Während ich die beiden Pure Audio-Komponente hörte, habe ich besonders oft ins Schallplattenregal gegriffen. Denn der Klang von der Schallplatte hatte mehr Farbigkeit und Wärme, sowie eine sehr schöne sich räumlich nach hinten öffnende Tiefe. So deutlich empfand ich in meiner Anlage den Unterscheid zwischen digitalen Quellen und Phono bis dahin nicht. Bei vielen Musikstücken fiel mir der Punch im Grundtonbereich angenehm auf. Mein Primare Phonoentzerrer und auch die beachtlich klingende Phono Box RS waren dem Vinyl Phono Preamplifier keine angemessenen Gegner. Zur Beurteilung dieser Phonostufe bedurfte es eines anderen Umfeldes. Einer meiner hifidelen Freunde besitzt einen Brinkmann Balance mit 9-Zoll-Breuer-Tonarm, bestückt mit einem van den Hul Colibri GXP Tonabnehmer und betreibt dies an Brinkmanns Edison Phonostufe. Die kostet ungefähr das doppelte des Pure Audio und schien mir daher als geeignetere Vergleichsmaßstab. Der Vinyl Phono Preamplifier lässt sich über DIP-Schalter kanalgetrennt auf den Tonabnehmer einstellen. Der Verstärkungsfaktor ist mit 62 Dezibel angegeben. Außer den rückseitigen Cinch-Ein-und Ausgängen, besitzt er nur einen harten Netzschalter zur Bedienung. Das gleiche stabile und markante, resonanzarme Gehäuse-Design wie beim Vorverstärker zeichnet auch den Vinyl Phono Preamplifier aus. Beim Blick ins Innere sind klar die zwei übereinander montierten identischen Platinen für jeden Kanal und der kräftige Ringkerntrafo zu erkennen.
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