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MEE audio Pinnacle P1

10.09.2016 // Bert Seidenstücker

Pinnacle: der Gipfel, der Höhepunkt! MEE Audio stapelt bei der Produktbezeichnung seines In-Ear-Hörer gewiss nicht tief. Und auch die Transportbox belegt den gehobenen Qualitätsanspruch, denn sobald die umfangreich beschriftete Verkaufsverpackung abgestreift ist, zeigt sich eine edle schwarze Schatulle aus Karton. Den Blick ins Schatzkästchen erlangt, wer den zweigeteilten Deckel zu den Seiten hin öffnet.

Ein vergoldeter Klinkenadapter, weitere apart gestaltete schwarze Schachteln, ein Aufbewahrungsetui aus Leder und natürlich die kleinen Schallwandler werden sichtbar. Ja, das macht richtig was her! Mit diesem perfekt inszenierten Einkaufserlebnis positioniert der 2005 gegründete amerikanischen Kopfhörer Spezialist den Pinnacle P1 an der Spitze seines Portfolios, das eine Vielzahl von mobilen Hören umfasst. In der Range finden Profi-Musiker, Sportler oder Alltagsnutzer Innenohrhörer in den unterschiedlichsten Preislagen, daneben bietet die Palette schön aufgemachte (und im Moment ziemlich angesagte) Bügelhörer. Und für fast jede Ausführung gibt es Angebote mit und ohne Kabel.

Aber zurück zu den noch verschlossenen Schachteln. Eine der beiden beherbergt eine praxisgerecht große Auswahl von Ohraufsätze: drei Paare Inletts aus Formgedächtni-Polymer (MEE Audio nennt Sie „memory foam eartips“), sowie sechs unterschiedlich große aus Silikon. In dieser Kollektion sollte jeder Gehörgang das passende Gegenstück finden – ein wesentliches Detail, entscheidet doch die richtige Anpassung das spätere Klangerlebnis nachhaltig mit. Mit ihren Materialeigenschaften sind die Aufsätze aus Polymere-Kunststoff hierbei im Vorteil, schließen sie doch den Tunnel zum Trommelfell ebenso angenehm wie individuell ab. Die Stunde des Silikon schlägt, wenn es um die regelmäßige Reinigung der „Gehörgang-Adapter“ geht.

So schön können Verpackungen sein
So schön können Verpackungen sein

In der zweiten Box befinden sich Verbindungskabel die jeweils aus sorgsam verdrillten Litzen bestehen. Eines ermöglicht schnödes Telefonieren, das Zweite, hergestellt aus hochreinem Kupfer, ist dem Musikgenuss vorbehalten. Während der Nutzung – hier greife ich dem Ergebnis des Praxistest vor – neigten beide erfreulicherweise weder zum Verknoten noch zum Verheddern.

Als Schnittstelle zu den Wandlern dienen vergoldete MMCX-Steckverbinder, die zudem Kabel und Hörer durch das Trennen der Verbindung bei mechanischer Überlast schützen. Im Inneren des stabilen Gehäuse erreicht das Signal einen Treiber, der von den visierten Entwicklern „Moving Coil Transreducer“ getauft wurde. Sein Zusammenspiel mit einem akustischen Diffusor soll den Weg zu musikalischen Gipfeln – siehe oben – ebnen. Bei der äußeren Gestaltung des aus einer Zink-Legierung hergestellten P 1 entschieden sich die Designer für eine organische Form ohne Ecken und Kanten. Eine Kontur, die es durch einfaches Tauschen des Einsatzortes – den Wechsel vom rechten ins linke Ohr – ermöglicht, die Zuleitung entweder nach unten respektive nach oben herauszuführen.


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