Die Entwickler von Melcos N1A und N1Z hatten das Ziel, den Umgang mit Musik-Dateien bei ihren Geräten so einfach wie möglich zu gestalten, so dass man kein Computer-Experte sein musste, um sich fürs Streaming zu entscheiden. Das gelang auch wirklich überzeugend. Die neue Firmware bietet nun noch mehr Möglichkeiten.
Lassen Sie sich von den Fotos nicht täuschen. Hier geht es vorrangig um die bald erhältliche Firmware, die für alle Melcos dieselbe ist. Ich habe sie auf dem HA-N1A ausprobiert, auch wenn wir für die Bilder aus ästhetischen Gründen den schwarzen HA-N1ZH60 ausgewählt haben. Den bestücke ich gerade mit meinen Audio-Dateien. Der Test wird dann ein, zwei Wochen nach dem Besuch von Alan Ainslie, dem General Manager von Melco Syncrets Inc., in der Redaktion erscheinen. Denn dann können wir Sie mit Informationen aus erster Hand über den N1ZH50 versorgen, der in der Hierarchie zwischen dem N1A und N1A angesiedelt und mit zwei 3-Terrabyte-Festplatten bestückt ist. Bis dahin wenden wir uns wieder dem „kleinen“ Melco zu: Seit dem Test des HA-N1A vor etwa einem Jahr ist er in meiner Kette der bevorzugte Datenlieferant für den Auralic Aries Femto und in Folge den Mytek oder den Chord DAVE. Der Melco hat den iMac aus dem Hörraum verdrängt und dadurch den Klang gleich doppelt verbessert: Zum einen klingen die vom N1A gelieferten Daten besser als die vom iMac oder dem Western-Digital-My-Cloud-NAS (Network Attached Storage oder netzgebundener Speicher) zugespielten. Zum anderen steht seit der Verbannung des 27-Zoll-Bildschirms aus dem Hörraum keine glatte reflektierende Fläche mehr zwischen den Lautsprechern, was einen positiven Einfluss auf die Raumakustik hat.
Wie der Kollege Roland Dietl und ich in unseren Artikeln über den N1A beschrieben haben, macht dieser es mit seinen speziellen Funktionen zugeordneten drei USB-Büchsen seinem Besitzer ausgesprochen leicht, Daten zu importieren, Backups anzulegen oder Musik von externen USB-Festplatten abzuspielen. Ja, der Melco kann sogar bei HighResAudio, OTOTOY oder e-onkyo-music erworbene Musikdateien herunterladen. Nicht nur für deren Kauf, sondern auch für das Einlesen der eigenen CDs benötigte man aber bisher noch immer einen Computer oder Laptop. Zumindest letzteres ändert sich mit der Firmware 3.0! Es ist nun möglich, einen CD-Drive über eine USB-Schnittstelle anzuschließen und die dort eingelegte CD einzulesen und mit den von Gracenote über das Netz bezogenen Metadaten auf der Festplatte des Melco zu speichern. Natürlich empfiehlt Melco dazu ein externes Laufwerk der Mutterfirma Buffalo, das wir Ihnen hier auch zeigen: das Buffalo BRXL-16U3. Es ist übrigens im einschlägigen Handel zu bekommen und wird nicht von G8 & friends vertrieben. Wie man die Firmware aktualisiert, ist in der gut gemachten pfd-Bedienungsanleitung beschrieben. Da der N1A in meiner Kette mit dem Internet verbunden ist, habe ich die Version 3.00 problemlos über das Netz aktualisiert. Dazu drückt man nur die entsprechenden Knöpfchen am Melco und folgt den Anweisungen auf dem Display.
Als es darum ging, eine Vorabversion von 3.10 per USB zu installieren, folgte ich den Anweisungen Alan Ainslies akribisch. Allerdings blieben alle Versuche eines Firmware Updates erfolglos. Ich bekam einen zweiten Link für den Download der Dateien, lud sie herunter und überspielte sie wie in der Bedienungsanleitung beschrieben auf einen USB-Stick. Aber wieder fand der Melco auf dem Stick keine Updater-Datei. Dann versuchte ich das Ganze noch einmal, aber statt mit meinem aktuellen MacBook mit einem älteren Mac, auf dem per Bootcamp auch Windows läuft: Die unter Windows heruntergeladene, entpackte und auf den USB-Stick kopierte Datei erkannte der Melco sofort. Ich beschreibe das Problem und seine Lösung nur für den Fall, dass auch Sie Schwierigkeiten mit dem Update per USB haben sollten. Übers Netz oder per USB unter Windows dürfte das Aufspielen neuer Firmware auch für Computer-Novizen ein Kinderspiel sein.
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