Der sMS-100SQ WE lässt sich entweder direkt durch Anschluss eines Bildschirms und einer USB-Tastatur und Maus oder Remote mit einem über ein Netzwerk angeschlossen PC bedienen. Ich wählte den Remote Zugang, da ich den sMS-100SQ WE in meinem Hörraum aufgebaut hatte und keinen Bildschirm herumstehen haben wollte. Hierzu habe ich den sMS-100SQ WE mit meinem Audio-Netzwerk verbunden und mich von meinem Windows PC über das Programm Remote Desktop Client (normalerweise Standard auf Windows PCs) auf dem Server eingewählt. Anschließend kopierte ich einige Alben auf die dafür vorgesehene Festplatte. Da ich zu diesem Zeitpunkt gerade begonnen hatte, mich mit der Software Roon zu beschäftigen, aktivierte ich RoonServer auf dem sMS-100SQ WE mit den entsprechenden Einstellungen, deren genaue Beschreibung an dieser Stelle zu weit führen würde. Ich werde mich aber in den nächsten Wochen in einem eigenen Artikel noch ausführlich mit Roon beschäftigen. Anschließend verband ich für einen ersten Test den Server mit dem hauseigenen DAC sDP-1000EX per USB und mit dem Netzteil sPS-1000. Zu meiner Enttäuschung wurde der DAC im Audio Setup von Roon nicht angezeigt. Auch der Neustart aller Komponenten brachte keine Abhilfe.
Da erinnerte ich mich an ein ähnliches Problem, das ich vor einiger Zeit mit meinem Windows Home Server hatte. Der Trick ist, in den Optionen der Remotedesktopverbindung unter Lokale Ressourcen bei Remoteaudiowiedergabe die Einstellung „Nicht wiedergeben“ zu wählen, da sonst die Audiowiedergabe auf den Remote Client umgeleitet wird. Nach einem Neustart funktionierte alles perfekt. Ausgansseitig habe ich den DAC dann wie immer an meine Omtec Vorstufe angeschlossen. Als Endstufe kam der Einstein The Poweramp zum Einsatz.
Zunächst wollte ich wissen, welchen Einfluss der spezielle USB-Ausgang auf den Klang hat. Hierzu habe ich den DAC sDP-1000EX abwechselnd mit dem USB-Ausgang der tX-USBexp Steckkarte und mit einem der normalen USB-Anschlüsse auf der Rückseite verbunden. Für mich war die Musikwiedergabe über die spezielle Steckkarte um so viel klarer und transparenter, dass der normale USB-Anschluss keine ernsthafte Alternative war. Am einfachsten lässt sich der Effekt mit dem oft genannten Vergleich eines Vorhangs umschreiben, der vor der Wiedergabe aufgezogen wird. Unglaublich, was da mit einem standardmäßigen USB-Anschluss bereits an der Quelle alles an Informationen verloren geht.
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