Dann haben wir da noch die digitalen Eingänge. Denn unser Test-Gerät ist mit dem neuen DAC bestückt, der über USB, SPDIF koaxial und Toslink Daten empfängt. Angelehnt ist der DAC an den hochkarätigen CD-Spieler The Source und weckt allein deshalb hohe Erwartungen. Bestückt ist er mit einem Burr-Brown 1794 Wandler-Chip und somit fähig, PCM-Signale bis 192 Kilohertz zu analogieren. Grundsätzlich rechnet er alle Signale auf 192 Kilohertz hoch. Dies Upsampling ist fest eingestellt. Besonderes Merkmal ist ein hoch qualitativer Strom-/Spannungs-Konverter und die besonders aufwändige Nachfilterung, wie mir Uwe Gespers sagte.
Volker Bohlmeier schrieb mir zur neuen DAC-Stufe: „Grundsätzlich verwenden wir eine Schaltung, die aus unseren „The Source“ CD Player abgeleitet ist. Upsampling auf 24 Bit und 192 Kilohertz und D/A-Wandler mit symmetrischem Stromausgang sind identisch. Der I/U-Konverter ist wie beim „The Source“ diskret mit einer Basisstufe aus parallelgeschalteten Transistoren realisiert. Im Gegensatz zu Operationsverstärkern, die sonst an dieser Stelle oft zum Einsatz kommen, hat diese Schaltung keine Probleme mit den steilen Flanken, die das ungefilterte Ausgangssignal des Wandlers enthält. Das Analogfilter ist symmetrisch aufgebaut, das Signal wird erst am unsymmetrischen Ausgang zusammengefasst, damit sich geradzahlige Klirranteile des Filters aufheben. Der USB-Eingang unterstützt 192/24 und verwendet einen XMOS-Prozessor. Der SPDIF-Eingang verwendet einen dedizierten, Jitter-armen Schaltkreis von Texas Instruments. Insgesamt zehn stabilisierte Versorgungsspannungen im Digitalteil sorgen dafür, dass sich die Schaltungsteile nicht gegenseitig stören. So haben die Quarze für den Takt des USB-Prozessors, die verschiedenen Sampling-Frequenzen und für die Master-Clock des DACs je eine eigene Spannungsstabilisierung, um möglichst Jitter-arme Clock-Signale zu erzeugen.“ Das optionale DA-Wandler Modul findet sich mit 1500 Euro in der Einstein-Preisliste. Für dieses Geld gäbe es alternativ eine beachtliche Auswahl externer Geräte. Dass die Einstein-interne Lösung schon mal ein hochwertiges Verbindungskabel und damit einige Geldscheine einspart, ist der erste Pluspunkt. Auf den Klang darf man gespannt sein.
Das Touch Panel inmitten der Front des The Source erlaubt die Eingangswahl, die Lautstärke-Einstellung und eine Mute-Funktion. So lässt sich die Wiedergabe stummschalten und später wieder leicht dieselbe Lautstärke rekonstruieren. Die gleichen Funktionen finde ich auch auf der haptisch und optisch bestechend gelungenen Infrarot-Fernbedienung. Nur sind am Touchpad die Eingänge direkt anwählbar, auf der Fernbedienung mittels rauf-runter-Taster. Ein Schaumstoff-Pad mit Einstein Schriftzug liegt dem Verstärker zur Ablage der Fernbedienung bei, damit die Edelstahl-Schrauben der Rückseite empfindlichen Untergrund unbeschädigt lassen. Das bläulich-grau-grundige Touch Panel zeigt etwa zwei Sekunden nach dem Einschalten des Verstärkers seine Bereitschaft zum Musizieren an, indem der gewählte Eingang und die werkseitig programmierte Grundlautstärke 25 mit schwarzen Lettern angezeigt werden. Die Lautstärke Einstellung funktioniert aufwändig über per Relais gesteuerte Festwiderstände. So ist über den gesamten Regelbereich Präzision gewährleistet. Es kann losgehen.
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