Angekündigt hatten unsere Kollegen von Positive Feeback den DA-3000 bereits in ihrer März/April-Ausgabe, und auch auf der Frankfurter Musikmesse war schon ein Prototyp zu sehen. Dann wurden bei einschlägigen Musikalien-Händlern immer wieder neue Liefertermine genannt. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Teacs Professional-Abteilung in Wiesbaden kann ich Ihnen nun eines der ersten Geräte vorstellen, die es auf dem Seeweg nach Europa geschafft haben.
Wie schon im Artikel über das opulenten ausgestattete Vorgängermodell Tascam DV-RA1000HD erwähnt gibt es mehr und mehr Analog/Digitalwandler auch von renommierten Hifi-Firmen. Zuerst wäre da einmal Ayre mit seinem QA-9 zu nennen, dann der M2Tech Joplin, um sich auf die an dieser Stelle besprochenen zu beschränken. Aber all die feinen Wandler müssten über eine Sound-Karte mit einem Computer verbunden werden, auf dem ein Programm wie Amarras VINYL läuft, um den ankommenden Datenstrom in eine Datei zu verwandeln. Das erledigt der Tascam völlig ohne PC oder Laptop, Sound-Karte und Programm, von denen man nicht weiß, wie sie den Klang beeinträchtigen. Ja, der DA-3000 übernimmt zudem noch die Wandlung des analogen Signals, das man ihm über Cinch- oder XLR-Buchsen zuführt – für den Fall, dass man sich erst in einem zweiten Schritt einen teureren A/D-Wandler zulegen möchte. Denn eingefleischte High-End-Fans werden sich gewiss Gedanken darüber machen, Wandler welcher Güte man in einem Gerät für 1200 Euro erwarten darf – zumal der DA-3000 ja nicht nur A/D- sondern auch D/A-Wandler besitzt. Es ist also für klang- und qualitätsbesessene Musikfreunde gut, dass der Tascam sowohl S/PDIF- als auch AES/EBU-Ein- und Ausgänge bietet. Noch besser ist es, dass er nicht nur PCM-Signale akzeptiert, sondern auch mit DSD-Wandlern über SDIF-3-Schnittstellen kommuniziert. Am besten ist aber, dass er – anders als sein Vorgänger – auch die doppelte der üblichen DSD-Abtastrate, also 5,6 Megahertz verarbeitet.
Bewegte und damit potentiell verschleißgefährdete Teile gibt es im DA-3000 nicht mehr: Er nimmt auf SD- respektive SDHC-Karten sowie auf Compact Flash Cards auf. Es gibt auch einen Anschluss für USB-Sticks, auf die kann allerdings nur von den SD- oder CF-Karten überspielt werden. Eine Aufnahme direkt auf den Stick ist leider unmöglich, das Abspielen von auf dem mobilen USB-Speicher aufgezeichneten Musikdateien ist dafür aber völlig problemlos: Die den Stücken verliehenen Namen werden im auch aus einiger Entfernung gut ablesbaren Display angezeigt, ganz egal, ob es sich um PCM- oder DSD-Files handelt. Nach einem Druck auf die Info-Taste wird sogar das Erstellungsdatum der Musik-Datei und die dabei zugrunde liegenden Abtastfrequenz sichtbar. Als Abspielgerät ist der DV-3000 also schon einmal unkomplizierter und flexibler nutzbar als sein Vorgänger.
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