregelung und ist über HF-Übertrager galvanisch isoliert, um so das Eindringen von Störungen über die Masseleitungen angeschlossener Geräte zu vermeiden. Darüber hinaus ist jeder Ausgang einzeln schaltbar, wobei die jeweilige Spannungsversorgung gleich mitgeschaltet wird. Damit sollen gegenseitige Einflüsse soweit wie möglich ausgeschlossen werden.
Bemerkenswert ist, dass an den Ausgängen des REF 10 ein Rechtecksignal mit extrem hoher Flankensteilheit ausgegeben wird, denn die Rechteckformung führt tendenziell zu schlechteren Rauschwerten. Im Gegensatz zu den sonst üblichen Sinus-förmigen Signalen der meisten anderen am Markt erhältlichen Taktgeneratoren soll das aber zu einer schnelleren und stabileren Synchronisation der angeschlossenen Geräte führen. Der „Lockpunkt“ steht dabei umso ruhiger, je steiler die Flanke des Taktsignals ist. Dies wiederum soll zu einer geringeren Jitter-Induktion in der Empfängerschaltung führen und ein maßgeblicher Beitrag zur Klangverbesserung sein.
Der REF 10 erzeugt ausschließlich ein 10-MHz-Signal. Dieses 10-MHz-Taktsignal ist vollständig unabhängig vom Audiotakt unser Musik. Der REF 10 ist keine Word-Clock und der Word-Clock-Eingang eines Wandlers – soweit vorhanden – kann dieses Signal nicht verarbeiten. Spätestens jetzt sehe ich, wie einige von Ihnen die Stirn runzeln. Vielleicht ist es deshalb an dieser Stelle hilfreich, wenn wir uns einmal kurz mit den verschiedenen Clocks und Clock-Frequenzen in der digitalen Signalverarbeitung sowie deren Erzeugung beschäftigen. Lassen Sie uns zwischen Clocks mit Bezug zu den Audio-Sample-Rate-Frequenzen und Clocks ohne einen solchen Bezug unterscheiden. Die Clocks dieser beiden Gruppen werden für völlig unterschiedliche Anwendungsfälle genutzt.
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