Jetzt durfte auch endlich der CD-Spieler Cayin CS-100CD loslegen und wurde von mir mit diversen Rock-, Punkrock- und Alternative-Silberscheiben gefüttert – zumindest mit denen, die ich noch habe. AC/DC, Guns N'Roses, Ramones, Rolling Stones... so ziemlich alles, was mir aus den seligen Zeiten einstiger Adoleszenz in die Hände fiel, fand seinen Weg in den Schlund der Schublade. Fast schien der Cayin-Digitalspieler mich gierig zu beäugen, als fordere er mich auf, ihm noch mehr dieses leckeren silbernen Zeugs zu besorgen, welches von mir bereits vor gefühlten Äonen aussortiert und auf den Dachboden gebracht wurde, dabei Glück hatte, als anachronistisches Sinnbild überholter Technik damals nicht gleich im Müll gelandet zu sein.
Ich räume ganz unumwunden ein, dass ich kaum für möglich gehalten hätte, dass ein CD-Spieler dermaßen viel Spaß machen kann. Scheinbar hat sich in der Digitaltechnik in der letzten Dekade doch einiges getan – oder ist es womöglich doch die „röhrige“ Ausgangsstufe, die hier ihre Finger im Spiel hat...?! Egal! Druck, Farbe, Wucht, scheinbar mit feinstofflicher Energie aufgeladene einzelne Töne, Rhythmus, ein schwer zu beschreibender „Nach-Vorne-Drang“ – das ist es, was diese Komponente am ehesten charakterisiert. Sie marschiert! Subjektiv gefiel mir die Kombination der beiden Cayins CS-88A und CS-100CD besser als die Kombi Cayin CS-88A mit meinem Funk Firm Vector III via On-Board-Phonosektion des Cayin – womöglich ein Indiz dafür, dass beide Cayin-Geräte füreinander geschaffen beziehungsweise aufeinander abgestimmt wurden.
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