tests/15-01-05_xivero
 

XiVero MusicScope

05.01.2015 // Dirk Sommer

Unter den beschriebenen Sektionen findet sich dann der sich über die gesamte Fensterbreite erstreckende Spektrum-Analyser, der über die im Signal enthaltenen Frequenzen mit ihrem jeweiligen Pegel informiert. Üblicherweise werden die Frequenzen über einer logarithmischen Skala angezeigt, wie das zur Beurteilung von Frequenzgängen von Audio-Komponenten sinnvoll ist. Die Entwickler von MusicScope entschieden sich aber für eine lineare Skala, da es hier ja vorrangig darum geht, was sich im Spektrum oberhalb der Hörbereichs tut. Oder konkreter: Ob bei hochaufgelösten Musikdateien auch noch Signale oberhalb von 22,05 Kilohertz – dem theoretischen Grenzenwert der CD – vorkommen. Bei auf 24 Bit und mindestens auf 88,2 Kilohertz hochgerechneten Dateien sieht man dann oberhalb von 22,05 im wahrsten Sinne des Wortes nur noch schwarz.

Darüber hinaus bietet MusicScope noch ein sogenanntes Wasserfall-Diagramm, in dem das Frequenzspektrum im Verlauf der Zeit angezeigt wird. Dies macht es möglich, periodisch auftretende Störungen wie etwa eine permanente Einstreuung zu erkennen. Das Beispielbild von MusicScope zeigt eine DSD-Datei, die von einem Tonband erstellt wurde und verschieden Störfrequenzen aufweist, was mich natürlich eine wenig beunruhigt hat. Ich habe also umgehend einige unser Hifistatement-Downloads analysiert – und glücklicherweise keine Störungen entdecken können. Puh!

Diese DSD-Datei weist einige Störungen auf, die der Analyser als Spitzen zeigt und die im Wasserfall-Diagramm darunter als senkrechte Linien sichtbar werden. Bei DSD 64x (2,8 MHz) steigt das Rauschen deutlich früher an als bei DSD 128x (5,6 MHz)
Diese DSD-Datei weist einige Störungen auf, die der Analyser als Spitzen zeigt und die im Wasserfall-Diagramm darunter als senkrechte Linien sichtbar werden. Bei DSD 64x (2,8 MHz) steigt das Rauschen deutlich früher an als bei DSD 128x (5,6 MHz)

STATEMENT

Wer sich auch nur ein klein wenig für die (aufnahme)technische Seite unseres Hobbys interessiert, für den ist MusicScope eine echte Bereicherung: Spekulieren Sie nicht länger über die technische Qualität von Aufnahmen, analysieren Sie sie selbst. Die ersten 100 Besteller bekommen zum Preis einen hochwertigen Downloads ein Analysewerkzeug, das als Studio-Hardware ein kleines Vermögen kosten und dessen Anwendung eine Menge Erfahrung voraussetzen würde. Mit dem Programm und der kurzen, leicht verständlichen Anleitung können Sie sofort zur Tat schreiten. Unbedingt empfehlenswert – selbst dann, wenn man sich spät entschließt und den vollen Preis zahlen muss!
Gehört mit
Computer MacBook Pro 2,2 GHz, 16GB, OS X Yosemite 10.10.1
Audioplayer Amarra Symphony 2.6, Pure Music 2.0.2
CD-Laufwerk Wadia WT3200
D/A-Wandler Mytek Manhattan
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT 150, MSB Technology Platinum M203
Lautsprecher Audiomachina Maestro GSE, LumenWhite DiamondLight
Kabel Sunwire Reference, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest, Swiss Cables Reference, Goebel High End Lacorde
Zubehör PS Audio Power Plant Premier, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus
Herstellerangaben
XiVero MusicScope Software
Dateiformate FLAC, ALAC, WAV, DFF und DSF
Features True Peak Level, Loudness &
 Loudness Range
History Circle
Stereo-Meter
Lineares Frequenz Spektrum
Wasserfall Diagramm
Analyse Report
Betriebssysteme Mac OS X (minimum 10.7.3 – Lion), Windows
Preis 29 Euro (für die ersten 100 Besteller inklusive einem 10 Euro Gutschein für HighResAudio

Hersteller
XiVero GmbH
Anschrift Schiessstraße 43
D-40549 Düsseldorf
Telefon +49 1578 6796782
E-Mail info@xivero.com
Web www.xivero.com


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