Um die Fähigkeiten des Fire in der Hersteller-eigenen Hierarchie einordnen zu können, vergleich ich es noch einmal kurz mit dem Audioquest Wild Blue Yonder. Für diese Gegenüberstellung habe ich eine in den letzten beiden Jahren ein wenig in Vergessenheit geratene Testscheibe herausgesucht, Todd Garfinkels Zweimikrofonaufnahme Seeing Unknown Colors. Marty Krystalls Quartett eröffnet das Album mit dem rhythmisch packenden „Davy The Baby‟. Beim Intro von Bass und Schlagzeug ziehe ich das zwar Wild Blue Yonder noch vor, da hier die Bühne ein kleines Stückchen tiefer wirkt und der Bass mit noch mehr Wucht kommt. Bei Krystalls treibendem Saxophon-Solo aber bildet das Fire das brodelnde musikalisch Geschehen etwas luftiger und durchsichtiger ab. Auch besitzt der Ton des Tenorsax' hier eine Nuance mehr Schärfe, was mir richtiger erscheinen will. Die – aufnahmebedingt – polternde Bass-Drum beim Wild Blue Yonder kommt mit etwas mehr Druck rüber, doch verströmt sie auch über das Fire soviel Energie, dass es unmöglich ist, sich dem Groove zu entziehen und die Füße still zu halten.
Wie der Test von fünf USB-Kabeln gezeigt hat, kann man sich bei Audioquest auf die hauseigene Hierarchie verlassen: Das Kabel mit hochwertigeren Komponenten – und entsprechend höherem Preis – garantiert auch mehr Musikgenuss. Etwas anders sieht es allerdings aus, wenn man eine Neukonstruktion mit dem eine Stufe darüber positionierten Modell auf dem Stand von vor mehr als zweieinhalb Jahren zuvor vergleicht. Hier der kann die neuere Entwicklung in einigen Disziplinen durchaus Vorteile haben. Noch aussagekräftiger wäre es natürlich, das Fire mit dem aktuellem Wild Blue Yonder zu vergleichen, das inzwischen an mindestens zwei Stellen verbessert wurde. Wie dem auch sei, das Fire gehört mit zu den Handvoll besten Interconnects, die je in meiner Kette Vor- und Endstufe verbunden haben. Und es ist bei weitem nicht das teuerste.
Gehört mit
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | AMG Viella 12‟, Thales Simplicity |
Tonabnehmer | Einstein The Pickup, Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos |
Phonostufe | Einstein The Turntable’s Choice |
Computer | iMac 27‟, 3.06 GHz Intel Core 2 Duo, 8 GB, OS X Version 10.9.2 |
Audioplayer | Amarra Symphony 2.6, Pure Music 2.0.2 |
CD-Laufwerk | Wadia WT3200 |
D/A-Wandler | Mytek Manhattan |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Ayon Epsilon mit KT 150 |
Lautsprecher | LumenWhite DiamondLight Monitors |
Kabel | Precision Interface Technology, Sunwire Reference, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest, Goebel High End Lacorde |
Zubehör | PS Audio Power Plant Premier, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus |
Herstellerangaben
Audioquest Fire
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Leitermaterial | Silber |
Besonderheit | DBS-System |
Preis | 3000 Euro für einen Stereo-Meter (XLR oder Cinch), jeder weitere Meter plus 1300 Euro |
Vertrieb
AudioQuest BV
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Anschrift | Hoge Bergen 10 4704RH Roosendaal Niederlande |
Telefon | +31 165 54 1404 |
rdrees@audioquest.nl | |
Web | www.audioquest.de |
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