Nachdem das Eingangssignal im Gerät gelandet ist, wird es von einem FPGA-Baustein in Empfang genommen, der für Sampling, Clock-System, das Digitalfilter und das Benutzer-Interface zuständig ist. Im Eingang sitzt das Femtovox Clock System, das den Jitter reduziert. Gewandelt wird vollsymmetrisch mit zwei AK4396 von Asahi Kasei Microdevices, denen in der High-End-Szene geradezu mystische Klangergebnisse zugeschrieben werden. Ein schaltbares Upsampling gibt es auch, allerdings auf ein nicht näher definiertes höheres Level. Gewandelt wird von 44,1 bis 384 Kilohertz über USB und I2S (PCM), 44,1 bis192 Kilohertz über S/PDIF und AES/EBU, 44.1 bis 96 Kilohertz über Toslink, wobei 32 Bit über I2S und USB und 24 Bit über S/PDIF, AES/EBU und TOSLINK möglich sind. DSD64 und 128 können über USB verarbeitet werden. Besonderes Augenmerk verdient der I2S-Eingang über HDMI-Buchse. Über diese wird das Digitalsignal getrennt vom Takt übertragen, bevorzugt vom Hyda Z ebenfalls von Audiobyte.
Diese kleine, etwas unscheinbare Kiste ist eine USB-Bridge, die das Signal vom PC galvanisch trennt, asynchron den Takt vorgibt und eine noch ausgefeiltere Version der Femtovox Clock beinhaltet. Die Ausgabe des Signals erfolgt auf S/PDIF-Coaxial, S/PDIF-BNC, AES/EBU, TOSLINK und eben I2S. Dazu gibt es noch einen Wordclock-Ausgang, der den folgenden DAC synchronisieren kann. Verarbeitet werden kann alles von 44,1 bis 384 Kilohertz (PCM) und 2,8 bis 22,5 Megahertz (DSD). Strom bekommt das Gerät über USB, ein externes Steckernetzteil oder gleich über das Hydra ZPM, ein großes Netzteil. Auch Hydra Z hat ein massives Aluminiumgehäuse nebst 10 Millimeter Frontplatte und ist für geschmeidige 725 Euro zu bekommen. Zur Aufrüstung gibt es noch die Möglichkeit, die I2S-output-clock-Polarität einzustellen, um mit allen HDMI/I2S/LVDS DACs kompatibel zu sein. Außerdem kann die DoP Funktion abgeschaltet werden, um auch mit DACs ohne eben solche betrieben zu werden.
Da bei einer Besprechung solcher Geräte so unverhältnismäßig viel Platz für die Beschreibung technischer Daten drauf geht, verweise ich in Zukunft auf die angehängten Herstellerangaben, versprochen!
Als Abspieler kommt, neben meinem Denon CD-Player ein älteres Notebook mit vergleichsweise kleinem Prozessor und relativ wenig Speicher zum Einsatz. Auf diesem habe ich ein minimales Windows-XP (SP1) aufgesetzt und sämtliche Dienste deaktiviert, die nicht zwingend nötig sind. Darauf läuft als Software ausschließlich Foobar2000, Jriver 2.0 und ExactAudioCopy, das Gerät kann nicht mal ins Internet oder Dateien suchen. Dies verhilft dem Kleinen zur minimalen Auslastung und damit gutem Klang. Ein kleiner Tipp an alle, die sich nicht extra einen Apple zum Einstieg in die digitale Musikwelt anschaffen wollen und Audiostreamer aus welchen Gründen auch immer meiden. Foobar2000 und JRiver erlauben Kernelstreaming von MAC und PC. Für die Ansteuerung unter Windows ist ein Treiber nötig, den es auf der Website vom Vertrieb gibt, Mac und Linux erkennen den Black Dragon auch so.
Und jetzt doch endlich mal was zum Klang. Wie anfangen? Der Audiobyte Black Dragon hat mich weder in seinen Bann gezogen, noch hat er mich begeistert oder in sonst welche Sphären katapultiert. Er ist schlicht und ergreifend der erste Wandler, den ich mir sofort kaufen würde, wenn ich das Kleingeld übrig hätte.
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