Die auch isodynamische genannte Technik ist eng mit der von Elektrostaten verwandt, auch hier wird keine wie auch immer beschaffene Membrane mit einer „schweren“ Schwingspule in Bewegung gesetzt. Es obliegt einzig einer sehr, sehr dünnen und damit extrem leichten leitfähigen Folie, die ankommenden Elektronen in Schall zu verwandeln. Verwindungsstabil kann diese massearme Kunststoffhaut nicht sein. Muss sie aber auch nicht. Mit der Kraft von vor- und rückseitig positionierten Magneten wird die gesamte Fläche zentriert. Bei einem Elektrostaten übernehmen an dieser Stelle unter Spannung gesetzte Statoren die Aufgabe. Wiewohl die im SINE eingesetzten Magnete ein ebenso starkes wie homogenes Feld erzeugen, müssen mehrere von ihnen eingesetzt werden um das gesamte Areal gleichmäßig abzudecken.
Lohn des Aufwandes ist im Idealfall ein verzerrungsarmer Antrieb, der eine blitzschnelle Musikreproduktion beherrscht, wird doch die gesamte schallerzeugende Oberfläche präzise zu kolbenförmigen Bewegungen angeregt. Und die Chancen stehen gut, dass auch der SINE die theoretischen Vorteile in eine erstklassige Darbietung umsetzen kann, bewiesen doch die von uns bereits getesteten Familienmitgliedern den virtuosen Umgang mit der Technik. Kein zufälliges Ergebnis, haben sich doch die Firmengründer Sankar Thiagasamudram und Alexander Rosson seit nunmehr fast zwanzig Jahren dieser Art der Schallwandlung verschrieben. Im Verbund mit dem Magentostaten-Guru Dragoslav Colich und dem Ingenieur Pete Uka, der als Mitgift Materialien aus der NASA-Forschungsabteilung einbrachte, gelang 2009 mit dem LCD-1 der erste Coup. Aktuell umfasst das Portfolio fast ein dutzend Hörer. Neben dem Flaggschiff LCD-4 sowie den cool gestylten EL-8 Titanium, stechen besonders die In-Ear-Hörer aus der iSINE Serie, als erste Magnetostaten ihrer Art, hervor. Und dann weist die Preisliste noch „The King“ aus. Ganz unbescheiden, aber nicht zu Unrecht, reklamiert einer der beiden verfügbaren Kopfhörerverstärker damit seinen Anspruch auf den Headamp-Thron.
Neben der Liebe zu den hauchzarten Folien, gibt es eine weitere Konstante im Schaffen des Unternehmens. Die Hörer dürfen gerne mit mobilen Geräten genutzt werden, und wenn sie aus dem nahen Cupertino kommen, um so besser. Sympathien, die von Apple erwidert werden, gehört der SINE mit seinen Brüdern doch zu den Auserwählten, die im Apple-Store angeboten werden. Allerdings in der optional verfügbaren Ausführung mit einem Cipher-Lightning-Kabel, eine Schnittstelle die allen iPhone®-/iPod®-/iPad®-Nutzern bestens vertraut ist, denn so kommuniziert der portable Mac-Kosmos mit der Außenwelt.
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