„3D HolographicSound“ und „XBass“ waren in diesen ersten Runden noch nicht aktiv. Zugeschaltet verändert sich das Klanggeschehen deutlich, wobei beide Schaltungen das bieten, was Ihre Namen jeweils versprechen. „3D HolographicSound“ erweitert den Raum nachhaltig, jedoch verliert die Darstellung ein wenig an Stabilität. Der leichte Aderlass im Bassbereich wird durch „XBass“ effektiv kompensiert, der kleinere Sennheiser HD 229 wusste dies sehr zu schätzen.
Eine Hängematte gespannt zwischen zwei alten Bäumen wird der Ort für den zweiten Teil des Testtages. Statt Laptop und HiRes-Files heißt es jetzt iPad und MP3-Kost. Dank des kleinen Gehäuses mit seinem niedrigen Gewicht ist der mobile Einsatz für den iCAN kein Problem, nur der etwas klobige HD 800 wirkt hier ein bisschen deplatziert.
Schon nach „The woman singing“ von Blue Tofu ist der deutliche Zugewinn an musikalischen Leben greifbar. Aber auch datenreduzierte Dateien mit klassischer Musik von Witold Lutoslawski - „Concert for Orchestra“ - oder Jazz von Joachim Kühn, scheinen spürbar mehr vom ifi iCAN nano zu profitieren, als deren umkomprimierte Zwillinge.
Was Wunder, ist doch der kompakte Kopfhörerverstärker genau für dieses Szenario entwickelt worden.
Zum Abschluss verdrängte das zierliche Kästchen den vorhandenen Kopfhörerverstärker von seinem Stammplatz in der heimischen Musikanlage. Das Ergebnis verblüffte, denn mit viel Temperament nutzt der nano seine Chance. Und so musste ich nach „High water everywhere“ von Joe Bonamassas Live from the Royal Albert Hall erst einmal die alten Verhältnisse wieder herstellen, um das Gehörte richtig einordnen zu können. An wuchtiger Spielfreude herrscht mit dem ifi bei diesem Kracher wahrlich kein Mangel. Die zarten Töne von Rene Aubry kitzelten da schon mehr Unterschiede heraus: Feines wirkte weniger ausdifferenziert, rauer die Ausführung, fahriger die räumliche Darstellung – Abstufungen, die allerdings vor dem Hintergrund des Preisunterschiedes fast schon irrelevant sind.
„3D HolographicSound“ sowie „XBass" erwiesen sich in diesem „großen“ Umfeld als entbehrlich, das gebotene Signal benötigte derlei Aufbesserung nicht. Anzumerken wäre noch, dass sich trotz der gebotenen Qualitäten des ifi iCAN nano unter Umständen ein Blick in das Portfolio von ifi lohnt. Denn dort ist der iDSD nano zu finden. Ausgestattet mit einem ähnlich leistungsfähigen Akku werden in dem kompakten Gehäuse ein Kopfhörerverstärker mit einem DSD-fähigen D/A Wandler, der seinen Input aus den portablen Alleskönnern digital abschöpft, kombiniert. Ebenso unkompliziert wie mit dem iCAN nano gelingt die Anbindung allerdings nicht.
GEHÖRT MIT | |
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Mobil Audio | Apple iPhone / iPad / MacBook |
Computer Audio | NAS-Laufwerk Qnap TS 109 / Minim Server / UpnP Kontroll Linn Kinsky / Media Center 18 |
Phono | AMG Laufwerk & Tonarm, Ortofon black, Benz Ruby |
Phonoentzerrer | Trigon Vanguard II & Volcano III |
Netzwerkspieler, Vorverstärker | Linn Majik I DS |
Endverstärker | Linn Majik 2100 |
Lautsprecher | Audio Physic Sitara 25 + |
Kopfhörerverstärker | Lake People G 100 |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 / HD 229 |
Kabel | Linn NF, Naim Audio Lautsprecherkabel, Netzleiste Music Line |
Möbel | Phonosophie Tripod |
HERSTELLERANGABEN AMR Ifi iCAN nano | |
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Eingang | 1 x Chinch 1 x 3,5 mm Klinke |
Ausgang | 1 x 6,3 mm Klinke / Adapter für 3,5 mm liegt bei |
Versorgungsspannung | Akku 1400 mAh Li-Polymer / Netzteil 9 Volt |
Akku-Laufzeit | ca. 70 h (abhängig vom eingesetzten Kopfhörer) |
Verstärkungsfaktor | Mit DIP Schalter einstellbar, 6 dB / 18 dB |
Verzerrungen / harmonisch | < 0,02% THD |
Ausgangsleistung | < 150 mW |
Ausgangsspannung | > 3.3 V (>100 Ohm) |
Leistungsaufnahme | < 4 W |
Abmessungen (H/B/T) | 28/68/106 mm |
Gewicht | 170 g (ohne Netzteil) |
Preis | 170 Euro |
VERTRIEB WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik | |
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Anschrift | Westendstr. 1a
61130 Nidderau |
Telefon | 06187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Web | www.ifi-audio.de |
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