tests/16-03-11_bryston
 

Bryston BDA-3

11.03.2016 // Wolfgang Kemper

Etwas sollte nicht unerwähnt bleiben: Die Bedienung des BDA-3 ist wirklich ein haptisches Vergnügen. Die Taster lösen bei leichtem Druck das jeweilige Relais aus. Mit einer kurzen Verzögerung wird der gewünschte Eingang durchgeschaltet. Schade eigentlich, dass es am BDA-3 so selten durch den Benutzer etwas zu schalten gibt. Aber eines wäre da noch. Es gibt auf der soliden Aluminium Frontplatte noch einen Bedienknopf, der mit Upsampling beschriftet ist. Ich schalte jetzt zwecks CD-Wiedergabe auf AES/EBU. Dort wirkt die Upsampling Funktion. Sie wirkt nicht bei den HDMI und USB Eingängen, wohl aber auch bei koaxialen SPDIF, BNC und Toslink. Eingeschaltetes Upsampling rechnet 44,1kHz mit Faktor vier auf 176,4 kHz hoch. 48 kHz und 96 kHz werden auf 192 kHz transponiert. Noch meiner bisherigen Erfahrung ist wählbares Upsampling klanglich oft schwer nachvollziehbar. Auch kann ich mich an keinen Fall erinnern, wo es mir besser gefiel als das native Format. Anders ist es beim Bryston BDA-3: Gregory Porters Stimme gewinnt deutlich an Körper. Allgemein wird dem Grundtonbereich etwas Volumen hinzugefügt. Bei allen Musikstücken, besonders wenn über Kopfhörer gehört, ist der Unterschied klar und deutlich. Nur möchte ich diese Unterschiede nicht mit besser oder schlechter bewerten. Beide tonalen Varianten hatten stets etwas Attraktives. Somit ist das Upsampling nicht nur in Ordnung, sondern ein Gewinn, da man damit persönlichen Vorlieben gerecht werden kann.

STATEMENT

Brystons BDA-3 setzt sich als ehrlicher, angenehm musizierender Wandler in Szene. Seine klanglichen Eigenschaften machen ihn trotz seines stattlichen Preises attraktiv, zumal auch die ausgezeichnete Verarbeitung bei der Bedienung Spaß macht. Seine Musikalität und die ungewöhnlich vielseitige Ausstattung heben ihn deutlich von seinen Mitbewerbern ab. Dank HDMI ist er für neue Medien wie Pure Audio Blu-ray der perfekte Spielpartner und auch für anspruchsvolle Video-Fans die richtige Wahl.
Gehört mit
Computer Apple MacMini mit OS X El Capitan, Amarra, Audirvana Plus, Qobuz
CD-Player Primare DVD 30
Blu-ray Player Panasonic DMP-BD30
Vorverstärker Audio-gd Master 9 und MuSiCa NoVa Phoenix
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32
für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Lautsprecher Triangle Magellan Grand Concert
Kopfhörer Denon AH-D 2000
Zubehör Audioquest Diamond oder Carbon USB, Inakustik Black&White NF-1302, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber, ifi-audio iPurifier2
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis
Herstellerangaben
Bryston BDA-3
Ausstattung ein 32Bit AKM DAC-IC pro Kanal, diskrete Class-A-Ausgangsstufe, getrennte Signalwege und Stromversorgung für analog und digital, Unterstützung von verschiedenen PCM- und DSD-Auflösungen, Durchschleifen eines HDMI-Video-Signals (4K Video) und Aufbereitung des eingebetteten, hoch aufgelösten PCM Audiosignals
Optionen silberne oder schwarze Front, Frontplatte in der Breite von 432 oder 483mm erhältlich, Rack-Einbausatz (2 Höheneinheiten), BR2 Fernbedienung
Eingänge 4x HDMI, 2x USB 2.0 Type B, 2x S/PDIF (1x BNC, 1x RCA), 1x Optical (TOSLINK), 1x AES/EBU
Ausgänge HDMI, RCA, XLR
Control TCP/IP, IR, DC, RS-232
Abmessungen 432/92/282mm (schmale Frontplatte)
483/92/282mm (breite Frontplatte)
Gewicht 6,8 kg
Preis 3965 Euro
Garantie 5 Jahre

Vertrieb
AVI Tech
Telefon +43 1 21478701
E-Mail office@avitech.at
Web www.avitech.at


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