Als Kind der Achtziger dürfen in meiner Musiksammlung die Produktion nicht fehlen, die im Wirkungsbereich des Fotographen Jim Rakete entstanden sind. Die Rolle der Sonne in diesem Musikeruniversum fiel lange Zeit der Gruppe Spliff zu, die sich und andere Tonkünstler hochprofessionell produzierte. Ihr Werk hat selbstverständlich auch seinen Weg auf die NAS-Platte gefunden, wobei einigen Titeln die digitale Wandlung überhaupt nicht bekommen gut ist. So kann man die sechs Minuten zehn vom „Rand der Welt“ schon fast als klanglich fies einstufen. AMR bezeichnet solche Sounds als „Digitis“ und verspricht mit dem „Digital Antidote Plus®“ Abhilfe. In der Tat sind die Veränderungen signifikant: Die Stimme von Reinhold Heil bekommt dank DAP mehr Fülle, das Schlagzeug mehr Substanz – es klingt „analoger“, aber den speziellen Charme der Schallplatte erreicht die digitale Version auch mit den „Digital Antidote Plus®“ nicht ganz.
Nun muss mein Reserve-CD-Spieler ran, der noch nie durch besondere Lieblichkeit und Akkuratesse aufgefallen ist. Mit Lambs Live at Koko rotiert eine Aufnahme im Inneren, die elektronische Samples und die etwas sperrige Stimme von Lou Rhodes zusammen fügt. Wieder steht die Darbietung auf einer festeren Basis, die Stimme wird glaubhafter. Spröder, dafür aber auch mit mehr Feinheiten gesegnet wird das Geschehen, sobald „Digital Antidote Plus®“ deaktiviert ist.
Datenreduziert und ausgeworfen über den Kopfhörerausgang eines iPhones geht der Countertenor Philippe Jaroussky an den Start, als es gilt, das Niveau des Preamp-Modus' zu ergründen. Nach den ersten Arie präferiere ich die Kombination aus „Digital Antidote Plus®“ und „3D Holographic Sound“. Erwartungsgemäß perlen nun zwar keine high-endigen Klanggebilde aus den Lautsprechern, aber das Ergebnis ist tonal ausgewogen, in Maßen räumlich gut sortiert, und für diesen sehr speziellen Testaufbau überraschend gut. Die Möglichkeit, die Verstärkung um sechs Dezibel zu erhöhten, erweist sich als ebenso praxisgerecht wie der Gleichlauf des Lautstärkepotentiometers.
Allen Funktionen gemein ist die hohe Rauschfreiheit der Schaltungen, nur bei voll aufgedrehten Volumenregler sind leichte Störgeräusche wahrnehmbar.
Die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des iTube war sehr kurzweilig, und so habe ich viele Male die Kabel umgesteckt, denn wie bei einem guten Taschenmesser entwickelten sich während des Gebrauches immer neue Einsatzmöglichkeiten: Da war zum Beispiel die Nutzung als spartanische HiFi-Vorstufe oder die Verbindung mit einem Kopfhörerverstärker. Ob die unbestreitbaren Qualitäten des ifi iTube auch als Retter in Ihrer Musikanlage taugen, müssen Sie jedoch selbst ausprobieren. die Chancen dafür stehen aber ausgesprochen gut.
GEHÖRT MIT | |
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Computer Audio | NAS-Laufwerk Qnap TS 109,MinimServer, UpnP Kontroll Linn Kinsky |
Laufwerk | AMG |
Tonarm | AMG |
Tonabnehmer | Ortofon black, Grado Reference |
Phonoentzerrer | Trigon Vanguard II & Volcano III |
Netzwerkspieler, Vorverstärker | Linn Majik I DS |
Endverstärker | Linn Majik 2100 |
Kopfhörerverstärker | Lake People G 100 |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 |
Kabel | Linn NF, Naim Audio Lautsprecherkabel, Netzleiste Music Line |
Möbel | Phonosophie Tripod |
HERSTELLERANGABEN AMR Ifi iTube Röhren Buffer - Vorverstärker | |
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Eingangsspannung | AC 100-240 V, 50/60 Hz |
Leistungsaufnahme | < 4 W |
Eingangsimpedanz Buffer | 1000 kOhm |
Eingangsimpedanz Vorverstärker | 100 kOhm |
Ausgangsimpedanz | < 1 Ohm |
Abmessungen (H/B/T) | 28/68/175 mm |
Preis | 300 Euro |
VERTRIEB WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik | |
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Anschrift | Westendstr. 1a 61130 Nidderau |
Telefon | 06187 900077 |
info@wodaudio.de | |
Internet | www.ifi-audio.de |
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