Bevor es richtig losgeht, noch Einiges zum aufwändigen Aufbau: Es handelt sich um eine Drei-Wege-Konstruktion, mit der schon von Quadral bekannten Druckkammer/Bassreflex-Auslegung. Die Bassreflex-Öffnung liegt dabei vorne zwischen den beiden ALTIMA-Tieftönern. Diese bestehen wie auch die beiden 155-Millimeter-Mitteltöner aus einer speziellen Alu-Titan-Magnesium-Legierung, die ja schon länger in der Aurum Serie eingesetzt werden. Mit dem Bändchen dazwischen bilden die beiden Mitteltöner eine klassische D’Apollito-Anordnung.
Das quSENCE Alu-Bändchen wurde vollkommen neu entwickelt, aber auch die schon bekannten ALTIMA-Chassis wurden einer grundlegenden Überarbeitung unterzogen. Die Membranen haben nun homogene Flächen ohne Staubkappen. Körbe, Schwingspulen und Magnete wurden erneuert. Das neue Bändchen wird in Hannover hergestellt, um die geforderte hohe Serienkonstanz sicherzustellen. Die Innenverkabelung erfolgt mit Real-Cable aus Frankreich, das auch von Quadral vertrieben wird. Es versteht sich von selbst, dass auch die Frequenzweiche ausschließlich mit hochwertigen Bauteilen aufgebaut wird. Auf der Rückseite findet sich ein horizontal angeordnetes Bi-Wiring-Terminal mit hochwertigen Anschlüssen, Brücken ebenfalls von Real-Cable und drei Kippschaltern darüber. Der Schalter ganz links dient einer Bassanhebung zwischen 40 und 100 Hertz, um in großen Räumen mehr Bassdruck und Fülle zu erzeugen. Mit dem mittleren Kippschalter lassen sich die Mitten um zwei Dezibel absenken oder anheben. Der gleiche Regelumfang gilt für den Hochtonschalter ganz rechts.
Den Hörtest begann ich selbstverständlich mit den Kippschaltern in Mittenstellung und erstmal mit meinem eigenen Lautsprecherkabel in Single-Wiring und mit den original Quadral-Brücken. Herr Semmelhaack hatte freundlicherweise noch Real-Cable in Bi-Wiring-Ausführung mitgeliefert. Dazu im Verlauf des Tests mehr. Da die Aurum Vulkan 9 schon eingespielt war, konnte es nach einer kurzen Warmlaufphase auch gleich richtig losgehen. Und ja, vorweg sei gesagt, die Überarbeitung der Vulkan ist dem Chefentwickler Sascha Reckert hervorragend gelungen. Was schnell ins Auge, pardon ins Ohr fällt, ist die absolute tonale Geschlossenheit, die die Vulkan 9 zeigt. Sie spielt wie aus einem Guss. Um auf den Anfang zurück zu kommen: Dieser Lautsprecher ist massiv gebaut und sehr schwer, aber er klingt nicht so.
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