An dieser Stelle möchte ich lobend die benutzerfreundliche Lightning DS Software erwähnen, die dem Aries implantiert ist. Auch wenn es einige Zeit dauerte, bis die gut 500 GB von der Festplatte eingelesen waren, machte die Bedienung keinerlei Schwierigkeiten. Die Geduldprobe des Einlesens brauchen sie künftig nicht mehr fürchten. Denn die neue Software Lightning DS 2.0 ist dreifach schneller. Sie wurde auf der High End vorgestellt und steht in Kürze zur Verfügung. Sie wird auch weitere Bedienungsvorteile bieten wie zusätzliche Suchkriterien. Eine weitere, wichtige Neuigkeit zum Aries ist die Android-Variante der Lightning DS Software. Waren die beiden Aries Modelle bislang nur mit Apples IOS bedienbar, können bald auch Android Anwender den Auralic Streamer handhaben. Die Ingenieure im Hause Auralic scheinen wirklich rührig, was die Pflege und Weiterentwicklung ihrer Kreationen anbelangt. So ist längst auch das Brummproblem behoben, welches in den ersten Monaten den Aries begleitete. Die Ursache lag im Display. Das ist nun Vergangenheit. So unterscheidet sich das Gerät aus Bert Seidenstückers Test zur aktuellen Version außer durch die Option, einen USB-Datenträger anzuschließen, im Wesentlichen durch kontinuierlich verbesserte Firmware. In den letzten zehn Monaten geschah dies bereits zwölfmal. Automatisch aktualisiert sich der Aries über das Netz und bringt sich selbst und ohne, dass Sie sich darum kümmern müssen, auf den neuesten Stand. Als ich von der High End nach Hause kam, war Version 2.5 installiert.
Nach Angaben aus dem Hause Auralic ist der klanglich beste Weg, den Aries einzubinden, folgender: Datenzugriff über WLan und Anschluss an den D/A-Wandler per USB-Ausgang. Also machte ich mich daran, ihn so zu konfigurieren, konnte aber meinen Antelope Zodiac+ nicht dazu bewegen, die USB-Verbindung zu akzeptieren und einzuloggen. Er blinkte nur nervös mit seiner roten LED und machte mich ratlos. Der Grund: Er akzeptiert keine Linux basierte Ansprache. Also ist er für diesen Test nicht weiter zu gebrauchen. Auf der „Ersatzbank“ meines Geräte-Kaders wartet der Teac UD-501. Diesen Wandler liebe ich wegen seiner Vielseitigkeit, seiner unproblematischen Bedienbarkeit, seines attraktiven Preises von deutlich unter 1000 Euro und seines sehr guten Klanges. Er verarbeitet in seinen Burr-Brown Chips auch DSD-Signale nativ, und schon deshalb werde ich ihn nicht wieder hergeben. Musikalisch bevorzuge ich allerdings in meiner persönlichen Anlagen-Konfiguration den Antelope – deshalb die Ersatzbank für den Teac. Jetzt darf er ran, und aus Erfahrung kann ich seinen musikalischen Charakter auch gut einordnen.
Als Musik-Spender im Netzwerk integrierte ich meine Samsung Harddisc an meiner FRITZ!box 7390 und generierte so das FritzNAS mithilfe der Router Software. Die Samsung HD enthält genau die Musik Files, die ich auf der internen HD meines MacMini habe. Der schnitt ja im oben beschriebenen ersten Teil dieses Tests im Wettbewerb gegen den Aries gleich gut ab. Alternativ stand die Samsung Festplatte dem MacMini natürlich auch über das Netzwerk zur Verfügung. Leider schickt die FritzNAS der Lightning DS Software die Album-Cover nicht rüber, so dass ich mit der Ordner-Struktur arbeiten muss. Laut Christian Rechenbach vom Auralic Vertrieb liegt das an der FRITZ!box. Nicht so schlimm für Sie, liebe Leser, denn üblicherweise werden Sie eine „richtige“ NAS verwenden, und da gibt es keine Probleme. Sowohl den Aries als auch den MacMini verband ich mit dem Audioquest Diamond USB Kabel. So haben wir gleiche Bedingungen und faire Verhältnisse. Im Grunde ist ein Test an einem nicht so teuren Wandler wie meinem Teac DU-501 auch sehr aussagekräftig und sinnvoller als an einem besseren und deutlich teureren DAC. Denn wenn ich mit dem Teac Unterschiede feststelle, werden diese von aufwändigeren Wandlern umso deutlicher zu Gehör gebracht. Anders herum kann es sein, dass die Klangunterschiede bei einem einfacheren Wandler weniger klar herausgearbeitet werden.
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