Noch während der letztjährigen High End kam Rainer Weber mit seinem indischen Vertrieb in Gröbenzell vorbei, da dieser besonders geschickt darin sein sollte, die Kawero! Classic optimal aufzustellen. Während der Messetage hatte ich natürlich nicht die Ruhe, mich mit klanglichen Feinheiten einer Aufstellung zu beschäftigen. Jedenfalls spielten die Kawero den Sommer völlig überzeugend. Der Klang löste sich fast vollständig von den Gehäusen, das Bassproblem war so gut wie vergessen, und es stellte absolut kein Problem dar, mit der Classic statt der gewohnten LumenWhite andere Komponenten sicher zu beurteilen. Auch der gelegentliche abendliche Musikgenuss im Hörraum ließ mit der Kawero! keine Wünsche offen.
Rainer Weber, mit dem das Interview längst geplant war, hatte auch immer mal wieder eine Idee zu möglichem Klangtuning – aber dazu nicht nur seinen Haupt-, sondern noch den Entwicklerjob für Kaiser Acoustic respektive Kawero!. Wenn denn mal Zeit für ein Treffen blieb, hielt sich die gemeinsame Arbeit dennoch – oder gerade deshalb – in Grenzen: Der Regensburger Genussmensch lässt sich nämlich ebenso gern wie ich vom Kochen, gutem Essen, dazu passenden Getränken und dem ein oder anderen Masterband ablenken. Mit anderen Worten: Wir haben das Interview immer wieder verschoben, dafür aber gemeinsam alle Veränderungen in meiner Kette und vor allem immer mal wieder eine andere Endstufe an der Kawero! gehört und auch das ein oder andere Zubehör an den Boxen und dem Rest der Anlage ausprobiert.
Inzwischen – es muss so gegen Ende Juli gewesen sein – kam dann Ed Doggen mit seinen Harmonix-Produkten vorbei, tunte die Classic mit je sechs RF-5700 Ultimate Tuning Tips und den Raum mit einem Set RFA-7800 Room Tuning Disks. Das Ergebnis können Sie im hier nachlesen. Auch die TU-666 ZX unter den Still Points, mit denen die Kawero! Classic geliefert worden waren, verbesserten die Wiedergabe noch einmal deutlich. Da ich mich nicht dazu überwinden konnte, an einem so vorzüglich verarbeiteten Testobjekt herumzuschrauben, hatten Ed Doggen und ich die Harmonix-Füße einfach unter die breiten Teller der Still Points gesetzt, was zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig aussah, die Abbildung der Classic aber auf ein noch höheres Niveau brachte. Natürlich wollte auch Rainer Weber einmal hören, was die Harmonix mit seinen Kreationen machten. Doch bevor wir einen gemeinsamen Termin fanden, schickte Ed Doggen noch zwei Sätze BeauTone Million TU-666M, die Nobel-Version der TU-666ZX. So konnten Rainer Weber und ich uns gemein davon überzeugen, dass seine Lautsprecher auch den Qualitätsunterschied der Harmonix-Füße unter der serienmäßigen Still Points eindrucksvoll aufzeigten, und waren anschließend sicher, dass nun in Sachen Aufstellung aus den Kawero! Classic nicht noch mehr herauszuholen wäre.
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