tests/15-02-19_kubalasosna
 

Kubala-Sosna Research Digital-Kabel

19.02.2015 // Wolfgang Kemper

Das Expression S/PDIF Kabel. Im Cinch-Stecker ist die Seriennummer eingraviert. Über diese Identifizierung bietet Kubala-Sosna auch Upgrades an. Möglich ist so der spätere Tausch gegen ein noch höherwertiges Kabel. Mehr Infos finden sich auf der Website
Das Expression S/PDIF Kabel. Im Cinch-Stecker ist die Seriennummer eingraviert. Über diese Identifizierung bietet Kubala-Sosna auch Upgrades an. Möglich ist so der spätere Tausch gegen ein noch höherwertiges Kabel. Mehr Infos finden sich auf der Website

Ähnlich waren die klanglichen Unterschiede auch zwischen den drei S/PDIF Verbindungen Anticipation, Expression und Elation. Hier überzeugte das teure Elation mit seiner imposant druckvollen, und transparent flüssigen Spielweise am meisten. Das deutlich preisgünstigere Expression hob sich gegenüber dem Anticipation ab, indem es die Details und räumlichen Verhältnisse besser und klarer darbot, gepaart mit mehr Wärme und Offenheit ohne die tonale Balance zu verändern. Als Fazit der Testreihe in meiner Kette wird klar. Die Kabel von Kubala-Sosna-Research verändern nicht die tonale Balance in Richtung heller oder dunkler und sind keineswegs effekt-orientiert. Mehr Feinheiten, mehr Raum beim einzelnen Instrument und bei Stimmen, mehr Offenheit in der Tiefenstaffelung ohne die räumlichen Grenzen aufzugeben, erlauben ein Hören mit weniger Anstrengung. Die Musik ist näher, ich kann leichter genießen, Anstrengung entfällt mehr und mehr.

Sehr gespannt war ich, als ich mit den sieben Kabeln zu Jörg Schimmel fuhr. Seine Anlage ist mehr auf Transparenz optimiert als die meinige. Dabei ist sie vergleichsweise preiswert. Die Kabel werden bei ihn einen North Star Design M-192 Transport, bestückt mit Philips Pro 2 LF, mit einem aus China importierten Wandler-Vorverstärker von Audio-GD verbinden. An diesem hängt meine uralte NAD 2200 PE Endstufe, die eine eine Myro Rebell Zwei-Wege Box antreibt. Diese kleine Kette spielt in einem akustisch sehr gelungenen Raum, der eher spärlich möbliert, mit akustischen Elementen aufbereitet wurde.

Drei CDs wurden ausgesucht: Hector Berlioz, Symphonie Fantastique mit Lorin Maazel und dem Cleveland Orchestra, Telarc 80076, hieraus der zweite Satz: „Un bal“. Der Titel „Willow Weep For Me“ aus Lyambikos Album Muse, Sony Music 88883778232. Der dritte Titel war „The Bitter And The Sweet“ aus dem bei Jazzhaus Records erschienenen Memory Lane vom Cecil Verny Quartet Live

Das Emotion Kabel, im Test als AES/EBU Variante, ist nur das zweit-teuerste der Kubala-Sonsna Hierarchie. Es besitzt eine Musikalität, die süchtig macht. Mein Rat: Nur ausprobieren, wenn die finanziellen Mittel da sind oder nach dem Test zum Gehör-Reset in Urlaub fahren
Das Emotion Kabel, im Test als AES/EBU Variante, ist nur das zweit-teuerste der Kubala-Sonsna Hierarchie. Es besitzt eine Musikalität, die süchtig macht. Mein Rat: Nur ausprobieren, wenn die finanziellen Mittel da sind oder nach dem Test zum Gehör-Reset in Urlaub fahren

Diese Musikstücke offenbarten schnell: Hier klang S/PDIF keineswegs schlechter als AES/EBU. Bei den beiden Anticipations war der Unterschied sehr gering, aber doch zu Gunsten des S/PDIF vorhanden: ES spielte etwas leichtfüßiger als sein AES/EBU Pendant. Vom gesamten Klang-Charakter gehörten sie eindeutig in dieselbe Kategorie. Ich möchte es Ihnen ersparen, hier alle Unterschiede der einzelnen Kabel zueinander zu beschreiben. Denn das Ergebnis bei Jörg Schimmel entsprach dem bei mir Gehörten. Die S/PDIF-Schnittstelle zwischen North Star Design und Audio-GD war jedoch klanglich wesentlich besser als meinem Primare-Antelope-Duo. Dies bedeutet in der Konsequenz, dass es individuell zu prüfen gilt, welche Schnittstelle in Ihrer Anlage die bessere ist.

Wir haben uns ja bisher nur mit einem Kabel-Austausch am Anfang der musikalischen Kette beschäftigt. Man kann sich ausmalen, was passiert, wenn man einen solchen gleichzeitig bei sämtlichen Verbindungen – Strom, Signal digital, Signal analog und Lautsprecher – vollzieht. Wenn Geld keine Rolle spielt, kann man getrost beim Elation anfangen. Ansonsten kann es ebenso sinnvoll sein, auf einem Niveau durch zu verkabeln oder an signifikanten Stellen zu optimieren.

STATEMENT

Wenn Sie bereit sind, einige bis etliche hundert oder gar tausend Euro in Kabel zu investieren, darf ich Ihnen Kubala-Sosna Research ans Herz legen. Einen derartigen musikalischen Zugewinn, wie ihn die Kubala-Sosnas bieten, hätte ich nicht für möglich gehalten. Recht haben die Herren aus den USA, wenn sie behaupten, mit ihren Kabel verändere man die Wiedergabe einer Kette vom Musik-Hören zum Musik-Erleben.
Gehört mit
CD-Laufwerk Primare DVD 30
D/A-Wandler Antelope Zodiac+
Vorverstärker T+A P-10 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern
Equalizer für Bass LA-Audio EQ 231G
Endstufen Primare A-32 (2 x) für Bass, Spectral DMA 100 S mit Enacom-Cinch für Mittelhochton, Air Tight ATM-3 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern
Lautsprecher Triangle Magellan Grand Concerto sw2 (Bi-Amping)
Kopfhörer Denon AH-D2000
Zubehör Audioquest Diamond USB, Inakustik Black&White NF-1302, Mogami 2549, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Audio Exklusiv d.C.d. Base
Herstellerangaben
Kubala-Sosna Research Digital-Kabel
Preis für 1 Meter / Aufpreis weiterer Meter
Anticipation AES/EBU oder S/PDIF 330 / 88 Euro
Fascination ausschließlich AES/EBU 715 / 154 Euro
Expression ausschließlich S/PDIF 1100 / 220 Euro
Emotion AES/EBU oder S/PDIF 1650 / 330 Euro
Elation AES/EBU oder S/PDIF 2970 Euro / 440 Euro

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de


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