Die Dimensionen des iFi scheinen auf den ersten Blick im Widerspruch zu den vielen aufgeführten Vorzügen zu stehen, denn das mattsilberne Kästchen ist kaum größer als die Fernbedienung meiner Vorstufe. Betrachtet man es eingehender, so fällt neben der tadellosen Verarbeitung die konsequente Nutzung der verfügbaren Flächen ins Auge: Auf der Oberseite geben drei LEDs Auskunft über den gewählten Betriebszustand, zudem dürfen wir durch eine kleine Öffnung einen Blick auf eine sanft glimmende Röhre werfen.
Zwei Kippschalter und ein Regler, der die Regelung der Lautstärke mit dem Ein- und Ausschalten verbindet, füllen die Front. Der linke Schalter aktiviert den „3D Holographic Sound“, dem zweiten Hebelchen fällt die Aufgabe zu, das „Digital Antidote Plus®“ zuzuschalten. Auch das Heck ist komplett ausgefüllt, zwei Paar Clinch Buchsen (Input / Output) teilen sich die knappe Fläche. Üppige Stecker werden hier Beklemmungen bekommen. Die Energie für den iFi T iTube stellt ein kompaktes Steckernetzteil zur Verfügung, der dazugehörige Anschluss befindet sich auf der rechten Seite des Aluminium-Gehäuses. Für den Fall, dass die Zuleitung an dieser ungewöhnlichen Position störend weit aus dem Gehäuse ragt, legt der Hersteller einen Adapter bei, der mit seinem Winkelanschluss Breite spart.
Ungewöhnlich spannend geht es auf der Gehäuseunterseite zu. Umfangreich wie in einer Bedienungsanleitung werden hier noch einmal die einzelnen Talente des iTube aufgezählt. Daneben befindet sich ein achtstufiges Mäuseklavier – technisch korrekt: DIP Schalter – und eine schematische Darstellungen zu dessen Nutzung. Hier wird die Integration in ein bestehendes Musik-System festgelegt. Zur Wahl stehen die Modi Buffer und Preamp, jeweils optional mit einer zusätzlichen Verstärkung von 6 Dezibel kombinierbar.
In der Einstellung Buffer wird der iFi iTube entweder in die Verkabelung zwischen Vor- und Endstufe eingesetzt oder es erfolgt die Integration zwischen einer Quelle wie zum Beispiel einem CD-Spieler und dem Verstärker. Alternativ wäre eine Verbindung über die „Monitor-Schleife“ möglich. Die Lautstärke-Regulierung würde in dieser Einstellung nach wie vor in den Schaltkreisen des Verstärkers erfolgen. Arbeitet unser „Swiss army knife" als Preamp, so obliegt ihm auch die Regelung der Lautstärke. Damit kommen wir zur Kernfrage: Warum sollte man den iTube in seineMusikanlage eingliedern? Für die Beantwortung der Frage ist es hilfreich, die Macher hinter dem iFi iTube mit Ihrem gesamten Programm vorzustellen.
Unser Testgerät ist Teil der sechs Geräte umfassenden iFi-Micro-Serie, die vom britischen Hersteller Abbingdon Music Research (AMR) entwickelt wurde. Ziel des iFi Entwicklungsteams ist es, den Markt um eine Linie von spezialisierten Produkten zu bereichern, die audiophile Meriten mit fair kalkulierten Preisen kombiniert. Die dabei entstandenen, sehr unterschiedlichen Module sind gemeinsam oder einzeln ebenso in High End- wie auch in Computer-Audio-Set-Ups einsetzbar. So spannt sich der Produktreigen von einem Kopfhörerverstärker (iCan) über einen HD-USB-D/A Wandler (iDac) sowie einer sauberen Spannungsversorgung für USB-Geräte (iUsb) bis zu einem Phonovorverstärker (iPhono), der meinen Kollegen Matthias Jung bereits zu begeistern vermochte.
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