Im Inneren verborgen ist die W-LAN Antenne, die auch die richtig dicken Päckchen empfangen kann. Traditioneller hingegen die kabelgebundene LAN-Verbindung, die einen mit ausreichend Bandbreite ausgestatteten zuverlässigen Kontakt herstellt. In welcher Verpackung die Datenpakete Auralics Jüngsten erreichen spielt in der Praxis keine Rolle – salopp gesagt versteht er eigentlich alles. So kann der Datenfluss sowohl aus DSD- wie auch aus PCM- Inhalten bestehen, daneben werden alle gebräuchlichen und etliche außergewöhnliche Audioformate unterstützt. Differenzierter sieht es ausgangsseitig aus, wobei die Grenzen nicht durch den Aries gesetzt werden. DSD64 respektive DSD128 wird originär über den USB-Anschluss ausgegeben, viele D/A-Wandler verstehen diese Sprache. DoP (DSD over PCM) kultiviert die S/PDIF bzw. AES/EBU Ausgänge und macht sie damit prinzipiell DSD tauglich. Leider funktioniert das nicht ohne Einschränkungen, denn DoP verhüllt die DSD-Daten im PCM-Datenstrom und nur wenige Converter können zur Zeit diese Verkleidung umkehren. Aufgrund der Bandbreitenbegrenzung wird die Rate zudem bei DSD64 gedeckelt.
Und noch etwas gilt es zu beachten, nicht jedes NAS-Laufwerk ist DSD tauglich. Vor einer umfänglichen DSD-Shopingtour auf den einschlägigen Plattformen (zum Beispiel www.highresaudio.com) sollte eine Kompatibilitäts-Abfrage stehen. Weitaus gebräuchlicher ist die Übertragung im PCM-Modus, der an allen Schnittstellen bis maximal 384 kHz mit 32 Bit abgegriffen werden kann (S/PDIF und AES/EBU bis maximal. 192 kHz mit 24 Bit).
Als Steuerungssoftware für den Auralic steht Lightning DS kostenlos im Apples App-Store zum herunterladen bereit. Android Anwender finden ab dem Spätsommer ein entsprechendes Angebot auf ihrer Download-Plattform, zum Jahresende sind die Desktop-Varianten avisiert. Lightning DS macht nicht nur die Bedienung der Bridge leicht, in dessen Menü werden auch die grundlegenden Geräte-Einstellungen für den Aries vorgenommen. Hilfreich ist dabei die perfekt eingebundene Online-Bedienungsanleitung, die mit einem „Tastendruck“ erreicht wird. Alle Funktionen werden dort in englischer Sprache anschaulich erläutert. Die eigene Musikbibliothek, in der Testkette der Medienserver Minim, wird schnell als Quelle identifiziert. Daneben stehen je nach gewählter Betriebsart (OpenHome, uPnP oder AV) in der „Sidebar“ die (Online-)Streaming-Dienste, Radio, WiMP oder Qobuz, AirPlayTM und Songcast zur Verfügung.
Gradlinig ist der Zugriff auf die einzelnen Dienste. Augenblicklich müssen allerdings beim Internet-Radio die Stationen noch händisch eingegeben werden: Das geht auch komfortabler. Jedoch wird die App kontinuierlich weiterentwickelt und stetig aktualisiert, einer Nachbesserung steht damit nichts im Weg.
Apropos Update: Sobald die Aries Streaming Bridge mit dem Netz verbunden wird, sucht auch sie nach Aktualisierungen. So folgte auf die erste Inbetriebnahme meines Testgerätes eine größere Revision der Firmware. „Wir werden zukünftig regelmäßig kostenlose Online-Upgrades bereitstellen, um die Performance und Kompatibilität laufend zu verbessern sowie neue spannende Funktionen hinzufügen wie etwa Local-Storage-Playback, DSD-Upsampling, Raumkorrektur und Mehrkanal-Audio“ so Firmengründer Xuanqian Wang. Aus dem zitierten Update-Fahrplan möchte ich Local-Storage-Playback herauspicken, da hier die Bestimmung eines bisher unbeschriebenen USB-Eingangs liegt. Mittelfristig kann dort ein Speichermedium Anschluss finden, dessen musikalischer Content durch den Aries ausgelesen und zur Verfügung gestellt wird.
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